Lokführer wollen lieber mehr Geld statt Freizeit. Die GDL-Lokführer müssten ab 1. Januar 2026 eigentlich bei gleichem Geld weniger arbeiten, aber die allermeisten wollen stattdessen lieber mehr Geld.
Insgesamt ergebe sich für kommende Dienstpläne ein Effekt von „plus minus null“, heißt es in einem internen Dokument, also „keine Kapazitätsverschlechterung“. Dies sei mit Blick auf die damaligen Forderungen der GDL und „einem worst-case Effekt“ von bis zu 1.000 fehlenden Vollzeitstellen „sehr positiv zu bewerten“. Für die GDL und ihren Ex-Chef Claus Weselsky, der erbittert für die 35-Stunden-Woche gestritten hatte, werfen die Ergebnisse hingegen die Frage auf, ob die damaligen Forderungen wirklich im Interesse der Mehrheit der Beschäftigten waren. Andererseits ist aus GDL-Sicht für die Beschäftigten natürlich trotzdem etwas gewonnen: Sie bekommen für jede Arbeitsstunde, auf deren Kürzung sie verzichten, 2,7 Prozent mehr Lohn. Laut dem Verhandlungsergebnis sinkt ansonsten zum 1. Januar 2026 für für die Lokführer, Zugbegleiter und Instandhalter der Deutschen Bahn (DB), die bei der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) organisiert sind, die Arbeitszeit. Sie müssen bei gleichem Lohn dann nur noch 37 statt bisher 38 Stunden pro Woche arbeiten; bis 2029 sinkt die sogenannte Referenzarbeitszeit ohne Gehaltseinbußen auf 35 Stunden pro Woche.
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