Berlin (ots)
Nach der Einigung mit den Hohenzollern im Streit um enteignete Kulturgüter hat sich Kulturstaatsminister Wolfram Weimer zufrieden geäußert. Die Vereinbarung sieht vor, dass sie in eine Stiftung überführt werden.
„In der Stiftung wird die öffentliche Hand die klare Mehrheit behalten, und es ist absolut gewährleistet, dass eben die Öffentlichkeit Eigentümer dieser Kunstobjekte ist in Zukunft und die Eigentumsfrage damit endlich nach 100 Jahren geklärt ist“, sagte Weimer am Dienstag in Potsdam radio3 vom rbb.
Nach Informationen von radio3 sollen die Hohenzollern keine Möglichkeit haben, sich im Konfliktfall aus der Stiftung zurückzuziehen.
Betroffen sind Objekte aus den Sammlungen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und des Deutsches Historischen Museums, die damit in den Museen von Berlin und Brandenburg bleiben.
Details der Einigung sollen bekannt gemacht werden, sobald alle Gremien zugestimmt haben, sagte Weimer. „Transparenz ist hier ein hohes Gut und es wird auf jeden Fall gewährleistet. Alle Details, auch über Einzelobjekte bis hin zur letzten Münze, die dort eine Rolle spielt, werden dann erklärt und transparent gemacht“, so Weimer.
Georg Friedrich Prinz von Preußen, Chef des Hauses Hohenzollern, verriet schon mal, dass auch das gesamte Hausarchiv der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll.
Über die Eigentumsfrage hatten die öffentliche Hand und das Adelshaus jahrelang gestritten. Es handelte sich um Gegenstände aus dem Besitz der Familie Hohenzollern, die nach dem Ende der Monarchie 1918 beschlagnahmt wurden.
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