„Am 12. Dezember stiegen die Strompreise extrem stark an auf über 900 Euro je Megawattstunde, solche Ausschläge zeigen Knappheiten in der Versorgung“, sagte Krebber der „Rheinischen Post“. Es war demnach ein Tag mit wenig Sonne und kaum Wind. „Solche Dunkelflauten sind normal. Wir müssen uns besser vorbereiten, müssen neben Netzen und Erneuerbaren auch Speicher und Backup-Kraftwerke schneller ausbauen“, so Krebber.
Er erwarte keine Blackouts, wohl aber weitere Eingriffe der Netzbetreiber: „Ungeplante Abschaltungen erwarte ich nicht. Die Netzbetreiber haben viele Mittel, um einen Blackout zu verhindern. Es gibt Reservekapazitäten und auch die Möglichkeit, dass industrielle Verbraucher Nachfrage vom Netz nehmen, um den Stromverbrauch zu senken und so die Lage zu stabilisieren.“ Der Manager geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die Strompreise nicht weiter steigen: „Auf der Erzeugungsseite wird der weitere Ausbau der Erneuerbaren und die Einführung eines notwendigen Kapazitätsmarkts nur geringe Kosteneffekte haben. Entscheidend wird sein, die Kosten des Netzausbaus zu begrenzen und nicht immer auf das Maximum zu planen. Aktuell sehen wir, die Stromnachfrage wächst nicht so stark und schnell wie gedacht. Es kann dann gelingen, die Kosten in Summe stabil zu halten“, so der RWE-Chef weiter. „Ziel muss es auf jeden Fall sein, weitere Steigerungen zu begrenzen, denn wir haben schon jetzt ein hohes Niveau erreicht.“
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