Kurz vor der Bundestagwahl hat Jan van Aken, einer der beiden Vorsitzenden der schwindsüchtigen Linken, wieder einmal zwei der liebsten linken Fetische gefrönt, nämlich der Anlegung von Überwachungsregistern und der Besteuerung von „Reichen“. „In Deutschland wissen wir nicht, wem eigentlich das Land gehört. Keine Behörde erfasst, wer die größten Vermögen besitzt, wer Schlösser, Firmenimperien, Aktienpakete und Kunstsammlungen hortet.“ Das sei politisch gewollt, empörte sich van Aken und forderte, es müsse endlich Schluss sein mit dem „blinden Fleck“ beim Reichtum. Deutschland habe kein Einnahmeproblem, sondern ein „Gerechtigkeitsproblem“, meint er.
Die Linke, die um den Wiedereinzug in den Bundestag bangen muss, fordert in ihrem Wahlprogramm, dass „die wahren Eigentümer von Immobilien, Unternehmensanteilen und anderen großen Vermögen“ registriert werden sollen. Dies soll dann die Grundlage für die Wiedereinführung der 1997 ausgesetzten Vermögenssteuer schaffen, mit der man „soziale Ungleichheit“ reduzieren will.
Immer weiter wuchernder Staat
Es ist die ewig gleiche linke Leier: Dass es den Staat zunächst einmal einen Dreck angeht, wer die größten Vermögen besitzt und wer Aktienpakete oder Kunstsammlungen „hortet“, was einfach nur heißt: besitzt, kommt van Aken und seinen Genossen nicht in den Sinn. Damit, dass Deutschland kein Einnahmeproblem hat, liegt er sogar richtig. Das von ihm diagnostizierte „Gerechtigkeitsproblem“ besteht jedoch in der aberwitzigen Steuergeldverschwendung, die es der politischen Kaste, der auch van Aken und seine Genossen angehören, ermöglicht, ein von der Realität entkoppeltes und leistungsloses Leben auf Kosten der Allgemeinheit zu führen.
Gerechtigkeit bestünde darin, die Steuern massiv zu senken, damit die Menschen so viel wie nur möglich von dem Geld haben, das sie sich erarbeiten und nicht mehr über die Hälfte des Jahres für diesen immer weiter wuchernden Staat arbeiten müssen, der zugleich aber immer weniger in der Lage ist, auch nur seinen elementarsten Verpflichtungen nachzukommen. Hier liegt der Schlüssel zu mehr „sozialer Gerechtigkeit“, nicht in der Anlegung von noch mehr Registern, um die Bürger effektiver schröpfen zu können. (TPL)
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Author: Kurschatten
Journalistenwatch