Welche Bedeutung haben Milch und Milchprodukte in ihrer täglichen Ernährung?
Mögen Sie z.B., Ihre Suppen mit Crème fraiche zu verfeinern? Ihren Pudding mit Milch zu kochen? Mögen Sie milchbasierte Eiscreme? Mögen Sie Käse? Verwenden Sie beim Backen Milch oder Joghurt? Trinken Sie Ihren Kaffee mit Milch oder Sahne? Gehören Müsli mit Joghurt oder Haferbrei mit Milch zu Ihrem Frühstücksrepertoire? Trinken Sie Kefir?
Für sehr viele Menschen, auch solche, die keine Milch trinken, sind Milch oder Milchprodukte fester Bestandteil der alltäglichen Ernährung, sei es, weil sie Milchprodukte mögen und z.B. Käse systematisch in ihre Ernährungsweise miteinbeziehen, oder weil Milchprodukte in sehr vielen Nahrungsmitteln, die sie im Laden kaufen – wie z.B. Brot, Schokolade, Suppen in Dosen, Kekse u.v.a.m. –, enthalten sind.
Es ist gar nicht so einfach, Milchprodukte vollständig zu vermeiden, und wer sie konsumieren möchte, steht in jedem Fall vor der ebenfalls gar nicht so einfachen Entscheidung, für welche Milchprodukte er sein Geld ausgeben möchte, um sie sich selbst zuzuführen oder anderen Menschen zum Verzehr darzureichen. Diese Entscheidung zu treffen, ist heute vielleicht schwieriger als zu den meisten (wenn nicht zu allen) Zeiten in der Geschichte der Menschheit, seit sie Tiere zu ihrem Nutzen hält, und zwar wegen der schieren Menge an Varianten von Milchprodukten und widersprüchlichen Informationen zu ihrem jeweiligen Nährwert und ihren jeweiligen Risiken.
Man muss z.B. entscheiden, welchen Fettgehalt die Milch/das Milchprodukt haben soll, ob Milch pasteurisiert oder roh sein soll, ob ein organisches Produkt gewählt werden soll, vielleicht in der Hoffnung, damit verhindern zu können, Antibiotika zu sich zu nehmen, die allein vielen Tieren in der industriellen Massentierhaltung ihre Existenz eine zeitlang überlebbar macht, ob man Milch/Milchprodukte zu konsumieren oder servieren bereit ist, die synthetische Zusätze enthalten, oder ob die Zusätze natürliche sein sollen etc.
Und neuerdings muss man auch entscheiden, ob man Milch oder Milchprodukte verzehren oder servieren möchte, die von Kühen stammen, denen der synthetische Futterzusatz namens Bovaer, ursprünglich von der in den Niederlanden niedergelassenen Firma „dsm-firmenich“ entwickelt und vertrieben, verabreicht wurde, oder nicht.
Wir haben über Bovaer, die Ankündigung des größten Milch-/Produkteherstellers im Vereinigten Königreich, Arla Foods UK, in Kooperation mit dreien der größten Supermarktketten im Vereinigten Königreich eben dort, genau: auf etwa 30 Farmen im Vereinigten Königreich, einen Versuch durchzuführen, in dessen Rahmen Kühen Bovaer gefüttert werden soll, um festzustellen, wie Bovaer den Betrieb auf den Farmen beeinflusst und wie Zusatzstoffe im Allgemeinen in die Fütterungsroutinen integriert werden können und wie deren Einsatz skaliert werden kann, und über den Boykott, den Milch und Milchprodukte, die von Kühen stammen, denen dieser Futterzusatz verabreicht wurde, im Vereinigten Königreich bereits in einem Post vom 28. November 2024 berichtet.
In der Zwischenzeit haben sich verschiedene Einrichtungen und Personen – darunter die bei Weitem meisten mainstream-Medien bzw. solche, die bereit sind, für sie zu schreiben – berufen gefühlt, Menschen, die hinsichtlich des Zusatzes von Bovaer zu Tierfutter skeptisch – mit Bezug auf seinen Nutzen und vor allem auf seine Gefahren – sind, als Verschwörungstheoretiker oder Wissenschaftsfeinde oder zumindest –ingorante zu betiteln, und diesen ihrer Meinung nach ungebildeten oder unvernünftigen Teil der Menschheit ihre eigene Auffassung nahezubringen, was sie für einen Akt der Aufklärung halten.
