Im rot-grün-regierten Niedersachsen wird ein Multi-Kulti-Plan vorangetrieben, der unter anderem vorsieht, dass mehr Türkisch und weniger Deutsch an Schulen unterrichtet wird. Die rot-grüne Idee: Migrantenschüler sollen künftig verstärkt auch in ihrer Muttersprache lernen können.
Der neue Erlass von Niedersachsens grünen Kultusministerin Julia Willie Hamburg zeigt, wohin diese Ideologen dieses Land nach wie vor treiben. Ab sofort sollen Schüler mit Migrationshintergrund zusätzlich zu ihrem regulären Unterricht auch zwei bis drei Stunden pro Woche in ihrer Heimatsprache lernen. Der Erlass zur „Förderung der Mehrsprachigkeit durch Unterricht und Arbeitsgemeinschaften in den Erstsprachen“ zielt darauf ab, die Sprachkompetenz der Schüler in ihrer Muttersprache zu stärken.
Um an dem Anit-Integrations-Konzept auf Steuerzahlerkosten teilnehmen zu können, müssen mindestens acht Schüler pro Lerngruppe aus verschiedenen Jahrgängen und Schulen zusammenkommen. Außerdem müssen die Lehrkräfte speziell ausgebildet sein. Künftig könnten also Sprachen wie Türkisch, Arabisch oder Ukrainisch auf dem Stundenplan stehen.
Christian Fühner, Bildungsexperte der CDU, äußert scharfe Kritik an den rot-grünen Plänen. „Die Prioritäten sind völlig falsch gesetzt“, erklärt er. Während gleichzeitig die Förderung der deutschen Sprache zurückgefahren wird und spezielle Sprachlernklassen abgeschafft wurden, sollen nun Stunden in der Muttersprache eingeführt werden. Fühner befürchtet, dass die Sprachförderung auf der Strecke bleibt. Zudem sei die Unterrichtsversorgung in Niedersachsen mit 96,9 Prozent bereits unzureichend. Weitere Stunden in anderen Sprachen erforderten noch mehr Lehrer, die jedoch fehlen würden.
Heinz-Peter Meidinger, Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbandes, sieht in den zusätzlichen Stunden eine Gefahr für die Integration. „Das ist nicht nur unnötig, sondern auch gefährlich“, warnt er. Statt die Kinder in ihrer deutschen Sprachkompetenz zu fördern, könnte man dadurch Parallelgesellschaften begünstigen. „Die deutsche Sprache ist der Schlüssel zur Integration“, so Meidinger weiter.
Das Kultusministerium unter der Ägide der grünen Kultusministerin Julia Willie Hamburg verteidigt die Maßnahme und betont, dass das Erlernen der deutschen Sprache auf der Grundlage von Mehrsprachigkeit erfolge. Die zusätzliche Förderung der Heimatsprache soll die sprachliche Vielfalt der Schüler stärken und wird als keine Konkurrenz zur deutschen Sprachförderung betrachtet.
(SB)
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Author: Bettina Sauer
Journalistenwatch