Die Mainstream-Medien haben es zwar schon lange aufgegeben, die zahllosen Skandale der politischen Kaste, mit der sie längst symbiotisch verbunden sind, aufzudecken und anzuprangern, dafür erregt aber eine Großspende an die AfD in Höhe von 999.000 Euro ihren inquisitorischen Eifer. Der „Spiegel“ heftete sich umgehend an die Fersen des Spenders, der laut AfD ein Mann aus Thüringen namens Horst Jan Winter ist. Bei dem Versuch, ihn unter der angegebenen Adresse im 6.600-Einwohner-Dorf Blankenhain ausfindig zu machen, war bereits „Bild“ gescheitert. Außer einem kargen, verwahrlost wirkenden Haus, an dem man erfolglos klingelte, hatte man nichts vorzuweisen. „Warum jemand, der eine Million Euro auf der Kante hat, in solch einem Haus lebt, ist ein Rätsel“, so das resignierte Fazit. Der „Spiegel“ kam dann einen Schritt weiter und fand heraus, dass Winter Aufsichtsrat bei dem mittelständischen Versandhändlers Böttcher AG in Jena und die angegebene Adresse sein Zweitwohnsitz sei. Das Unternehmen habe erst vor wenigen Tagen einen Rekordumsatz von 900 Millionen Euro für 2024 gemeldet.
„Spur des AfD-Großspenders führt nach Jena“, raunte der „Spiegel“, als sei man einem Jahrhundertskandal auf der Spur.
Der Vorstandsvorsitzende Udo Böttcher habe sich zuletzt in sozialen Medien als Bewunderer von AfD-Chefin Alice Weidel bekannt, die er als „meine Kanzlerin“ bezeichnete. Eine ihrer Reden habe er „geil“ genannt und die Ansicht bekundet, ihre Ausführungen sollten „unser Traum von Deutschland sein“. Eine Verbindung zwischen Winters Spende und dem Unternehmen konnte bislang noch nicht zutage gefördert werden, die Linken-Bundestagsabgeordnete Martina Renner forderte jedoch bereits ohne jeden Grund, die Bundestagsverwaltung müsse „den Fall untersuchen und Finanzermittlungen einleiten“, da „Strohmannspenden“, bei denen der oder die tatsächlichen Geldgeber verschleiert werden, verboten sind. Bei Verstößen drohten Strafzahlungen in dreifacher Höhe.
Für grüne Großspender und Verbleib des SED-Vermögens interessiert sich keiner
Interessanterweise ist der journalistische Eifer der linken Medien ebenso wie der seitens der Bundestagsverwaltung erstaunlich gering, wenn es um die verdeckte oder offene Finanzierung der Grünen geht, deren Klima-Lobbyisten und NGOs nicht erst seit der gleichen Affäre ein großes Ärgernis sind, und die direkt am Trog von US – Milliardären (in diesem Fall natürlich den“guten”) hängen. Doch auch grüne Großspender oder Geldgeber der SPD und der Union waren (im letzteren Fall jedenfalls seit der Kohl-Spendenaffäre) kein Thema. Zudem würden die Gesinnungsschnüffler der Öffentlichkeit jedoch einen wesentlich größeren Dienst erweisen, wenn sie nach dem milliardenschweren Vermögen der SED suchen würde, das seit 1989 spurlos verschwunden ist und das den Grundstock dafür bildete, dass ihre direkte Nachfolgepartei Die Linke noch immer ihr politisches Unwesen treiben kann. Vor allem der linken Gallionsfigur Gregor Gysi wird seit eh und je nachgesagt, für das Beiseiteschaffen der Gelder gesorgt zu haben. Diese Vorgänge sind wesentlich „mysteriöser“ als der AfD-Spender, den die Haltungsjournaille nun unbedingt an die Öffentlichkeit zerren will, um eine Hetzjagd auf ihn zu eröffnen.
Bei der Nord-Stream-Sprengung, der Graichen-Affäre von Robert Habeck, dem Visa-Skandal von Annalena Baerbock oder den Pharma-Kungeleien von Karl Lauterbach und Ursula von der Leyen, legen „Spiegel“ und Co. merkwürdigerweise keinerlei Aufklärungsinteresse an den Tag. Dies alles wird jedoch totgeschwiegen, verharmlost oder als „rechte“ Kampagne abgebügelt, einer völlig legalen Spende an die AfD aber sofort der Ruch des Kriminellen angeheftet. Damit entlarven die vermeintlichen Aufklärer sich aber nur abermals als Spürhunde des Linkstaates, ohne journalistischen Anspruch. (TPL)
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Author: Kurschatten
Journalistenwatch