Diesbezüglich ist bezeichnend, was Dr Jan Dijkstra von der Universität Wageningen, mit Bezug auf den Boykott von Arla geäußert hat:
„Wir werden Auseinandersetzungen bei einigen Leuten niemals aus wissenschaftlichen/logischen Gründen gewinnen … Wir können jedoch die Transparenz erhöhen und klare und leicht zugängliche Erklärungen über den Zweck und die Sicherheit von Zusatzstoffen geben. Wir können die wissenschaftliche Unterstützung betonen und als Unternehmen bereit sein, solide, teure Experimente von Wissenschaftlern zu finanzieren, die von hoher Qualität sind und nicht bestritten werden können. Als nächstes sollten gute Aufklärungskampagnen entwickelt werden, die auf Sicherheit und regulatorische Garantien hinweisen, einschließlich der Gründe für die Einführung des Zusatzstoffs – welche Vorteile er hat -, und vielleicht sollten auch Beispiele wie Salz und Essig angeführt werden, die zwar Chemikalien sind, aber zur Konservierung nützlich. Und man sollte zuhören und reagieren, durch Umfragen, Fokusgruppen, Kundenfeedback. Und vielleicht sollte man den gleichen ‚Trick‘ wie die ‚andere Seite‘ benutzen, d.h. mit vertrauenswürdigen Influencern zusammenarbeiten, um Mythen und Verschwörungen zu entlarven.’“
Im Original:
“’We are never going to win arguments with some people on scientific/logical grounds ….But we can enhance transparency and offer clear and accessible explanations about purpose and safety of additive. We can emphasize scientific backing, and as companies, be prepared to fund solid, expensive experiments by scientists that are of high quality and cannot be disputed. Next, develop good educational campaigns highlighting safety and regulatory guarantees, including why the additive is introduced – what are its benefits – and possibly also provide examples, such as how salt and vinegar are chemicals but beneficial for preservation. And do listen and respond, through surveys, focus groups, customer feedback. And perhaps, use the same ‘trick’ as ‘the other side’, i.e., partner with trusted influencers to debunk myths and conspiracies.’”
Hier äußert sich jemand, der als Wissenschaftler gelten will, ungeachtet der Tatsache, dass er meint, dass Experimente „nicht bestritten“ werden könnten, wenn sie von hoher Qualität sind, was seiner Auffassung nach anscheinend eine Funktion der Summe ist, die sie kosten – je teuerer, desto höher die Qualität!? Anscheinend hat Dr Jan Dijkstra von der Universität Wageningen keine Ahnung, was Wissenschaft ist bzw. was sie ausmacht, denn
- Wissenschaft lebt vom Zweifel: Wissensfortschritt ist nicht möglich, wenn niemand am bestehenden „Wissen“ zweifelt; und deshalb ist Wissenschaft ein kumulatives Unterfangen: was als Wissensstand gilt, gilt immer nur zum jetzigen Zeitpunkt als solches;
- Idealerweise beruht der jeweils aktuelle Wissensstand nicht auf einzelnen oder wenigen Experimenten – auch dann nicht, wenn sie von hoher Qualität sind –, sondern auf der Gesamtschau auf die vorliegenden Ergebnisse zur in Frage stehenden Sache. Dabei werden nicht nur die Ergebnisse als solche, sondern auch die Art und Weise, wie sie zustandegekommen sind, berücksichtigt. Hier kommt also die Qualität von Studien ins Spiel, aber man kann keine Gleichung der Art „Die Studie ist eine von hoher methodischer Qualität; daher bilden ihre Ergebnisse die Wahrheit ab“ aufstellen. Das ist ein logischer Fehlschluss (weil hohe Qualität von Studien keine hinreichende Bedingung für die Richtigkeit ihrer Ergebnisse ist), der jemandem, der anderen Menschen unterstellt, sie seien durch logische Argumentation nicht zu erreichen, peinlich sein muss.
- Praktisch beruht der Wissensstand aber immer auf den zum jeweiligen Zeitpunkt zur Sache vorliegenden Daten, und das sind oft wenig qualitätvolle Daten aus wenigen Studien – wie z.B. denen, die zur Zulassung von Bovaer in Europa geführt haben, was zum ersten Punkt zurückführt: Zweifel ist notwendig, damit überhaupt jemand die Notwendigkeit sieht, mehr und bessere Studien zur Sache durchzuführen!
- Wissenschaft kann daher nicht in einem vermeintlich gesicherten Wissensbestand oder einzelnen Befunden aus Studien bestehen, und auch nicht darin, dass Sätze logisch korrekt in einen Zusammenhang gebracht werden. Wissenschaft ist eine Arbeit, die man macht, oder genauer: eine Arbeitsmethode, die man anwendet.
- Und wenn Wissenschaft kein Bestand an Wissen, sondern eine Arbeitsmethode ist, dann kann die Menschheit schwerlich eingeteilt werden in Menschen, die nicht über das „richtige“ Wissen verfügen – die dummen Menschen da draußen, die nicht wissen, was richtig und gut ist -, und Menschen, die Eingeweihte sind insofern sie über das „richtige“, „wahre“ Wissen verfügen und sich kraft dessen als Wissenschaftler (falsch) verstehen. Es gibt lediglich Menschen, die den aktuellen Wissensstand im Hinblick auf eine bestimmte Sache insofern besser beurteilen können müssten als Andere, als sie die vorliegenden Befunde und die Qualität der Studien, die diese hervorgebracht haben, kennen – wohlgemerkt: „müssten“, denn nicht jede Kenntnis von Studien führt notwendigerweise zu einer angemessenen Beurteilung derselben.
