Zumindest wurde mal die Form gewahrt und die Partei mit den meisten Wählerstimmen darf den Kanzler stellen. Das war’s aber auch schon mit dem Demokratieverständnis der Polit-Primaten in Berlin.
Der Rest ist antidemokratischer Brandmauer-Bullshit und Merz erweist sich, wie von vielen auch erwartet als „Friedrich der Kleine“, der nun zwischen Links uns Grün hin und her wackelt und mit dem Spruch „Was kümmert mich mein Geschwätz von vorhin“ durch dieses Jahr herumeiern möchte.
Der neue Kanzler ist einfach nur „Scholz plus Krieg“, ansonsten ändert sich nichts zum Guten. Die Scheunentore bleiben für Islamisten, Islamterroristen und Gewaltverbrecher aller Art weiterhin offen, die Preise werden dank der perversen CO2-Steuer weiterhin explodieren, zu Massenarmut und wirtschaftlichen Kollaps führen, die Schuldenbremse wird gelöst, das Drama also auf unsere Kinder und Enkelkinder abgewälzt, die Meinungsfreiheit wird unter seiner Führung und in Zusammenarbeit mit Nancy Faeser weiterhin eingeschränkt werden und am liebsten möchte der Gernegroß gegen Russland, die USA und China Krieg spielen – mit einer rostigen Resterampe im Rücken, die man früher mal Bundeswehr nennen durfte.
Aber all das war eigentlich schon vorher klar, wer Augen und Ohren aufgelassen hat, wer platten Wahlversprechen sowie nicht geglaubt hat, wer die Biografie des Blackrockers Merz ein wenig verfolgen konnte, wusste von vornherein, dass mit Merz nur als parlamentarischer Arm und Nachfolger von Angela Merkel die Geschicke des Landes lenken darf.
Die Enttäuschung, die Wut und der Zorn ist dennoch und verständlicherweise groß im Netz, die Wahlschafe und Kritiker blöken gemeinsam im Konzert:
Alice Weidel
Wahlbetrug mit Ansage: Schon an Tag 1 wirft Merz alle Wahlversprechen über Bord, will die Grenzen nicht mehr schließen und mit Grünen und SPD über eine Reform der Schuldenbremse sprechen. Das ist Politik gegen den Wählerwillen!
Markus Haintz
Eine Partei, die nach einem Wahlsieg bei den nationalen Parlamentswahlen als ersten Post am nächsten Tag verkündet, dass ein anderes Land einen (längst verlorenen) Krieg gewinnen müsse, verachtet seine Wähler nicht nur, sie spuckt ihnen ins Gesicht. Die Wähler der CDU und deren Kinder mögen der ukrainischen Armee beitreten oder sich an ihre Abgeordneten wenden.
Stefan Homburg
Merz hat die erste Alternative per Brandmauer verbaut und die zweite per Antigrün-Wahlkampf. Nun ist er auf die SPD angewiesen. 2017 dauerte die Regierungsbildung sechs Monate …
Janine Beicht
Ernsthaft: Ich will in den kommenden Jahren wirklich niemanden jammern hören der:
CDU
SPD
Die Grünen
Die Linke
gewählt hat.
Sollte irgendetwas schlimmer werden:
Steigende Lebenshaltungskosten
Innere Unsicherheit
Kriegsbesoffenheit
Wirtschaftsdepression
Armut
Ruinierte Infrastruktur
Arbeitsplatzverluste
»Unsere Demokratie«
Terror-Tote
DSA
Meldestellen
Politik gegen die Bürger
Ihr seid schuld!
Pauline Voss
Merz hat wochenlang alles dafür getan, um den gewählten Bundestag lahmzulegen und eine Migrationswende zu verhindern, die das Leben von Deutschen hätte retten sollen. Jetzt will er den abgewählten Bundestag nutzen, um die Schuldenbremse auszusetzen und mit dem Geld ukrainische Leben zu retten. Vorbei am ausdrücklichen Willen des Wählers, der ihm dafür kein Mandat erteilt. Seine Verachtung für die Wähler und das eigene Volk so deutlich zum Ausdruck zu bringen, und das am ersten Tag nach der Wahl, das muss man erstmal schaffen.
David LePro
Die Groko hat unter Angela #Merkel die relevanten Probleme geschaffen, mit denen wir tagtäglich zu kämpfen haben. Wie hat der deutsche Wähler entschieden? Diesen beiden Parteien wird anvertraut, die Probleme zu lösen, die sie selbst geschaffen haben. Das ist doch schizophren!
Martin Sellner
Der Verrat liegt der Union leider im Blut.
Beatrix von Storch
Schwarz-Rot ist die kleine Koalition der Wahlverlierer. Historisch zweitschlechtestes (Union) und schlechtestes (SPD) Wahlergebnis bilden die Regierung. Nix „große Koalition“. 12 Stimmen über den Durst. Merz ist die neue Merkel. Die AfD ist die einzige Nicht-Linke Opposition. Wir werden die kleine Koalition weiter jagen.
Emanuel Boeminghaus
Tag 1 nach der Bundestagswahl! Und siehe da: Friedrich Merz mutiert in Rekordzeit zur zweiten Angela Merkel 2.0! Migrationsproblem? Vertagt. Schuldenbremse? Muss wohl weg. Trump? Natürlich schlimm wie immer. Wirtschaftspakete & Reformen? Fehlanzeige. Ganz wichtig Macron! Dabei ist der eine Lame Duck!
Hans-Georg Maaßen
„Merz wird in der Regierung zum Merzel werden, sein durch und durch grüner CDU-NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst und weitere Grünlinke in der CDU werden bei der Regierungsbildung mitreden wollen. Mit dem Koalitionspartner SPD, geführt von Lars Klingbeil, der sich profilieren muss, wird die Union ihre Wahlversprechen schon sehr bald an der Reichstag-Garderobe abgeben müssen. Für Klingbeil ist etwa das Schließen der Grenze, der Stopp der Massenimmigration „eine rote Linie“. Damit wird eins der drängendsten Probleme nicht gelöst werden können. Der Wähler kann sicher sein, dass weiterhin linke Politik gemacht wird, obwohl er sich an der Wahlurne für das genaue Gegenteil entschieden hat. Man kann jetzt rätseln, ob diese Koalition vier Jahre durchhalten wird.“
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Author: Bartolomäus Bootsmann
Journalistenwatch