Mehr als ein Jahr lang war die Familie hoch zufrieden mit der Montessori-Schule in Trier, standen sie doch vorher geraume Zeit auf der rappelvollen Warteliste. Doch als der Tochter ein Buch über einen Jungen vorgelesen wurde, der gerne Röcke trägt, baten die Eltern um eine andere Lektüre.
Der Vater, ein Muslim, erklärte: „In unserer Religion gibt es nur zwei Geschlechter. Das Thema ist für uns eine Modeerscheinung, die Kindern schaden kann.“ Die voll auf dem LGBTQ-Trip dahinrauschende Privatschule bestand jedoch darauf, dass alle Kinder das Buch lesen müssten und berief sich wahnhafter Weise auf „Toleranz“.
Der Vater erklärte in einem Interview mit dem Magazin Nius: „Es gibt viele andere Themen, über die man Toleranz lehren kann.“ Der Konflikt eskalierte, die Kinder wurden krankgeschrieben. Schließlich kündigte die Schule den Vertrag für die Tochter – und auch für ihren Bruder, obwohl dieser in einer anderen Gruppe war.
„Wir waren schockiert“, so die Eltern. Sie wehrten sich rechtlich, entschieden sich aber, ihre Kinder freiwillig von der Schule zu nehmen. Heute besuchen beide eine staatliche Grundschule.
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Author: Bettina Sauer
Journalistenwatch