- Und schließlich: Obwohl jedes wissenschaftliche Arbeiten von bestimmten als vorausgesetzt oder gegeben betrachteten Sätzen ausgeht, so ist denjenigen, die Wissenschaft betreiben, doch immer klar, dass auch diese Sätze durchaus bezweifelt werden können bzw. selbst einer belastbaren Rechtfertigung bedürfen, so z.B. die Sätze, nach denen es überhaupt einen (ggf. nennenswerten) menschengemachten Klimawandel gebe oder er, falls es ihn gäbe, gegenüber dem Klimawandel, der auf natürliche, den Planeten Erde betreffende, Ursachen zurückgeht, relevant sei. Niemand, der die zuletzt genannten Sätze – trotz der sehr schwachen Datenbasis, die herangezogen wird, um diese Sätze zu stützen, und trotz gewichtiger Gegenargumente und falsifizierender Daten – nicht nur unkritisch als Wahrheit voraussetzt, wie Dr Jan Dijkstra von der Universität Wageningen das anscheinend tut, sondern auch meint, dass andere Menschen ebenfalls auf der Basis dieser „Wahrheit“ zu denken und zu handeln hätten, kann ernsthaft als Wissenschaftler gelten.
Wissenschaft ist also eine Arbeit, die man tut, weil man sich Sachverhalten annähern möchte, und deren notwendige Bestandteile der Zweifel und der Widerspruch sind. Sie ist niemals erledigt, abgeschlossen. Wer ein großes psychologisches Bedürfnis nach Sicherheit, insbesondere der Sicherheit seiner eigenen Überzeugungen hat, wer Kritik, d.h. Zweifel und Widerspruch inklusive Mahnungen zur Vorsicht und Anregungen dahingehend, was noch zu tun oder besser zu machen wäre –, als bedrohlich erlebt oder sie (deshalb?) als unwissenschaftlich, als Verschwörungstheorie, als fake news u.ä.m. verwerfen will, der bringt schlechte Voraussetzungen für die Arbeit des Wissenschaft-Betreibens mit.
Fest steht jedenfalls, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse in Sachen Bovaer durchaus nicht so positiv und einheitlich sind wie Dijkstra behauptet (und zu glauben scheint). Beispielsweise ist das Ausmaß des Methan reduzierenden Effektes, den die Zufütterung von Bovaer erreichen soll – entgegen der diesbezüglichen ständigen Wiederholungen in der mainstream-Presse und von interessierten Parteien – ungeklärt:
Bei Milchkühen, so wird meistens in der Presse berichtet, würde die Verringerung des Methanausstoßes, der durch Bovaer erzielt würde, etwa 30 Prozent betragen. Der wohlwollenden Einschätzung von Bovaer durch die European Food Safety Authority (EFSA) im Auftrag der Europäischen Kommission liegen die Ergebnisse von drei (!) Studien zugrunde, die von „dsm-firmenich“, dem Hersteller von Bovaer, geliefert wurden und in denen die Zusetzung von Bovaer zum Futter der Tiere zu einer Reduktion ihres Methanausstoßes im Ausmaß von 20 bis 35 Prozent geführt hat (EFSA FEEDAP Panel 2021: 31).
Andere diesbezügliche Studien kommen allerdings zu anderen und erstaunlich unterschiedlichen Ergebnissen: So haben zwei Testläufe der Università Cattolica del Sacro Cuore in Piacenza, Italien, eine Verringerung des Methanausstoßes von 44-50 Prozent bei Milchkühen ergeben, während eine Studie der irischen Agriculture and Food Development Authority Teagasc gezeigt hat, dass es sehr schwierig ist, konsistente Methanverringerung durch die Fütterung von Bovaer zu erreichen: zweieinhalb Stunden nach der Verabreichung von Bovaer konnte ein um 30 Prozent verringerter Methanausstoß bei Milchkühen beobachtet werden, aber ein nur um 7 Prozent verringerter Methanausstoß im Verlauf von 24 Stunden bei Verabreichung von Bovaer zweimal täglich (https://assets.gov.ie/277380/af9217b6-3ca0-47e9-8c79-8125d35f4688.pdf; Folien 12 und 13). Es scheint, dass der Methan reduzierende Effekt der Zugabe von Bovaer stark vom konkreten Fütterungsregime – und wer weiß, von welchen Faktoren außerdem – abhängt. (Und ich vermute, dass es im Versuch, der derzeit im Vereinigten Königreich stattfindet, vorrangig um genau dies, das konkrete Fütterungsregime, geht.)
