• 21. Februar 2025

„Robotik-Aktionsplan für Europa“: VDMA fordert Politik auf, Wettbewerbsfähigkeit zu stärken

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Feb. 20, 2025
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Frankfurt am Main (ots)

  • Strategiepapier definiert Kernziele
  • Europa muss im globalen Wettlauf um KI und Automation aufholen

VDMA Robotik +Automation, die größte Netzwerkorganisation der Robotik-Industrie in Europa, ruft mit einem Aktionsplan zum Handeln auf, um den Verlust der globalen Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Volkswirtschaften zu stoppen.

„Europas Wirtschaft fällt in der internationalen Wettbewerbsfähigkeit zurück und muss dringend mit einer Aufholjagd starten“, sagt Dr. Dietmar Ley, Vorsitzender von VDMA Robotik + Automation. „China beispielsweise hat seinen Fokus konsequent auf Spitzentechnologie und hochwertige Fertigung verlagert. Das Land treibt die Automatisierung voran und verdoppelte seine Roboterdichte innerhalb von vier Jahren auf 470 Roboter pro 10.000 Arbeiter. Damit wird der EU-Durchschnitt von 219 Einheiten um mehr als das Doppelte übertroffen. Robotik und Automatisierung sind die Schlüsseltechnologien für das künftige Wachstum der Volkswirtschaften, da sie die Produktivität steigern, Innovationen vorantreiben und neue Chancen eröffnen.“

Aktionsplan – Überblick

Der Robotik-Aktionsplan für Europa richtet sich an politische Entscheidungsträger in ganz Europa, einschließlich nationaler Regierungen und EU-Institutionen. Die wichtigsten Empfehlungen des Papiers sind:

  • Robotik-Offensive für Europa

Europa wird zunehmend durch aggressive industriepolitische Strategien in anderen Ländern herausgefordert – wie die America-First-Agenda der Vereinigten Staaten und Chinas Fünfjahresplan für Robotik zeigen. Mit einer gezielten Robotik-Offensive gewinnt Europa seine Wettbewerbsfähigkeit zurück, sichert die Eigenständigkeit, bewältigt den demografischen Wandel und gestaltet den Übergang zur Klimaneutralität.

  • Mehr Risikokapital für Europas Start-ups

Dringend benötigtes zusätzliches Risikokapital muss durch eine Reform des regulatorischen Rahmens für institutionelle Anleger mobilisiert werden. Die französische Tibi-Initiative hat gezeigt, wie Kapital erfolgreich für Innovationen nutzbar gemacht werden kann – Europa sollte diesem Beispiel folgen.

  • Roadmap für Wettbewerbsfähigkeit aufstellen

Europas Fortschritte in den Bereichen Robotik und Künstliche Intelligenz müssen systematisch einer Benchmarking-Analyse mit den Entwicklungen in Asien und Nordamerika unterzogen werden. Es braucht konkrete nationale und europaweite Technologie-Fahrpläne.

  • Fokus auf Skalierbarkeit

Europa verfügt über eine hervorragende Forschungs- und Innovationslandschaft, die großartige Ideen hervorbringt. Doch am Ende zählt der Erfolg am Markt. China zeigt, wie Ideen konsequent in die industrielle Massenproduktion überführt werden. Politische Entscheidungsträger in Europa müssen ein Umfeld schaffen, das Innovationen nicht nur hervorbringt, sondern auch in die Serienfertigung und breite Anwendung transferiert.

„Wir haben keine Zeit zu verlieren: Unser neues Strategiepapier ist ein Aufruf an die Politik in ganz Europa, die Weichen dafür zu stellen, Europa mit Robotik und Automatisierung wettbewerbsfähiger und widerstandsfähiger aufzustellen. Machen wir uns an die Arbeit“, sagt Dr. Dietmar Ley.

Downloads

Strategiepapier, Fotos, Infografiken und Videostatements finden Sie hier.

Der VDMA vertritt 3600 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen insgesamt rund 3 Millionen Menschen in der EU-27, davon mehr als 1,2 Millionen allein in Deutschland. Damit ist der Maschinen- und Anlagenbau unter den Investitionsgüterindustrien der größte Arbeitgeber, sowohl in der EU-27 als auch in Deutschland. Er steht in der Europäischen Union für ein Umsatzvolumen von geschätzt rund 910 Milliarden Euro. Rund 80 Prozent der in der EU verkauften Maschinen stammen aus einer Fertigungsstätte im Binnenmarkt.

VDMA Robotik + Automation bildet einen eigenen Fachverband mit mehr als 415 Mitgliedsunternehmen: Anbieter von Komponenten und Systemen aus den Bereichen Robotik, Automated Solutions sowie Machine Vision (Industrielle Bildverarbeitung). Ziel dieser industriegetriebenen Plattform ist es, die Robotik und Automation durch ein breites Spektrum von Aktivitäten und Dienstleistungen zu unterstützen. Arbeitsschwerpunkte sind statistische Analysen und Marktbefragungen, Marketingaktivitäten, Normung, Öffentlichkeitsarbeit, Forschung, Zukunftsstudien, Messepolitik sowie Networking-Veranstaltungen und Konferenzen. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.vdma.org/robotik-automation

Pressekontakt:

VDMA Robotik + Automation
Patrick Schwarzkopf, Geschäftsführer VDMA Robotik + Automation
Tel. (+49 69) 6603 – 1590
Email: [email protected]; http://rua.vdma.org/

econNEWSnetwork
Carsten Heer
Tel. +49 (0) 40 822 44 284
E-Mail: [email protected]

Original-Content von: VDMA Fachverband Robotik + Automation, übermittelt durch news aktuell

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