• 10. Januar 2025

Litauens Außenminister Kestutis Budrys hat sich für ein entschiedeneres Vorgehen und weitere Maßnahmen gegen Russlands Schattenflotte ausgesprochen.

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Jan. 10, 2025

„Die Ostsee ist das wichtigste Tor für Russlands Ölexporte und das müssen wir unterbinden“, sagte er bei einem Besuch in der estnischen Hauptstadt Tallinn. Zugleich sei die Schattenflotte ein „Instrument in den Hybridaktivitäten“ und stelle eine Bedrohung für die Umwelt dar. Daher müsse sie gestoppt werden, sagte Budrys. Der Minister sagte, er hoffe, dass sich die zur Nato gehörenden Ostseeanrainerstaaten bei ihrem Gipfel kommende Woche in Finnland politisch darauf einigen können.

Russland wird seit langem vorgeworfen, zur Umgehung eines westlichen Preisdeckels für russische Ölexporte in Drittstaaten auf Schiffe zu setzen, die nicht in der Hand westlicher Reedereien und nur unzureichend versichert sind. Weiter betonte Budrys ebenso wie sein estnischer Kollege Margus Tsahkna, dass internationale Vorschriften und nationale Regulierungen angepasst werden müssen, um auf Zwischenfälle in der Ostsee reagieren zu können.

Bei ihrem Spitzentreffen in Helsinki wollen die Nato-Verbündeten der Anrainerstaaten über die Sicherheit in der Region sprechen, nachdem es zuletzt wiederholt zu Vorfällen gekommen war, bei denen Leitungen und Kabel in der Ostsee beschädigt wurden. An Weihnachten waren Schäden an einem Stromkabel zwischen Finnland und Estland sowie an vier Kommunikationskabeln festgestellt worden. Die finnischen Behörden setzten in der Folge den Öltanker „Eagle S“ fest, der nach Einschätzung der EU zur russischen Schattenflotte gehört.

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Author: [email protected]

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