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Der Methan reduzierende Effekt von Bovaer – wie groß er auch immer sein mag – wird durch 3-nitrooxypropanol oder kurz: 3-NOP erreicht. Dessen Metabolisierung produziert eine erhöhte CO2-Konzentration in der Atemluft der Tiere (EFSA FEEDAP Panel 2021: 11), so dass erhebliche Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Zusatzes von Bovaer zu Tierfutter mit Bezug auf das Ziel, eine CO2-neutrale Milchproduktion zu erreichen, bestehen. Dementsprechend haben auch van Gastelen et al. (2004: 5556) auf der Basis ihrer eigenen Studie festgehalten:
„[w]eitere Studien sind erforderlich, um die langfristigen Auswirkungen von 3-NOP auf die CH4-Emission zu klären und weiter zu untersuchen, welchen Einfluss Variationen in der Ernährungszusammensetzung auf das Minderungspotenzial von 3-NOP haben können“.
Im Original:
„More studies are needed to clarify the long-term effects of 3-NOP on CH4 emission and to further investigate what influence variation in diet composition may have on the mitigation potential of 3-NOP“.
Auch das toxikologische Profil von 3-NOP ist bislang ungeklär: Was seine Genotoxizität betrifft, d.h. seine Fähigkeit, die Erbinformation in dem Organismus, dem es verabreicht wird, zu verändern, so hat das EFSA FEEDAP Panel (2021: 1) selbst zugestanden, dass sie bislang nicht vollständig geklärt sei, sie für „the target species“, d.h. die Zielspezies, aber als „unlikely based on ADME data available“, d.h. auf der Grundlage der verfügbaren ADME-Daten unwahrscheinlich sei, wobei „ADME“ für „absorption, distribution, metabolism and excretion“, also Absorption (d.h Aufnahme durch den Organismus), Verteilung (im Organismus), Metabolismus (Unwandlung im Organismus) und Ausscheidung (aus dem Organismus) steht. Die Risiko-Einschätzung der Verabreichung von 3-NOP, die die Food Safety Commission of Japan, d.h. die Kommission für Nahrungsmittelsicherheit Japans, durchgeführt hat, hat aufgrund gemischter Befunde hinsichtlich der Toxizität von 3-NOP, darunter die Genotoxizität und die Karzinogenität, d.h. die Fähigkeit eines Stoffes, Krebs zu erzeugen, eine tägliche Höchstaufnahme von 1mg 3-NOP pro kg Körpergewicht eines Tieres pro Tag für akzeptabel befunden (Food Safety Commission of Japan 2024: 52).
Welche Höchstaufnahme für akzeptabel befunden wird, ist in verschiedenen Ländern unterschiedlich bzw. wird von verschiedenen Organisationen unterschiedlich eingeschätzt. So hat die AFFAJEG, die Joint Expert Group on Animal Feedingstuffs and Feed Additives, eine „unabhängige“ Gruppe von „Wissenschaftlern und spezialisierten Experten“, die ihrerseits die Food Standards Agency der britischen Regierung berät, auf der Basis von zwei [! ] Studien mit einer sehr geringen Anzahl von Kühen beschlossen, dass
„… der Zusatzstoff [3-NOP] […] bei einer Dosis von 200 mg/kg als sicher gelten [könne] …“
Im Original:
„… the the additive [3-NOP] could be considered safe at a dose of 200mg/kg …“
In einer der beiden Studien wurde bei allen Kühen, denen verschieden hohe Dosen von 3-NOP verabreicht wurden, veränderte hämatologische und biochemische Parameter beobachtet, die sich statistisch signifikant von denjenigen unterschieden, die bei Kühen, denen kein 3-NOP verabreicht wurde, beobachtet wurden.
Beispielsweise wurden bei Kühen, denen 200mg 3-NOP pro kg Körpergewicht pro Tag gefüttert wurden, eine verringerte Größe der Eierstöcke festgestellt sowie verminderte Aktivitäten der beiden Enzyme Alanin-Aminotransferase (ALT) und Laktatdehydrogenase (LDH) im Blutserum und reduzierte Futter- und Wasser Aufnahme.
Und doch meint man bei der National Farmers‘ Union of England and Wales (NFU) in Erhabenheit über jeden Zweifel behaupten zu können:
„[r]egulatorische und wissenschaftliche Studien, die in den letzten 15 Jahren durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass Bovaer® kein Gesundheitsrisiko für Verbraucher oder Tiere darstellt“.
Im Original
„Regulatory and scientific trials, which have taken place over the last 15 years have demonstrated that Bovaer® does not pose a risk to health for consumers or animals“,
Es mag überraschen, dass die britische Regierung demgegenüber auf ihrer Bovaer gewidmeten Seite etwas ehrlicher ist, wenn sie die vermeintliche Sicherheit von Bovaer für die Tiere, denen es verabreicht wird, von der Dosis, in der es verabreicht wird, abhängig darstellt:
„Die Sicherheit von Tieren wurde als Teil der Sicherheitsbewertung der FSA betrachtet und es wurden keine nachteiligen Auswirkungen im Zusammenhang mit der Verwendung von Bovaer in der empfohlenen Dosis beobachtet“.
Im Original:
„Animal safety was considered as part of the FSA’s safety assessment and no adverse effects related to the use of Bovaer were observed at the recommended dose“.
