Die Sehnsucht nach Frieden scheint bei den deutschen Wähler so tief verwurzelt zu sein, dass sie dem Loser-Kanzler offensichtlich alles andere verzeihen. Die mehr dem großen Krieg zugeneigten Parteien CDU und die Grünen verlieren derweil ein wenig. Das wäre dann die gute Nachricht:
Die SPD legt in der Wählergunst weiter zu und erreicht den höchsten Wert seit 14 Monaten. Das berichtet die „Bild“ (Dienstagausgabe) unter Berufung auf den neuen Meinungstrend des Instituts Insa.
Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD demnach auf 17 Prozent. Das ist ein Punkt mehr als in der Vorwoche und der höchste Wert seit Anfang Oktober 2023. Ebenfalls einen Punkt hinzu gewinnt die AfD auf 19,5 Prozent. Das BSW legt einen halben Prozentpunkt zu und kommt auf acht Prozent.
Größter Verlierer sind die Grünen, die im Wochenvergleich 1,5 Punkte auf 11,5 Prozent einbüßen. Die Linke fällt auf drei Prozent (minus 0,5 Punkte). CDU/CSU (31,5 Prozent) und FDP (4,5 Prozent) halten ihre Werte aus der Vorwoche.
Für den Insa-Meinungstrend im Auftrag der „Bild“ wurden vom 6. bis zum 9. Dezember 2024 insgesamt 200.4 Bürger befragt.
Aber wie schon erwähnt: Rot-Rot-Grün könnte mit 36,5 Prozent voll durchziehen, weil die CDU sich ja hinter dieser anti-demokratischen Brandmauer verschanzt hat und darauf hofft, von einer der ganz linken Parteien auf den Thron geschubst zu werden. Die Bürger würden sich also für Rechts entscheiden und Links kriegen.
Der Kanzlerkandidat der Union hat laut Umfragen allerdings zurzeit die besten Chancen, die nächste Bundesregierung zu führen. Laut einer Forsa-Umfrage für den „Stern“ finden 66 Prozent der Deutschen aber, dass Friedrich Merz die Bürger über viele seiner Vorstellungen im Unklaren lässt.
Nur 24 Prozent haben den Eindruck, dass er offen sagt, welche Politik er im Kanzleramt verfolgen würde. Zehn Prozent äußern keine Meinung. Selbst 55 Prozent der Wähler von CDU und CSU sagen, dass der eigene Kandidat die Bürger über viele seiner Vorstellungen im Unklaren lasse.
Noch größer ist der Anteil bei den Anhängern von SPD (83 Prozent), Grünen (71 Prozent), AfD (76 Prozent) und BSW (83 Prozent). Allein die Wähler der FDP sind mehrheitlich der Meinung, dass Merz konkret genug ist (47 zu 46 Prozent).
Für die Erhebung befragte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa für den „Stern“ und RTL Deutschland am 5. und 6. Dezember 2024 insgesamt 1.006 Personen.
Merz wird sich absichtlich nicht konkret äußern, er will ja keinem seiner späteren Partner schon jetzt vor den Kopf stoßen. Nur in Sachen „Krieg“ ist er sehr konkret – und genau das wollen die Bürger nicht. (Mit Material von dts)
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Author: Rasender Reporter
Journalistenwatch