Zur Europawahl hatte die FDP ihre Spitzenkandidatin Marie-Agnes Strack-Zimmermann zur „Oma Courage“ gemacht. Sie könnte sich nun aber wohl auch problemlos bei den „Omas gegen Rechts“ einreihen, die sich nach der Rede des Vizepräsidenten J.D. Vance wahrscheinlich in „Omas gegen USA“ umbenennen werden.
Auf jeden Fall hat die Dame sich nicht gerade begeistert von Vance Rede an die Nation Deutschland gezeigt. Sie schreibt auf X:
„Die Rede von US-Vizepräsident Vance auf der #MSC2025 war ein bizarrer intellektueller Tiefflug und hat auf einer internationalen Sicherheitskonferenz nichts zu suchen.
Seine unmissverständliche „Werte“- Botschaft lautete: Fake News und Lügen sind als alternative Meinungen zu akzeptieren und jede US-Unterstützung wird gestrichen, wenn Europa diese „Werte“ nicht akzeptiert.
Ich empfehle ihm dringend die Auftritte von Alice Weidel, gerne auch mit Untertitel, zu inhalieren. Das ist in Deutschland nämlich möglich.
Kein guter Tag für die deutsch – amerikanische Freundschaft, der Riss in der transatlantischen Beziehung ist unübersehbar.
Schauen wir der Realität ins Auge: Unsere liberale Welt ist auf das Äusserste bedroht. Unsere sicherheitspolitische Eigenständigkeit ist daher unausweichlich – in Verantwortung für alle Europäerinnen und Europäer Europa muss seine eigene Stärke leben und die liberale Demokratie verteidigen.“
Was immer sie unter „liberaler Demokratie“ versteht. Eine Zustandsbeschreibung für das heutige Deutschland kann es ja wohl nicht sein. Die Reaktionen auf diese Reaktion sprechen dann auch Bände:
Gerd Buurmann schreibt:
Wir sind in der selben Partei, aber uns teilen Welten. Sie sind ein Riss innerhalb der FDP.
Jürgen Braun (AfD) schreibt:
Sie fühlen sich doch nur durch diese historische Rede von #JDVance in ihrem notorischen #Größenwahn gestört, weil Sie den US-Vizepräsidenten @VP nicht mit primitiven Massenanzeigen zum Schweigen bringen können.
Anna Anna Nguyen (AfD) schreibt:
Können Sie kein Englisch oder wieso haben Sie seine Rede nicht verstanden?
Kroschel schreibt:
Die deutsche Rekordhalterin bei der juristischen Unterdrückung von Meinungsfreiheit meldet sich als Wutwichtel zu Wort. Das ist so schön, daß Sowjetära-Politiker wie Sie sich sich gestört fühlen, und so schön miterleben zu dürfen, wie Ihre Ära zu Ende geht.
Marcel Luthe (Good Governance) schreibt:
#StraZi hat immer noch nicht begriffen, dass @realDonaldTrump den korrupten Strippenziehern hinter dem sich verselbstständigten CIA-Programm #USAID den Stecker gezogen hat und zappelt nun ohne Boden unter den Füßen noch ein wenig weiter. Es ist vorbei für das totalitäre Pack.
Unterstützung erhält sie von einer anderen Liberalen. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger schreibt:
Wer JD Vance nach seiner Rede bei der #MSC als Säulenheiligen der Meinungsfreiheit betrachtet, hat Demokratie nicht verstanden. Er vertritt einen Präsidenten, der seine Anhänger zum Sturm auf das Kapitol anstachelte, weil er eine Wahlniederlage nicht akzeptieren wollte.
Es sieht so aus, als ob die FDP die selbe Richtung wie die CDU einschlägt und endgültig ins linksgrüne Lager wechselt – wo sie dann völlig untergehen wird.
Ulf Poschardt, ein überzeugter FDP-Fan schreibt: Man muss wenn man am Ende trotz all der Enttäuschungen der fdp für die allerletzte Chance die Stimme geben will, aktiv verdrängen, dass sowas eine liberale sein soll.
Genau so ist es.
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Author: Bartolomäus Bootsmann
Journalistenwatch