Es ist also nicht so, dass die Zufütterung von Bovaer für die Tiere „sicher“ wäre, wie oft und gerne behauptet wird. Vielmehr werden bestimmte – und jeweils unterschiedlich hohe – Dosen von Bovaer bei der Zufütterung für akzeptabel gehalten, und dies teilweise auf der Basis von Studien, in denen lediglich ein paar Tiere untersucht wurden. Die Frage ist daher nicht, ob Bovaer „sicher“ ist; die Frage ist, welche Risiken man mit welcher Wahrscheinlichkeit angesichts des erhofften Nutzens einzugehen bereit ist. Das liest sich dann z.B. so:
„Die Futter- und Wasseraufnahme variiert mit vielen Faktoren, und da keine Veränderungen des Verhaltens oder der Produktivität (z. B. Milchleistung) berichtet wurden, würde die veringerte Futter- und Wasseraufnahme nicht als nachteilige Wirkung angesehen. Die Verringerung der Eierstockgröße wurde nicht von einer histopathologischen Veränderung [d.h. krankhaften Veränderung von Geweben] begleitet, und es wurde beschlossen, dass sie bei der 200 mg/kg-Dosis nicht als schädlicher Effekt der Studie angesehen werden sollte. Die Serumaktivität von LDH und ALT blieb im normalen Referenzbereich und würde nicht als schädlicher Effekt angesehen“.
Im Original:
„Feed and water intake vary with many factors and, since no behavioural or productivity changes (i.e., milk yield) were reported, the decrease in feed and water intake would not be considered an adverse effect. The decrease in ovarian size was not accompanied by histopathological change and it was concluded that it should not be considered an adverse effect of the study at the 200 mg/kg dose. The serum activities of LDH and ALT remained within the normal reference range and would not be considered an adverse effect“.
Solange Kühe produktiv für den Menschen bleiben, also ebenso viel Milch geben wie bislang und trotz verringerter Eierstockgröße fortpflanzungsfähig zu bleiben versprechen, werden die beobachteten Veränderungen an den Tieren von Experten für die Ausbeutung von Tieren zum Nutzen von Menschen für unproblematisch angesehen.
Auch, wenn es um die Gesundheit von Menschen geht, wird nicht „Sicherheit“ garantiert, sondern es werden Werte festgesetzt, bis zu denen relative Risiken als akzeptabel gelten sollen:
Ein Hauptprodukt, das bei der Metabolisierung von 3-NOP im Organismus anfällt, ist Nitropropionsäure, kurz: NOPA, deren Rückstände sich in Gewebe und Organen von Ratten, denen Bovaer gefüttert wurde, nachweisen lassen. Das EFSA FEEDAP Panel (2021: 1) hält fest:
„NOPA wurde in Kuhplasma in vernachlässigbarer Konzentration entdeckt [, und] NOPA wurde nicht in Milch und essbaren Geweben oberhalb der LOQ [Quantifizierungsgrenze] in einer ADME-[Absorption, Verteilung, Metabolismus und Ausscheidung]-Studie an vier laktierenden Kühen nachgewiesen“ (EFSA FEEDAP Panel 2021: 23),
Im Original:
„NOPA was detected in cows’ plasma at negligible concentration [and] NOPA was not found in milk and edible tissues above the LOQ [limit of quantitation] in an ADME [absorption, distribution, metabolism and excretion] study performed in four lactating cows“ (EFSA FEEDAP Panel 2021: 23),
Diese Befunde wurden also auf der Basis von vier Kühen gewonnen, und NOPA wurde bei ihnen nicht in Milch und essbaren Geweben oberhalb der LOQ gefunden, wobei LOQ-Maß die Menge einer zu analysierenden Substanz in einer Probe bezeichnet, die mit hinreichender Präzision und Genauigkeit unter Verwendung von als Standard angesehenen Tests quantitativ bestimmt werden kann. Als solches ist das LOQ-Maß ein vom Nutzer und der verwendeten, als Standard angesehenen, Tests abhängiges Maß. Anders gesagt: es ist ein Maß, das abhängig davon ist, was – angesichts der zur Verfügung stehenden Analysemethoden – als hinreichende Präzision angesehen wird, und das sich in der Regel außerdem an einem Schwellenwert orientiert, der seinerseits vereinbart werden muss:
„LoQ ist die niedrigste Konzentration, bei der der Analyt [d.h. die zu analysierende Substanz] nicht nur zuverlässig nachgewiesen werden kann, sondern bei der auch einige vordefinierte Ziel]- oder Schwellen-]werte mit Bezug auf Bias und Ungenauigkeit erreicht werden“ (Armbruster & Pry 2008: S51; Hervorhebung d.d.A.).
Im Original:
„LoQ is the lowest concentration at which the analyte cannot only be reliably detected but at which some predefined goals for bias and imprecision are met“ (Armbruster & Pry 2008: S51; Hervorhebung d.d.A.),
Sinnhaftigkeit und Aussagekraft eines jeweils verwendeten LOQ-Maßes müssten also im konkreten Fall demonstriert werden und können nicht einfach vorausgesetzt werden.
