Die Zukunft wird entscheiden, auf welcher Seite die Worte des friedensbewegten ehemaligen Doppelparteichefs (SPD, Linkspartei) zu lesen sein werden.
Und es kann dafür in den Geschichtsbüchern überhaupt nur zwei Plätze geben: Entweder dort, wo an jene erinnert wird, die dem Kriegsgeschrei der anderen unbeirrt und erfolgreich entgegengetreten sind. Oder eben dort, wo die Überlebenden nach der Kriegsapokalypse jener Mitbürger erinnern, die widerstanden haben. Denn wenn man den Glauben an die Menschheit nicht endgültig verlieren will, werden Leuchttürme wie Lafontaine, Dağdelen und bitter notwendig sein.
Wo bleibt eigentlich die Friedensbewegung der AfD? Es ist nicht schwer, friedensbewegt zu sein. Aber es ist offenbar noch leichter, die ganze Menschheit ins Verderben zu jagen. Heute schlug Oskar Lafontaine mit Hammer und Meißel sein Friedenszeichen ein:
Deutschlands Kriegstreiber wollen, dass das Morden in der Ukraine weitergeht.
Trumps Friedensplan für die Ukraine ist Realpolitik. Er erkennt die Realitäten auf dem Schlachtfeld an. Nur um den Preis, einen Atomkrieg zu riskieren, könnte der US-Präsident daran etwas ändern. Kein US-Präsident kann ein solches Risiko eingehen. Er verweist auf die 5000 Soldaten, die jede Woche sterben. Die deutschen Kriegstreiber beeindruckt, das offensichtlich nicht. Sie fordern: die Krim und der Donbass müssen weiter zur Ukraine gehören.
Was die dort lebenden, überwiegend russisch-sprachigen Menschen meinen, die jahrelang von Kiew mit Krieg überzogen wurden, interessiert sie offensichtlich nicht.
Am deutschen Wesen soll wieder die Welt genesen. Die deutschen Kriegstreiber machen sich nur noch lächerlich.
Zu kritisieren ist das Vorhaben Trumps, sich die seltenen Erden der Ukraine anzueignen. Die USA haben den Krieg in der Ukraine wesentlich zu verantworten. Sie haben ihr Versprechen, die NATO nicht nach Osten auszuweiten, gebrochen. Sie haben den Putsch auf dem Majdan finanziert. Sie haben die Ukraine ebenso wie Merkel und Hollande darin bestärkt, das Minsker Friedensabkommen zu brechen.
Sie haben ihrer Rüstungsindustrie Milliarden-Aufträge verschafft und das russische Gas durch das umweltschädliche US-Frackinggas ersetzt. Sie haben Europas Wirtschaft, in der sie immer eine Konkurrenz sahen, erheblich geschwächt. Und jetzt wollen sie auch noch die seltenen Erden? Das ist Imperialismus in Reinkultur.
Die Europäer und die Deutschen müssen endlich zu einer eigenständigen Außenpolitik bereit sein. Aber für Frieden, nicht für Krieg! Sie müssen die eigenen Interessen vertreten. Sie wären gut beraten, mit den Großmächten dieser Welt, also mit Washington, Peking und Moskau, solide Beziehungen zum gegenseitigen Vorteil zu pflegen. Alles andere ist Größenwahn.
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Author:
Alexander Wallasch