Ein Gastbeitrag Johanna Freymann
Ich habe meine frühe Kindheit mit christlich-intellektuellen Eltern in Palo Alto (Stanford) verbracht und im Herbst 2024 gefiebert für Kamala Harris – wie viele aus diesem Milieu. Die Rede des Fraktionsführers auf dem Democratic National Congress, Hakeem Jeffries, hörte ich mir so oft an, dass ich sie auswendig kann: „Kamala Harris and House Representatives will protect social security, protect working families, protect small businesses, protect the middle class, protect free enterprise, protect our children, our seniors, our veterans, our unions, our dreamers“ etc. etc. etc.
Schnitt zur SPD nach Deutschland: Hier kann ich mich nach den Reden von Steinmeier, Pistorius und Scholz nur schämen vor meinen amerikanischen Landsleuten. Die Zurechtweisung der neuen amerikanischen Administration durch eine politisch links-stehende Klasse, die bei 14 Prozent steht, ist im besten Fall peinlich.
Tausende Islamisten hierzulande lehnen das Grundgesetz ab
Der US-Vizepräsident J.D. Vance hatte angemahnt, dass die Redefreiheit in Deutschland und Europa bedroht sei – und dieses Empfinden teilen viele Deutsche, das zeigen aktuelle Umfragen. Erst 2023 hat eine Allensbach-Studie ergeben, dass nur 40 Prozent der Deutschen das Gefühl haben, ihre Meinung frei äußern zu können.
Der neuralgische Punkt dabei ist der rot-grüne Kampf gegen rechts, der im realen Leben der meisten Bundesbürger keinen Bezug zum Alltag mehr hat. Es gab seit dem NSU – Gott sei Dank – kaum rechtsradikalen Terror mehr in Deutschland. Stattdessen erleben wir monatlichen Terror durch muslimisch geprägte Männer. Tausende Islamisten hierzulande lehnen das Grundgesetz ab, was sie auf ihren Demonstrationen lautstark skandieren. Sie artikulieren Israel- und Judenhass, drohen dem Westen und schreien Allahu Akbar, während bei Terroranschlägen Menschen erstochen oder mit dem Auto überrollt werden.
Wie der Faschismus-Vorwurf instrumentalisiert wird
Kein Wort in der Olaf Scholz-Rede zum Attentat vor zwei Tagen am selben Ort, obwohl die angegriffene Gewerkschaftsdemo ja eigentlich seine Wählerschaft betrifft. Stattdessen der Verweis auf das KZ Dachau und die AfD in einem Atemzug sowie eine unverschämte Kritik an die Amerikaner, mit dem Hinweis, dass es „ungehörig“ sei, sich bei uns in die Politik einzumischen.
Politiker, die für ihre Aussagen des Antisemitismus bezichtigt werden, gibt es im Bundestag allerdings vor allem in der SPD (z.B. Özuguz, Chebli) und Grünen (z.B. Claudia Roth) – aber es geht der SPD in ihrem Kampf gegen rechts gar nicht um den Schutz der Juden. Denn sonst würden sie den Unions-Vorstoß zur Zurückweisung an der Grenze (das jedes außereuropäische Land der Welt praktiziert und auch andere EU-Länder) nicht in eine Faschismus-Ecke verbannen.
Mahnende Worte
Und übrigens: Viele junge Menschen wählen AfD nicht wegen der bösen beeinflussten sozialen Medien, sondern weil der Schulalltag auf nicht Elite-Schulen oft dominiert wird von Talahons und einer Ideologie, die nichts mit unseren freiheitlichen Werten zu tun hat.
Ich bin dankbar, dass J.D.Vance sich mahnend geäußert hat auf der Münchener Sicherheitskonferenz. Er spricht dabei Millionen mundtoten Menschen aus der Seele, die keine linke Verbotspolitik mehr wollen, weil Rot-Grün (und damit ist auch Frau Merkel gemeint) diesem Land zutiefst geschadet hat. Aber es gibt Hoffnung, dass auch diesmal die USA dabei helfen, Deutschland aus dem selbstgemachten Gefängnis zu befreien.
Hakeem Jeffries letzter Satz beim DNC war ein Zitat aus dem Alten Testament (Psalm 30, 6): „Wenn wir am Abend noch weinen und traurig sind, so können wir am Morgen doch wieder vor Freude jubeln.“ Wird diese Nacht in Deutschland noch Tage dauern oder Jahre?
Dies ist ein Open-Source-Beitrag des Berliner Verlags. Er erschien zuerst auf www.berliner-zeitung.de.
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Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.
Johanna Freymann ist freie Journalistin. Sie hat hat in Montreal Journalismus studiert und für die Bild-Zeitung gearbeitet. Freymann lebt in Berlin.
Bild: Screenshot Youtube
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