Mit Bezug auf die Toxikologie von NOPA hält das EFSA FEEDAP Panel fest, dass „NOPA was not genotoxic based on the studies provided“, d.h. „NOPA war auf der Basis der bereitgestellten Studien nicht genotoxisch“, und formuliert den folgenden Fehlschluss der falschen Generalisierung:
„Das FEEDAP-Panel kam zu dem Schluss, dass die Verwendung von Bovaer® 10 in der Tierernährung unter den vorgeschlagenen Verwendungsbedingungen weder für die Verbrauchersicherheit noch für die Umwelt Anlass zur Sorge gibt“ (EFSA FEEDAP Panel (2021: 1),
Im Original:
„The FEEDAP Panel concluded that the use of Bovaer® 10 in animal nutrition under the conditions of use proposed was of no concern for consumer safety and for the environment“ (EFSA FEEDAP Panel (2021: 1),
(wobei interessanterweise die Sicherheit von Tieren, denen Bovaer verfüttert wurde, unerwähnt bleibt, es sei denn, man wolle sie zu „Verbrauchern“ oder zur „Umwelt“ zählen).
Demgegenüber hält die japanische Kommission für Nahrungsmittelsicherheit mit Bezug auf die Karzinogenität von NOPA fest:
„Die Testikular-Toxizität [d.h. hier: die Fähigkeit, Hodenkrebs zu zu erzeugen] von 3-NOP für Ratten war aufgrund des Metaboliten NOPA, aber nicht HPA, zu erwarten“ (Food Safety Commission of Japan 2024: 53; Hervorhebung d.d.A.).
Im Original:
„The testicular toxicity of 3-NOP to rats was reasonably expected due to the metabolite NOPA but not to HPA“ (Food Safety Commission of Japan 2024: 53).
In der Realität sind also sowohl der Nutzen als auch die Risiken der Zufütterung von Bovaer bis auf Weiteres ungeklärt: weder kann mit (ziemlicher) Sicherheit angegeben werden, wie groß sein Methan reduzierender Effekt in der Praxis der Fütterung in Massentierhaltung sein wird, noch kann behauptet werden, dass seine Zufütterung für Tier und Mensch sicher sei. In den Zitaten mögen die vielen Wendungen aufgefallen sein, die die „Sicherheit“ einschränken – z.B. „auf der Basis der vorliegenden Studien“, „akzeptabel“, „bei empfohlener Tagesdosis“, „oberhalb der LOQ“ u.ä.m. -, womit die vermeintliche „Sicherheit“ klar als ein relatives Risiko erkennbar wird.
Dennoch wird von Herstellern, „Experten“ und Aufsichtsbehörden Verbrauchern gegenüber gerne die „Sicherheit“ von Substanzen betont. Das Spiel mit der vermeintlichen Sicherheit einer Substanz ist insofern ein böses Spiel als die Sicherheit von Substanzen, hier: von Bovaer, (ebenso wie zuvor z.B. von gentherapeutischen „Impfungen“ gegen CoVid-19) im Zuge von sogenannten niedrigschwelligen Botschaften, die für die für ungebildet oder dumm gehaltenen Menschen „da draußen“ geeignet sein sollen, als eben das: als Sicherheit dargestellt und bezeichnet wird, obwohl es sich in der Realität lediglich um akzeptierte Risiken handelt.
Wenn später negative Effekte beobachtet werden und sich Menschen betrogen fühlen, weil man ihnen erzählt hat, die Substanz sei sicher, dann wird dies als Indikator für ihre Ungebildetheit oder Einfältigkeit gewertet, weil doch keine Substanz (in jeder Konzentration bei jedem) tatsächlich sicher sei, jede Substanz unerwartete oder unerwünschte Effekte haben könne.
Und das ist zutreffend. Der Punkt ist aber der, dass man Menschen eine Substanz nicht uneingeschränkt als sicher oder sicher für fast alle, abgesehen von ganz seltenen Nebenwirkungen, vorgaukeln sollte, wenn man sehr gut weiß – oder als Wissenschaftler oder Angestellter in verantwortlicher Position wissen sollte –, dass es diese Sicherheit nicht gibt, nicht geben kann, und nicht einmal als relative Sicherheit gibt, wenn eine Substanz wie im Fall von Bovaer an sehr wenigen Exemplaren der Zielspezies (und ggf. gar nicht an Menschen) getestet wurde. Wer eine Substanz als sicher bezeichnet, muss damit rechnen, dass Menschen meinen, sie sei sicher, und nicht, dass das den jeweiligen Verantwortlichen akzeptabel erscheinende Risiko so und so hoch oder niedrig sei.
