• 11. Juni 2025

Menschliches Genom für die „Ewigkeit“ gespeichert

ByMichael Klein

Juni 9, 2025

360 Terrabyte für rund 3 Milliarden Buchstaben, gespeichert in Nanolücken eines Kristalls: Das menschliche Genom für die Ewigkeit…

Wissenschaftler der Universität Southampton, das Team von Peter Kazansky hat es auf sich genommen, die Menschheit zu verewigen, für Milliarden Jahre und in einem Kristall haltbar gemacht, das den Rekord für widerstandsfähiges Material hält, ein Material, das hohen Temperaturen ebenso widersteht, wie der Zeit:

Quelle

„The crystal is equivalent to fused quartz, one of the most chemically and thermally durable materials on Earth. It can withstand the high and low extremes of freezing, fire and temperatures of up to 1000 °C. The crystal can also withstand direct impact force of up to 10 ton per cm2 and is unchanged by long exposure to cosmic radiation.“

Quelle: University of Southampton

Wenn es Menschen längst nicht mehr gibt, wird das Kristall noch vorhanden sein und einen Hinweis auf seiner Oberfläche tragen, der es intelligenten Wesen, die es dann vielleicht wieder/noch/erst gibt, ermöglicht, den Kristall als Träger von Information, als Träger genetischer Information, des gesamten Genoms von Menschen zu identifizieren.

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In der Hoffnung, dass diese intelligenten Wesen, die es dann vielleicht gibt, über eine Technologie verfügen, die es derzeit bestenfalls in Anfängen gibt, eine Technologie, die es erlaubt, Leben auf Basis von genetischer Information zu rekonstruieren, haben Kazansky ihren Kristall im „Memory of Mankind Museum“ von Hallstatt/Österreich eingelagert.

Indes, scheinen Kazansky und sein Team damit ein Dilemma konstruiert haben, denn wenn zukünfte Lebewesen intelligent genug sind, um genetische Information, die ein Hochgeschwindigkeitslaser in ein Kristall, in zwei optische und drei räumliche Dimensionen (5D) gebrannt hat, nicht nur zu lesen, sondern auch zu benutzen, um aus dem Genom das zugehörige Lebewesen zu schaffen, dann werden sie sich, weil sie so intelligent sind, vermutlich davor hüten, ausgerechnet eine Lebensform wieder zu erschaffen, deren Mitglieder sich vor allem durch Gewalt gegeneinander und einen weitverbreiteten Glauben an Humbug ausgezeichnet haben.

Das Wetter heute für ideologisch Verblödete
Das Wetter heute für den Rest

Dessen ungeachtet ist es natürlich eine großartige Leistung, alle Informationen, die das menschliche Genom umfasst, in einen kleinen Kristall zu schreiben und für die Nachwelt zu bewahren. Ob die Nachwelt diese Informationen dann nutzen will, ist eine ganz andere Frage.

Indes ist das Herstellen von Organismen aus genetischen Informationen nicht mehr die Zukunftsmusik, die es zu sein scheint. Bereits 2010 ist es Forschern des J. Craig Venter Institute in San Diego gelungen, ein sich selbst replizierendes synthetisches Bakterium herzustellen. Ob man glücklich darüber sein muss, dass es nun möglich ist, den vielen Bakterien und Viren, die es bereits gibt, weitere synthetische, mit weitgehend unbekannten Eigenschaften hinzuzufügen, ist eine derzeit noch offene Frage.

Indes zeigt diese Forschung, dass die Hoffnung vonPeter Kazansky und seinem Team, dass es dereinst möglich sein wird, das menschliche Genom, das die Southamptoner auf ein Kristall gebannt haben, nicht nur zu lesen, sondern auch als Bauplan für die Kreation eines Menschen zu nutzen, nicht so weit hergeholt ist, wie sie vielleicht derzeit scheint.

Allerdings fehlt auf dem Kristall ein entscheidender Hinweis:

Verwenden auf eigene Gefahr!
Alien haften für ihre Wissenschaftler.


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