• 12. Dezember 2024

Presse als Blockwart: Stuttgarter Zeitung prangert „Lumumba-Weihnachtsmarkt-Straftäterin“ an

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Dez 12, 2024
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Die Presse als Blockwart: Die Stuttgarter Zeitung verdingt sich als Erfüllungsgehilfe woker Sprach-Jakobiner. Sie haben auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt eine „Sünderin“ entdeckt, die noch den Getränkenamen Lumumba verwendet und angeprangert.

Sie haben sie gefunden und – wie im Mittelalter – an den Pranger gestellt, damit jedermann das begangene Verbrechen sehen kann. Die mutigen Aufdecker des Verbrechens: Die Stuttgarter Zeitung. Die „widerliche“ Straftäterin: Eine Wirtin auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt. Das unsagbare Verbrechen: Eine Weihnachtsmarktbudenbesitzerin hatte immer noch ein kakao-und alkoholhaltige Heißgesöff unter dem Namen „Lumumba“ im Angebot.

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Und das ist – so finden es zumindest die woken Sprachjakobiner von der Stuttgarter Zeitung SZ – nicht nur rassistisch, sondern anscheinend mittlerweile auch verboten. Die mit Vollnamen in einem Artikel des mutigen SZ-Autors Uwe Bogen an die Öffentlichkeit gezerrte Lumumba-Straftäterin gelobte sodann auch Besserung. Die Gastronomin verspricht der SZ-Redaktion hoch und heilig  Im nächsten Jahr werde es kein „Lumumba“ bei ihr geben!

Auch die Veranstaltungsgesellschaft in Stuttgart muss der SZ Rede und Antwort stehen und erklärten, wie es passieren konnte, dass es trotz anderer Bekundungen vor wenigen Tagen das Getränk unter dem verbotenen Namen nun doch auf dem Weihnachtsmarkt erhältlich ist. Dreister Weise wurde dies ja laut SZ Dies ja zunächst bestritten. Die Mea-Culpa-Mea-Maxima-Clulpa-Erklärung:  „In der Tat war uns zu Beginn nicht bekannt, dass einige Beschicker das Getränk unter dem Namen ,Lumumba’ verkaufen“, betont Unternehmenssprecherin Stefanie Hirrle auf unsere Anfrage, „die Betreiber melden uns vorab, was sie verkaufen, aber nicht zwingend, wie die Speisen und Getränke genannt werden.“ Bei einem Rundgang scheint dies den Verantwortlichen nicht aufgefallen zu sein, auch wenn gerade in ganz Deutschland darüber diskutiert wird. Auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt sollten „rassistische Begriffe keinen Platz haben“, unterstreicht die Sprecherin von in.Stuttgart eifrig und devot. Deshalb habe sich die Projektleiterin nach der Anfrage unserer Zeitung umgesehen und habe vier Stände mit „Lumumba“ entdeckt. Im persönlichen Gesprächen habe sie den Beschickern „die Problematik erklärt“.

Somit kann Uwe Bogen und sein Blockwart-Blatt Vollzug melden. Die Ordnung scheint zumindest in Stuttgart wieder hergestellt!

(SB)

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Author: Bettina Sauer
Journalistenwatch

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