Und damit sind wir bei dem ziemlich irritierenden Menschenbild und einer noch irritierenderen Auffassung von Anstand im Umgang mit anderen Menschen, das mit einem Unverständnis von Wissenschaft sehr oft einherzugehen scheint. Dies ist wieder anhand der Bemerkungen von Dijkstra demonstrierbar:
Offenbar sind Menschen gemäß seines Weltbildes in zwei Gruppen einteilbar, nämlich in eine Gruppe von Menschen, die seiner Auffassung sind und von ihm als „wissenschaftlichen/logischen“ Argumenten“ zugänglich angesehen werden, und eine zweite Gruppe von Menschen, die nicht seiner Auffassung sind und von ihm – eben deshalb – für ungebildet oder dumm gehalten werden, so dass sie dem auf den Leim gehen, was Dijkstra für „Mythen“ oder „Verschwörungen“ hält. Diese zweite Gruppe wiederum lässt sich aufteilen in solche, die Dijkstra für vernünftigen Gründen nicht zugänglich hält, und solche, die doch immerhin Erklärungen zugänglich sein können, wenn die Erklärungen in „leicht zugängliche[r]“ Form aufbereitet werden, womit ihrer Ungebildetheit oder Begriffsstutzigkeit Rechnung getragen werden soll.
Tatsächlich will Dijkstra aber keine „Erklärungen“ geben, sondern durch (bestenfalls) Halbwahrheiten manipulieren. So müssen sich die leicht zugängliche[n] Erklärungen, so Dijkstra, auf „Zweck und die Sicherheit von Zusatzstoffen“ beziehen – aber nicht auf Risiken! Immerhin hält Dijkstra die Menschen „da draußen“ doch für hinreichend intelligent oder kenntnisreich, um es für notwendig zu halten, dass Risiken oder faktisch bestehende Nachteile wie z.B. die sichere Entsorgung der bei der Produktion der in Frage stehenden synthetischen Stoffe anfallenden „Reststoffe“ ihnen gegenüber nicht thematisiert werden.
Dementsprechend sollten „Aufklärungskampagnen“ „auf Sicherheit und regulatorische Garantien hinweisen“, womit auch klar wird, dass Dijkstra den Menschen „da draußen“ Autoritätsgläubigkeit unterstellt, dieselbe Autoritätsgläubigkeit, die er selbst zu haben scheint, wenn er trotz der Erfahrungen mit den gentherapeutischen Injektionen, die im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 als Impfungen ausgegeben wurden und als angeblich solche in eine Menge menschlicher Oberarme gespritzt wurden, „regulatorischen Garantien“ ohne Weiteres Vertrauen schenkt.
Dijkstra muss selbst einfältig oder ungebildet sein oder die Menschen „da draußen“ für einfältig oder ungebildet halten (oder beides), wenn er ernsthaft vorschlägt, mit Beispielen wie „Salz und Essig“ zu arbeiten, um anderen Menschen die Nutzen von Chemikalien, hier: zum Zweck der Konservierung, nahezubringen, denn er unterschlägt dabei Beispiele für chemische Stoffe, die sich zur Konservierung eigenen, bei denen jedoch deutlicher als bei Salz und Essig ist, dass die Wirkungen von Chemikalien gewöhnlich nicht nur nützliche sind, sondern auch schädliche, so z.B. Formaldehyd; der durchschnittlich gebildete Menschen „da draußen“ weiß das und wird in manipulativer Absicht gewählten Beispielen nicht auf den Leim gehen.
Und dass es Dijkstra letztlich darum geht, die Überzeugungen von Menschen dahingehend zu manipulieren, dass sie mit seinen eigenen – die er offenbar für zweifelsfrei richtig hält – konform gehen, wird spätestens dann sehr deutlich, wenn er vorschlägt, „mit vertrauenswürdigen Influencern zusammenarbeiten, um Mythen und Verschwörungen zu entlarven“. Er hält sich also für im Stande, zu bestimmen, was „Mythen und Veschwörungen“ sind und was Faktum ist und gesteht diese Fähigkeit offenbar nur denjenigen Menschen zu, die seine eigene Auffassung teilen, während Menschen, die anderer Auffassung sind, aufgrund ihres (vermeintlichen) Glaubens an „Mythen und Verschwörungen“ seiner Meinung nach von „vertrauenswürdigen Influencern“ dazu überredet werden sollen, zu glauben, was er selbst glaubt bzw. was interessierte Parteien wie z.B. Angehörige der Klima-Sekte möchten, dass sie glauben.
