• 19. Mai 2025

Mobilität ist Grundlage für Freiheit, Fortschritt und wirtschaftliche Vernetzung / Brossardt: „Brauchen Planungssicherheit für alpenquerenden Verkehr, insbesondere beim Brenner-Nordzulauf“

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Mai 19, 2025
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München (ots)

Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sieht in der Mobilität die Grundlage für Freiheit, Fortschritt und wirtschaftliche Vernetzung. „Eine moderne und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur gehört zur DNA von Wirtschaft und Gesellschaft. Sie ist Voraussetzung für Kontakte, den Weg zur Arbeit, funktionierende Wertschöpfungsketten, Handel und wirtschaftlichen Erfolg. Instandhaltung und Weiterentwicklung sind eine staatliche Daueraufgabe„, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt im Rahmen des Kongresses „Moderne Infrastruktur“.

Die vbw zeigt sich erfreut, dass die neue Bundesregierung laut Koalitionsvertrag die Leistungsfähigkeit der deutschen Verkehrsinfrastruktur nachhaltig erhöhen will. „Mehr Mittel, schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren und geschlossene Finanzierungskreisläufe, in denen Mauteinnahmen für die Straße auch für die Straße eingesetzt werden, sind der richtige Weg. Gleiches gilt auch für flächendeckende Ladenetze für Pkw und Lkw“, findet Brossardt. Klärungsbedarf erkennt die vbw aber bei der Priorisierung der einzelnen Maßnahmen. So fehlt insbesondere der alpenquerende Verkehr, ein zentrales Element der Transeuropäischen Netze. „Beim BrennerNordzulauf ist jetzt der Bundestag am Zug. Wichtig ist endlich eine klare Perspektive für Bau und Planung, denn diese Teilstrecke entpuppt sich als Nadelöhr. Es kann nicht sein, dass ein 55 km langer Tunnel quer unter den Alpen deutlich schneller fertig ist als ein mit 54 km Länge nahezu gleichlanger Abschnitt, der in Teilen oberirdisch verläuft. Das muss einfach schneller gehen„, so Brossardt.

Auf dem Kongress waren auch die Ergebnisse der vbw Studie „Längerfristige Auswirkungen von New Work auf die Mobilität der Menschen in Bayern“ ein Thema. Erstellt wurde die Studie von der Prognos AG für die vbw. Demnach zeigt sich, dass Mobilität nicht zurückgeht, sondern sich wandelt. Durch moderne und flexible Arbeitszeitmodelle können Verkehrsspitzen entzerrt werden, zum Beispiel durch weniger Tage in Präsenz oder antizyklische Bürozeiten. Brossardt: „Beschäftigte mit Wohnorten im urbanen Raum nutzen Homeoffice und mobile Arbeit deutlich häufiger als in ländlichen Regionen. Dies liegt unter anderem an der Wirtschaftsstruktur und der Verfügbarkeit von modernen Arbeitsmodellen.“

Wenn sich die aufgezeigten Trends verstetigen, müssten sie auch in der Infrastrukturplanung berücksichtigt werden, etwa im Hinblick auf Haltestellen oder Parkplätze. „Ein leistungsfähiger Ausbau der Infrastruktur bleibt weiterhin unerlässlich. Bestehende strukturelle Engpässe müssen endlich behoben werden, dazu gehören auch aufwendige Projekte wie die zweite S-Bahn-Stammstrecke in München. Das stellen die Ergebnisse nicht in Frage. Trotzdem gilt es für die Verantwortlichen in Bund und Ländern, den noch jungen Trend in den nächsten Jahren zu beobachten und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, immer mit dem Ziel einer bedarfsgerechten Mobilität in allen Landesteilen„, betont Brossardt abschließend.

Pressekontakt:

Tobias Rademacher, Tel. +49 (0) 89-551 78-399, E-Mail: [email protected]

Original-Content von: ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e.V., übermittelt durch news aktuell

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