China und Nordkorea seien befreundete Nachbarn und Peking heiße Generalsekretär Kim herzlich willkommen, sagte Vize-Außenminister Hong Lei.
Die beiden Länder hätten gemeinsam im Zweiten Weltkrieg gekämpft, betonte Hong. China sei bereit, die Zusammenarbeit mit Nordkorea zu stärken und Frieden in der Region voranzutreiben. Die Militärparade soll an den 80. Jahrestag des Sieges über Japan im Zweiten Weltkrieg erinnern.
Kim verlässt Nordkorea fast nie
Auslandsreisen des nordkoreanischen Machthabers sind höchst selten. In den vergangenen sechs Jahren hat Kim Jong Un nur einmal die Landesgrenzen Nordkoreas verlassen, und zwar im September 2023 für ein Gipfeltreffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Das Treffen fand im Weltraumbahnhof Wostotschny in der östlichen Amur-Region statt, etwa 100 Kilometer von der Grenze zu China entfernt. Kims letzter China-Besuch fand im Januar 2019 statt: Damals traf er Xi Jinping zu Gesprächen in der Pekinger Großen Halle des Volkes.
Neben Kim wird auch Putin an der Militärparade am 3. September in Peking teilnehmen. Insgesamt erwartet China Staats- und Regierungschefs aus 26 Ländern. Aus Europa sollen nach chinesischen Angaben unter anderem Serbiens Präsident Aleksandar Vucic und der slowakische Ministerpräsident Robert Fico anreisen.
China sieht in Parade Friedensappell
Groß angelegte Militärparaden in China sind selten. Die letzte fand 2019 anlässlich des 70. Jahrestages der Gründung der Volksrepublik statt. Die Veranstaltung, bei der Staats- und Parteichef Xi Jinping eine Rede halten und die Volksbefreiungsarmee neue Waffensysteme zeigen will, wird auch als militärische Machtdemonstration in der Region gesehen, wo China im Südchinesischen Meer oder in der Taiwanstraße immer aggressiver auftritt. China selbst will die Parade und seine wachsende militärische Macht als einen Beitrag zum Frieden verstanden sehen.
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