Dabei unterstellt Dijkstra, dass es eine „andere Seite“ gebe, die „Tricks“ anwenden würde, so dass man vermuten muss, dass er selbst einer Verschwörungstheorie anhängt, die substanzlos ist und in Sachen Bovaer ohnehin wenig Sinn macht, da unklar ist, wer ein finanzielles Interesse daran haben könnte, dass Bovaer nicht zugefüttert wird und deshalb Menschen einreden möchte, dass Bovaer für Mensch oder Tier nicht sicher sei. Die Empfehlung von Dijkstra, dass man „zuhören und reagieren“ solle, ist dementsprechend wohl so zu verstehen, dass man durch Zuhören aus Dijkstras Sicht herausfinden kann, welchen „Mythen und Verschwörungen“ die dummen Menschen „da draußen“ auf den Leim gegangen sind, damit von Leuten wie ihm darauf reagiert werden kann, indem man diese dummen Menschen in die gewünschten Meinungen oder das gewünschte Verhalten hineinmanipulieren kann – durch alberne Strategien wie die Inanspruchnahme von „vertrauenswürdigen Influencern“, die bereit sind, sich für die Verbreitung dessen, was Dijkstra für richtig hält, zu prostituieren, was sie für Dijkstra „vertrauenswürdig“ machen mag, aber die Wahrnehmung ihrer Vertrauenswürdigkeit durch diejenigen, die durch sie manipuliert werden sollen, doch eher negativ beeinflussen dürfte.
Mit keinem Wort würdigt er die Tatsache, dass zuletzt im Zusammenhang mit den vermeintlichen Impfungen gegen CoVid-19 schmerzhafte Erfahrungen mit Bezug auf die Falschheit dessen, was angeblich wissenschaftlich belegt, geprüft, für sicher befunden worden sei, gemacht wurden, dass die Menschen aus diesen Erfahrungen gelernt haben, gelernt haben, nicht blind darauf zu vertrauen, dass Wissenschaftler und Aufsichtsbehörden ihre Arbeit auf bestmögliche und in verantwortlicher Weise machen. Es ist schwerlich möglich, dass Dijkstra von all dem nichts mitbekommen hat. Aber warum tut er dann so, als wäre dies nicht der Fall, als wäre Wissenschaft oder das, was er für Wissenschaft hält, unfehlbar? Wie kann er meinen, es sei auch nur im Ansatz angemessen, auf Zweifel, die Menschen an Wissenschaft und Aufsichtsbehörden zu haben gelernt haben, mit Vorschlägen dazu zu reagieren, wie man sie dazu manipulieren könnte, eben doch wieder an die Unfehlbarkeit beider zu glauben? Mir ist das ein Rätsel. Die einzig angemessene Reaktion auf Zweifel an Wissenschaft und Aufsichtsbehörden ist m.E., Versäumnisse und Fehler aufzuarbeiten, Verantwortliche zu entlassen, neues Personal einzustellen, dass begreift, was Wissenschaft ist statt zu meinen, es handle sich um feststehende Wahrheiten, geäußert kraft Anstellungsverhältnis, und die kritische Auseinandersetzung als Teil wissenschaftlichen Arbeitens in den jeweiligen Organisationen systematisch zu verankern.
Damit keine Mißverständnisse entstehen: Es geht hier nicht um Dijkstra als Wissenschaftler oder als Person, sondern darum, erstens einen nicht nur bei ihm, sondern bei vielen in öffentlichen Einrichtungen Angestellten vorhandenen und erschreckenden Mangel an Verständnis davon, was Wissenschaft ist und wie sie funktioniert, erkennbar zu machen.
Und zweitens geht es darum, ein nicht minder erschreckendes und ebenfalls nicht nur bei ihm, sondern bei vielen in öffentlichen Einrichtungen Angestellten zu beobachtendes binäres und von Geringschätzung derer, die auf der „anderen Seite“ (wovon auch immer) verortet werden, geprägtes Menschenbild zu identifizieren.
Es sind diese beiden Elemente in Kombination, die einer vergleichsweise kleinen Gruppe von finanziellen oder ideologischen Profiteuren ermöglichen, Menschen in Meinungen oder Verhaltensweisen hineinzumanipulieren, die nicht in unbedingt in deren eigenem Interesse sind, aber in demjenigen besagter Profiteure.
Literatur
Armbruster, David A., & Pry, Terry, 2008: Limit of Bank, Limit of Detection and Limit of Quantitation. Clinical Biochemist Reviews 29 Suppl(i): S49-S52
EFSA FEEDAP Panel (EFSA Panel on Additives and Products or Substances used in Animal Feed), Bampidis, Vasileios, Azimonti, Giovanna, Bastos, Maria de Lourdes, et al., 2021: Safety and Efficacy of a Feed Additive Consisting of 3-nitrooxypropanol (Bovaer® 10) for Ruminants for Milk Production and Reproduction (DSM Nutritional Products Ltd). EFSA Journal 2021;19(11): 6905. doi: 10.2903/j.efsa.2021.6905
Food Safety Commission of Japan, 2024: 3-Nitrooxypropanol (Feed Additives). (Risk Assessment Report.) Food Safety 12(2): 52–53
van Gastelen, Sanne, Burgers, Eline E.A., Dijkstra, Jan, et al., 2024: Long-term Effects of 3-nitrooxypropanol on Methane Emission and Milk Production Characteristics in Holstein-Friesian Dairy Cows. Journal of Dairy Science 107(8): 5556-5573
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Author: Dr. habil. Heike Diefenbach
Michael Klein