Leipzig (ots)
Drei Minuten dauerte der Anschlag von Magdeburg. Drei Minuten: Sechs Menschen sind gestorben, hunderte wurden verletzt und traumatisiert. Seit dem Abend des 20. Dezember 2024 ist Magdeburg eine andere Stadt. Mit einem Themenabend blickt der MDR am Mittwoch (8. Januar 2025) zurück auf die vergangenen zweieinhalb Wochen: Im Stream auf mdr.de sowie im MDR-Fernsehen läuft um 20.15 Uhr die „exactly“-Reportage „3 Minuten – Der Anschlag von Magdeburg“. Ab 20.45 Uhr wird bei „Fakt ist!“ aus Magdeburg zum Thema diskutiert. Auch das Meinungsbarometer MDRfragt beschäftigt sich in seiner jüngsten Umfrage mit dem Anschlag.
Wie hat sich Magdeburg seit dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt verändert? Wie geht die Stadt mit der Trauer um? In der „exactly“-Reportage „3 Minuten – Der Anschlag von Magdeburg“, die ab 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen, im Stream auf mdr.de sowie ab ca.17.00 Uhr auf dem YouTube-Kanal „MDR Investigativ“ zu sehen ist, kommen Betroffene zu Wort. Wie verarbeiten sie die Ereignisse dieses Abends? Welche Antworten finden Seelsorgerinnen auf die Verzweiflung vieler Menschen? Der Film von Emma Mack und David Holland begleitet auch einen Medizinstudenten, der in der Nacht des Anschlags mit unzähligen Kolleginnen und Kollegen an der Magdeburger Uniklinik Verletzte versorgte. Der junge Mann hat einen Migrationshintergrund. Seit dem Anschlag, sagt er, wird er bedroht, fühlt sich nicht mehr sicher in Magdeburg. Wie hat sich das gesellschaftliche Miteinander verändert? Welche Rolle spielen die sozialen Medien? Und wie wird die Tat inzwischen instrumentalisiert? Fragen, denen das „exactly“-Filmteam in einer Datenanalyse nachgeht.
Wer war Taleb A. und warum haben die Behörden nicht auf Warnungen im Vorfeld der Tat reagiert? Diese Fragen diskutiert direkt im Anschluss an den Film ab 20.45 Uhr die Runde bei „Fakt ist!“ aus Magdeburg, diesmal in einer verlängerten Ausgabe bis 22.00 Uhr. Der Attentäter von Magdeburg passt in keines der üblichen polizeilichen Raster. Hätte der Anschlag verhindert werden können? Und welche Konsequenzen müssen nun gezogen werden? Zur Diskussion mit Moderatorin Anja Heyde eingeladen sind Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (CDU), Dirk Peglow vom Bund Deutscher Kriminalbeamter, der Soziologe Matthias Quent von der Hochschule Magdeburg-Stendal sowie die Kriminologin Britta Bannenberg. Bürgerreporter Stefan Bernschein spricht mit Augenzeugen und Helfern und hat Mitgliederinnen und Mitglieder aus der MDRfragt-Community zu Gast, die sich an der Diskussion beteiligen können.
Online kann auf mdr.de ab 20.15 Uhr mitdiskutiert werden. Die „exactly“-Reportage und „Fakt ist!“ sind nach Ausstrahlung wie gewohnt in der ARD Mediathek verfügbar.
Die Ergebnisse der jüngsten MDRfragt-Umfrage zum Thema „Zwischen Trauer und Aufarbeitung – wie soll es nach dem Anschlag in Magdeburg weitergehen?“ sind ab 8. Januar auf mdrfragt.de zu finden.
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