Dogmatismus ist für Milton Rokeach ein Überzeugungssystem, das durch drei Komponenten ausgezeichnet ist:
-
Link zu Amazon.de einen Autoritarismus, der keinerlei Zweifel an dem, was als „unverrückbare Wahrheit“ angesehen wird, zulässt und gleichzeitig ein Autoritarismus, der mit einem Glauben an Autorität und Obrigkeit verbunden ist;
- Intoleranz gegenüber allen, die an der Richtigkeit des Überzeugungssystems, von dem der oben beschriebene Autoritäre getragen wird, zweifeln, wobei die Intoleranz nach Stärke varriert und denjenigen, der von einer geteilten Überzeugung abweicht, extremer anfeindet als denjenigen, der ohnehin einem anderen Überzeugungssystem / Glauben anhängt;
- der Überzeugung in der Lage zu sein, die Zukunft nicht nur vorhersehen, sondern auch nach eigenen, aus dem Überzeugungssystem abgeleiteten Vorstellung, gestalten zu können.
Rokeach, Milton (Hrsg). The Open and Closed Mind. Investigations into the Nature of Belief Systems and Personality Systems. New York: Basic Books.
Das, was wir gemeinhin als Klimakultisten beschreiben, ist durch diese drei Merkmale ausgezeichnet, denn sie wähnen sich Apostel eines gemeinsamen „wissenschaftlichen Konsenses“, verfolgen jeden, der ihrem Glauben nicht anhängt, ihn gar kritisiert, mit aggressiver Intoleranz und sind tatsächlich der Ansicht, Einfluss auf das „Klimasystem der Erde“ zu haben, es nach Belieben gestalten zu können.
Dogmatische Überzeugungssysteme gehen meist mit Persönlichkeitsstörungen einher, und sie münden nicht selten in Aggression gegenüber anderen, bis hin zum Terrorismus. Douglas Pratt, dessen Arbeiten wir schon häufiger auf ScienceFiles dargestellt haben, hat ausführlich darüber geschrieben.
Dogmatische Überzeugungssysteme behindern bzw. verhindern wissenschaftlichen Fortschritt. Sie sind in der institutionellen Wissenschaft mittlerweile so weit verbreitet, dass man von einer recht umfassenden Dysfunktionalität wissenschaftlicher Institutionen ausgehen muss, und sie sind der Grund dafür, dass die institutionalisierten Wissenschaften so anfällig sind, für finanzielle Köder und Forschungsgelder, wie sie z.B. große Pharmaunternehmen auslegen bzw. ausreichen.
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Gerade im Bereich der Medizin ist Dogmatismus in der dargestellten Weise weit verbreitet. Die Massenimpf-Kampagne, deren erhebliche und für viele furchtbare Nebenwirkungen, sich die meisten institutionalisierten Wissenschaftler nach wie vor nicht offen anzusprechen trauen, Floskeln wie der stetig wiederkehrende Hinweis, dass COVID-19 Impfstoffe angeblich so viele Leben gerettet haben – eine Behauptung ohne jeden Beleg – sprechen in dieser Hinsicht eine deutliche Sprache.
Gerade der Bereich von „Impfstoffen“, nach wie vor für viele der Heilige Gral der Schulmedizin, ist von Dogmatismus durchdrungen. Das Infragestellen des großen Nutzens, den Impfstoffe für die Menschheit darstellen, gilt nach wie vor als Häresie und steht, wie jeder unhinterfragte Glauben, wissenschaftlichem Fortschritt im Weg.
Zwei Studien, die uns gerade auf den Schreibtisch gekommen sind, zeigen die angesprochenen Probleme in herausragender Weise.
In der ersten Studie:
beklagen sich die Autoren darüber, dass bei lediglich 11,2% von 13.622 HIV-Patienten presumptiv davon ausgegangen werden könne, dass sie eine Immunität gegen Masern haben, entweder, weil eine Infektion mit Masern in ihrer Kindheit dokumentiert ist oder sie vor 1957, als Masern noch endemisch waren, geboren sind.
Sie testen die Seropositivität auf Masern bei 311 Patienten und stellen fest, dass 18% davon über keinerlei neutralisierende Antikörper gegen Masern verfügen, was sie insofern bedenklich finden, als sich die Gruppe ihrer Probanden aus HIV-positiven Personen zusammensetzt, für die eine Infektion mit Masern mit – wie sie annehmen – erheblichen Konsequenzen verbunden ist. Ein Rückgang in der Impfquote, so Andrews et al. (2025) mache die Annahme, die HIV-Leute seien vor Masern durch Herdenimmunität geschützt, obsolet, weshalb die Autoren empfehlen, HIV-Infizierte generell daraufhin zu testen, ob sie über Antikörper gegen Masern verfügen, um sie – sofern das nicht der Fall ist – zu impfen.
Impfung scheint Andrews et al. (2025) der einzige Ausweg aus einer Situation, die es derzeit nicht gibt, die sie mehr oder minder vorstellen und der sie – abermals ohne empirische Daten – eine Dramatik für HIV-Erkrankte unterstellen.
Pharmafia wird es freuen.
Ob es indes ein effizienter und sicherer Weg ist, um die alte Kamelle einmal aufzunehmen, ist eine ganz andere Frage, die uns zur Studie von
bringt.
