Schwerin (ots)
Wenn die pflegerische Versorgung nicht mit gezielten Maßnahmen gesichert wird, drohen noch mehr Pflegebedürftige in Mecklenburg-Vorpommern ohne Heimplatz oder ohne ambulante Unterstützung dazustehen. Davor warnte der Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), Michael Beermann, zum Auftakt der jährlichen bpa-Qualitätskonferenz in Linstow. Vor rund 550 Teilnehmenden sagte Beermann: „Die Zahl der Pflegebedürftigen hier im Land wächst, und wir erleben zum ersten Mal in der Geschichte der Pflegeversicherung einen Rückbau der Angebote. Dabei haben wir der Politik die Probleme klar benannt. Wir brauchen einen schnelleren Einsatz internationaler Kräfte durch eine Kompetenzvermutung, die Flexibilisierung des Personaleinsatzes und eine sichere Refinanzierung der weiter steigenden Kosten.“
Beermann fordert die Parteien auf Bundesebene auf, die pflegerische Versorgungssicherheit im Wahlkampf in den Vordergrund zu stellen und nicht zu ignorieren. „48 Prozent der Wählerinnen und Wähler halten die Pflege laut einer Forsa-Umfrage für das Top-Thema im laufenden Wahlkampf. Für viele geht es darum, endlich wieder eine Unterstützung durch professionelle Anbieter zu finden. Ihnen ist mit einem Pflegedeckel oder ähnlich wohlklingenden Maßnahmen nicht geholfen.“
Der bpa fordert die Parteien auf, die wegbrechende Versorgung endlich ehrlich zu benennen und die pflegerischen Angebote im Land wirksam abzusichern.
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Für Rückfragen: Dietmar Schmidt, bpa-Landesbeauftragter, Tel.: 0173 5186323
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