Düsseldorf (ots)
- NRW.Mobidrom GmbH stellt neuen Zonenmanager vor
- Anwendung erleichtert Umgang mit neuen Anforderungen des Bundesverkehrsministeriums
E-Scooter sind vielerorts ein fester Bestandteil des Stadtbilds und des Mobilitätsmixes. Die geplante Verschärfung der Regeln für das Parken von E-Scootern sorgt daher aktuell bundesweit für Diskussionen. Während private E-Scooter weiterhin auf Gehwegen abgestellt werden dürfen, sollen kommerzielle Sharing-Dienste ihre Fahrzeuge künftig nur noch auf von Kommunen festgelegten Flächen oder Stationen abstellen. Das Bundesverkehrsministerium betont dabei die zunehmende Verantwortung der Städte und Gemeinden, vor Ort individuelle Abstellkonzepte zu erarbeiten und umzusetzen. Dies geht aus dem Referentenentwurf zur Novelle der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung hervor.
Neues Angebot auf Basis der MOBIDROM Datenplattform
Um Kommunen und Sharing-Dienste bei der geordneten Einbindung in den öffentlichen Raum zu unterstützen, hat die Landesagentur für Mobilitätsdaten NRW.Mobidrom GmbH den MOBIDROM Zonenmanager entwickelt und nun öffentlich vorgestellt. Damit das Abstellen geordnet und sicher erfolgt, benötigen Kommunen praktikable und abgestimmte Lösungen. Der Zonenmanager hilft konkret dabei, diese Anforderungen umzusetzen.
Mit dem browserbasierten Tool können Kommunen selbstständig festlegen, wo E-Scooter abgestellt werden dürfen und wo nicht. Diese Zonen werden direkt in der Anwendung digital erfasst, verwaltet und in einem einheitlichen, maschinenlesbaren Format bereitgestellt. Dadurch erhalten alle in der Kommune aktiven E-Scooter-Dienste auf Knopfdruck die für sie relevanten Informationen. Ein zentrales Merkmal des Zonenmanagers ist der integrierte Austausch. Kommunen und Sharing-Dienste können innerhalb der Anwendung direkt miteinander kommunizieren, um einzelne Zonen zu diskutieren und gemeinsam abzustimmen. Das vereinfacht die Zusammenarbeit erheblich. Statt analoger Karten, E-Mails und Abstimmungen auf Papier funktioniert die Steuerung damit klar, transparent und in Echtzeit. So lassen sich Missverständnisse vermeiden sowie Zeit und Kosten sparen.
E-Scooter-Dienste können die Zonen anschließend mit minimalem Aufwand in ihre Systeme integrieren. So lassen sich kommunale Vorgaben einfach umsetzen und in die Apps der Dienste einbinden. Städte wie Duisburg und Essen nutzen den Zonenmanager bereits, um das E-Scooter-Parken effizienter zu steuern. Dazu Sven Lange, Leiter der Verkehrsbehörde der Stadt Essen: „Der Zonenmanager ermöglicht uns, Flächen für Sharing-Angebote direkt mit unseren Partnern abzustimmen und digital auszutauschen.“ Das soll nicht nur für mehr Ordnung im Straßenbild sorgen und die kommunalen Verwaltungen spürbar entlasten, sondern auch E-Scooter-Fahrenden eine bessere Orientierung ermöglichen, da sie schon im Voraus sehen können, wo Leihfahrzeuge genutzt und abgestellt werden können.
Der Zonenmanager ist an die MOBIDROM Datenplattform angebunden, die als zentrale Infrastruktur verkehrsmittelübergreifend Mobilitätsdaten zusammenführt und so die Vernetzung der Verkehrsangebote in Nordrhein-Westfalen unterstützt. Die Anwendung steht allen Kommunen und registrierten E-Scooter-Diensten in NRW unentgeltlich zur Verfügung. MOBIDROM übernimmt die technische Betreuung der Anwendung und berät die beteiligten Akteure. Ziel ist, eine landesweit einheitliche, transparente und nutzungsfreundliche Grundlage für das E-Scooter-Management im öffentlichen Raum zu schaffen.
Interessierte Kommunen, die den Zonenmanager nutzen möchten oder weitere Informationen wünschen, können sich direkt an die Landesagentur für Mobilitätsdaten wenden. Das Team unterstützt bei der Registrierung und beantwortet gerne alle Fragen rund um das digitale Werkzeug.
Hintergrund:
Die NRW.Mobidrom GmbH – kurz MOBIDROM – ist die Landesagentur für Mobilitätsdaten. Zentrale Unternehmensaufgabe ist die NRW-weite Aufbereitung, Bündelung und Bereitstellung von Mobilitätsdaten über die MOBIDROM Datenplattform. Kommunen und Unternehmen profitieren von einer einfachen Übermittlung und Nutzung qualitätsgesicherter Daten. Zum Angebot zählt auch der Zonenmanager – eine Anwendung zur digitalen Abstimmung von Sharing-Zonen zwischen Kommunen und Anbietern. Zudem betreibt und entwickelt das Unternehmen Verkehr.NRW weiter – ein Verkehrsportal mit Echtzeitdaten für die Reiseplanung mit Bus und Bahn, Fahrrad oder Auto. Für Geschäftskunden entstehen parallel die MOBIDROM Routing Services: Über eine einfache Schnittstelle lassen sich verkehrsträgerübergreifend Routenberechnungen für die Nutzung in eigenen Auskunftssystemen einbinden. Seit Anfang 2025 erweitert das webbasierte Portal SEVAS die MOBIDROM-Produktfamilie mit speziellen Daten für eine stadtverträgliche Steuerung des Lkw-Verkehrs.
Ansprechpartner:
Harald Fletcher, NRW.Mobidrom GmbH
Leiter Kommunikation & Marketing
[email protected]
+49 (0)162 9699765
Original-Content von: NRW.Mobidrom GmbH, übermittelt durch news aktuell
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