Quach et al. (2025) haben Blutproben von 684 indischen Kindern, die alle mindestens zwei Mal gegen Masern geimpft wurden, nach Antikörpern durchsucht und sind in 9,2% der Fälle fundlos geblieben. Für 58 der 63 geimpften Kinder ohne neutralisierende Antikörper hatten die Autoren Daten zur Anzahl der Impfungen: 33 waren zweimal, 25 gar dreimal geimpft. Offenkundig stellen sich auch nach zwei- oder dreimaliger Impfung gegen Masern bei manchen Kindern keinerlei Antikörper ein, d.h. die Masern-Impfung ist in ihrem Fall schlicht nutzlos.
Eine totale Fehlerquote von knapp 10% bei Masernimpfungen ist keine gute Nachricht für Impf-Enthusiasten, die Impfungen zur letzten Bastion gegen eine anstürmende Masern-Viren-Armee aufgebauscht haben. Eine Bastion, die wie die Stadtmauern von Antiochia durch eine geöffnete „Hintertür“ eingenommen werden kann. Insofern 10% der gegen Masern geimpften Kinder keinerlei Immunität gegen Masern entwickeln, ist die Hoffnung, Masern aus der Welt impfen zu können, geradezu lächerlich, wenngleich als Narrativ sehr lukrativ. Übrigens finden sich bei weiblichen Kindern im Durchschnitt rund 27% mehr Antikörper nach Masern-Impfung als bei männlichen Kindern. Die Suche nach den Ursachen dafür, wäre sicher eine lohnende Aufgabe, indes, für Quach et al. (2025) steht fest, dass vor allem mehr geimpft werden muss, um mit unzulänglichen Impfstoffen, die Probleme zu beheben, die von unzulänglichen Impfstoffen ausgehen:
„In this cross-sectional study, substantial measles immunity gaps were found despite high vaccine coverage with evidence of breakthrough infections, posing significant challenges to India’s measles elimination efforts. These results underscore the urgent need to strengthen India’s immunization program…“
Manche Dinge kann man sich nicht ausdenken.
Das Ergebnis von Quach et al. (2025) ist übrigens kein Einzelfall. Die Zahl der Studien, die zeigen, dass mehrfach geimpfte Kinder keinerlei Immunreaktion auf die Impfung zeigen, nimmt stetig zu:
Ashbaugh, Hayley R., James D. Cherry, Nicole A. Hoff, Reena H. Doshi, Vivian H. Alfonso, Adva Gadoth, Patrick Mukadi et al. (2020). Measles antibody levels among vaccinated and unvaccinated children 6–59 months of age in the Democratic Republic of the Congo, 2013–2014. Vaccine 38(9): 2258-2265.
Fu, Chuanxi, Jianxiong Xu, Weibin Liu, Wei Zhang, Ming Wang, and Jun Nie (2010). Low measles seropositivity rate among children and young adults: a sero-epidemiological study in southern China in 2008. Vaccine 28(51): 8219-8223.
Ovsyannikova, Inna G., Neelam Dhiman, Robert M. Jacobson, Robert A. Vierkant, and Gregory A. Poland (2003). Frequency of measles virus-specific CD4+ and CD8+ T cells in subjects seronegative or highly seropositive for measles vaccine. Clinical and Vaccine Immunology 10(3): 411-416.
Puthanakit, Thanyawee, Suvaporn Anugulruengkitt, Piyada Angsuwatcharakon, Pornumpa Bunjoungmanee, Ekasit Kowitdamrong, Athiwat Primsirikunawut, Sukkrawan Intarakhao, Panadda Chetsonwisorn, Jiratchaya Sophonphan, and Auchara Tangsathapornpong (2022). Low measles seropositivity rate among Thai adolescents in the Thai national immunization program. Vaccines 10(8): 1269.
Smetana, Jan, Roman Chlibek, Irena Hanovcova, Renata Sosovickova, Libuse Smetanova, Peter Gal, and Petr Dite (2017). Decreasing seroprevalence of measles antibodies after vaccination–possible gap in measles protection in adults in the Czech Republic. PLoS One 12(1): e0170257.
Hinzu kommt, dass Quach et al. bei rund 13% der von Ihnen untersuchten Kindern IgM [Immunoglobulin M], einen Hinweis auf eine kürzliche Infektion mit Masern gefunden haben, was – angesichts der Tatsache, dass alle Kinder, die Quach et al. (2025) in ihrer Stichprobe untersuchen, mindestens zweimal geimpft wurden, nicht nur bedeutet dass, bei rund 10% keinerlei Antikörper gefunden wurden, sondern zudem bedeutet, dass 13% der geimpften Kinder TROTZ Impfung GEGEN Masern AN Masern erkrankt sind.
Die Hoffnung von Andrews et al. (2025) mit mehr Impfung HIV-Infizierte vor Masern schützen zu können, erweist sich auf Basis der Ergebnisse von Quach et al. (2025) als frommer Wunsch. Angesichts solcher Ergebnisse wäre es an der Zeit, den Glauben an „Impfung“ als Allheilmittel zu hinterfragen und nach Alternativen Ausschau zu halten. Indes: Der in institutioneller Wissenschaft verbreitete Dogmatismus wird dafür sorgen, dass die notwendige Infragestllung des „Impf-Dogmas“ erst einmal nicht erfolgen wird.
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Author: Michael Klein
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