„Schneewittchen und die sieben Zwerge“ – ein Märchenklassiker, der Generationen verzaubert hat. Doch im Jahr 2025 wird daraus endgültig eine groteske Lachnummer: Disney wirft das Märchen jetzt komplett in die ideologische Waschmaschine. Ausgerechnet Schneewittchens berühmte Zwerge sind den Tugendwächtern ein Dorn im Auge – angeblich, weil sie diskriminierend und politisch nicht mehr tragbar seien.
Dabei begann das Drama bereits im Juli 2023: Damals berichtete ich ausführlich, wie Disney ankündigte, Schneewittchens Zwerge im geplanten Realfilm durch „magische Kreaturen“ zu ersetzen. Der Grund: Man wolle keine Klischees bedienen und niemanden verletzen. Die Empörung war damals gewaltig – auch kleinwüchsige Schauspieler meldeten sich zu Wort und beklagten, dass sie durch diesen vermeintlich sensiblen Umgang ihre Jobs verlieren würden. Doch gelernt hat Disney daraus nichts – im Gegenteil.
Jetzt wird das absurde Spiel auf die Spitze getrieben. Aus sieben Zwergen wurden inzwischen offiziell 14 „magische Freunde“. Offenbar glaubt Disney, dass man ideologische Lächerlichkeit einfach verdoppeln kann, ohne dass es jemand merkt.
Doch es kommt noch schlimmer: Auch der Prinz – die Märchenfigur, die am Ende Schneewittchen rettet – steht jetzt am Pranger. Schauspielerin Rachel Zegler, die im Realfilm Schneewittchen verkörpert, sorgte bereits vor Monaten für Empörung, als sie das Originalmärchen von 1937 als „sexistisch“ bezeichnete. Die Liebesgeschichte sei „veraltet“, der Prinz ein „Stalker“ und Schneewittchen viel zu wenig selbstbestimmt. So werden aus Märchenfiguren plötzlich Problemfälle.
Konsequenz der Ideologen bei Disney: Der Prinz wurde kurzerhand umgeschrieben. Er ist kein Prinz mehr, sondern ein Freiheitskämpfer im Stil von Robin Hood, der von den Reichen stiehlt, um es den Armen zu geben. Klingt nach linkem Wunschdenken, passt aber kaum zu einem romantischen Märchenklassiker. Überzeugend ist das jedenfalls nicht – aber darum geht es offenbar auch gar nicht mehr.
Das Problem dahinter ist größer als Disneys neueste Lachnummer: Inzwischen wird alles einem ideologischen Tugendwettlauf unterworfen – selbst Kindermärchen. Es herrscht ein Wettbewerb darum, wer am sensibelsten, wer am inklusivsten, wer am wenigsten verletzend wirkt. Am Ende geht es dabei weniger um Minderheiten als vielmehr um die Selbstdarstellung einer abgehobenen Elite, die längst vergessen hat, dass Kunst, Kultur und selbst Märchen nicht dazu da sind, ständig politische Botschaften zu senden.
Trifft es bald auch Hexen?
Dabei hätte Disney die Möglichkeit gehabt, mutig zu sein: ein klares „Nein“ zu diesem Wahnsinn. Stattdessen folgt der Konzern wieder einmal der Ideologie, die längst den gesunden Menschenverstand ausradiert. Was kommt als Nächstes? Hänsel und Gretel ohne Hexe, weil Hexenfeindlichkeit diskriminierend sein könnte?
Die entscheidende Frage ist: Wie lange akzeptieren wir es noch, dass unser kulturelles Erbe umgeschrieben wird, nur damit sich eine kleine, aber laute Gruppe selbstverliebter Aktivisten gut fühlt? Es ist höchste Zeit, diesen ideologischen Wahnsinn zu stoppen. Denn am Ende werden nicht nur Zwerge unsichtbar gemacht – sondern wir alle.
Meinen ersten Artikel aus dem Juli 2023, in dem ich diesen Kulturkampf bereits ausführlich beschrieben habe, finden Sie hier.
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