• 7. Januar 2025

Nehammer-Rücktritt: Brandmauer gescheitert, Zeit vertan – Österreich kommt nicht um einen Kanzler Kickl herum!

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Jan. 5, 2025
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von Dennis Riehle

Quo vadis, Österreich? Diese Frage kann man angesichts der neuesten Entwicklungen in unserem Nachbarland durchaus mit voller Ernsthaftigkeit stellen. Nach dem Rücktritt von Karl Nehammer und dem Abbruch der Koalitionsverhandlungen nun auch zwischen ÖVP und SPÖ liegen mehrere Optionen auf dem Tisch. Immer wieder wird spekuliert, ob der frühere Vorsitzende der Volkspartei, Sebastian Kurz, neuerlich zurückkommen wird – und gegebenenfalls doch noch ein Bündnis mit der Sozialdemokratie und einem weiteren Partner schmiedet. Die Aussichten darauf sind eher schlecht, wenn man ehrlich ist. Denn nicht zuletzt die Stimmung in der Bevölkerung spitzt sich immer weiter zu, nachdem bereits Alexander Van der Bellen das unmissverständliche Ergebnis der Nationalratswahl schlichtweg ignoriert hat. Als Reaktion darauf, erhält der Gewinner des zurückliegenden Urnengangs in den neuesten Umfragen immer weitere Unterstützung.

So muss der krampfhafte Versuch, auf Teufel komm raus um die FPÖ herum eine Regierung zu bilden, schlichtweg als gescheitert angesehen werden. Die Chancen eines Szenarios, dass der von der Bevölkerung mit einer deutlichen Mehrheit favorisierte Freiheitliche Kickl zum nächsten Kanzler wird, steigen fast stündlich. Weder dem linksgrünen Bundespräsident ist es gelungen, den ehemaligen Innenminister von der Macht abzuhalten.

Keine weitere Hängepartie

Denn das Votum des Souveräns scheint zu eindeutig, um eine weitere Hängepartie zu veranstalten, weil man sich in der Mentalität der Brandmauer auf Teufel komm raus vom Partner der deutschen AfD distanzieren und ihn von den Schaltzentralen des Einflusses ausschließen will. Mittlerweile herrscht in Europa eine Mentalität vor, die sich nur noch mit Repression oder Manipulation entsprechend torpedieren lässt.

Und so wird es in Wien entweder zu einer schon in der Vergangenheit dagewesenen Zusammenarbeit zwischen Schwarz-Türkis und Blau kommen, allerdings unter einer anderen Führung. Oder man steuert doch auf das wiederholte Mischen der Karten zu, sollte sich gerade der sozialistische Frontmann Babler nicht von seiner Position wegdrängen lassen. In diesem Fall kommt es mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem erneuten Erdbeben. Und es könnten Verhältnisse entstehen, die manch eine Obrigkeit zur Ausrufung rumänischer Verhältnisse verleiten. Nach der Durststrecke zäher und von Anfang an zum Scheitern verurteilter Gespräche der Verlierer wünscht man sich, dass zwischen Arlberg und Neusiedler See möglichst bald Klarheiten geschaffen werden. Denn auch in der Alpenrepublik drängen ähnlich gravierende Probleme, Sorgen und Nöte, die einen Anspruch haben, gelöst zu werden.

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Author: Kurschatten
Journalistenwatch

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