Wer nicht mehr zu den ganz Jungen in unserer Gesellschaft zählt, der wird sich noch daran erinnern können, wie zu Zeiten der Schallplatte ein Hänger ordentlich auf die Nerven gehen konnte. Wie das täglich grüßende Murmeltier wiederholten sich ganze Sequenzen ständig aufs Neue. Und ob man nun wollte oder nicht, entwickelte sich daraus häufig ein angenehmer oder störender Ohrwurm. Letztgenannter dürfte im Gehörgang vieler Deutscher verharren, wenn sie mittlerweile alle vier Wochen erfahren, dass der zurückliegende Monat der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war. Dieser Januar soll es laut Meteorologen ebenfalls gewesen sein. Und selbstredend ist der menschgemachte Klimawandel an allem schuld, sagen uns zumindest die grüngeimpften Wissenschaftler und Experten ohne einen Anspruch an eine ergebnisoffene Forschung. Immerhin braucht es ein Narrativ, um den Steuerzahler in dieser Republik und an anderen Orten des Globus weiterhin davon zu überzeugen, dass Unsummen in schwarze Löcher geschüttet werden müssen, um uns vor künftigen Verbrennungen und Wasserschäden zu bewahren. Bislang fehlt nur noch die Forderung in der recycelten Sammlung, einen Solidaritätspfand auf Einweghandschuhe für den Bau einer Arche Noah 2.0 zu erheben.
Weil nun einmal Petrus bis heute keine Anstalten macht, auf das Bemühen der hiesigen Opfer eines progressiven Diktats zu reagieren, die sich oftmals wider Willen fleischlos ernähren, eine Wärmepumpe in den Garten stellen und das Elektroauto an der heimischen Steckdose aufladen, bleibt jeder Euro für die sogenannte Transformation eine bloße Wohltat an die Erneuerbaren-Industrie. Denn an den Durchschnittstemperaturen lässt sich nicht so einfach schrauben, wie uns das die physikalisch ach so versierte Luisa Neubauer weismachen möchte. Die Schöpfung kann nicht in Formeln, Modelle und Berechnungen gepresst werden, weil sie im Zweifel macht, was sie will.
Scheitern an der Realität
Da kühlt sich der Pazifik an vielen Orten ab, obwohl ihm doch eine massive Aufheizung prognostiziert wurde. Auch die aktuelle Milde in den USA widerspricht den Vorhersagen. Und selbst die Polkappen sind genauso wenig wie manch ein anderer Gletscher verschwunden, wie sich das beispielsweise ein Mojib Latif vorgestellt hat. Trotzdem beschließt der Bundestag im Schatten des Wahlkampfes weitere Belastungen für die hiesige Bevölkerung in einer enormen Dimension, die unter der Moralkeule einer lebensfeindlichen CO2-Erzählung als unumgänglich verkauft werden.
Profiteur davon sind Unternehmen und Betriebe in jener Nischensparte, welche von einem Robert Habeck oder Andreas Audretsch nicht nur lobbyistisch hofiert werden, mit Subventionen bedacht und künstlich davor bewahrt werden, ihre Produktion einstellen zu müssen. Sondern schlichtweg dreiste Nutznießer einer immer extremeren Schröpfung des kleinen Mannes sind, der sich einer Argumentation hilflos ausgesetzt sieht, die täglich an der Realität scheitert. Kein vernünftiger Verstand wird sich kontra maßvollen Umweltschutz und umsichtige Nachhaltigkeit aussprechen. Doch Windräder und Photovoltaikanlagen sind das Gegenteil davon. Sie zerstören Wälder und Landschaften. Und lassen auch deshalb vollkommen unbeachtet, dass das fragile Gefüge unserer Atmosphäre nicht zuletzt von Sonneneinstrahlung, Wasserstoff, Erdachse oder Anomalien beeinflusst wird, weil Planwirtschaft allein mit der ökosozialistischen Behauptung der Kohlenstoffdioxid-Emission als einzigem Hemmnis der Lichtreflexion zum Übeltäter erklärt werden kann. Wer sich stattdessen für Anpassung statt Aktivismus stark machen will, kann nur einen politischen Wettbewerber wählen, dem der Geldbeutel des einfachen Bürgers mehr wert ist als der Mythos einer „Fridays For Future“-Generation.
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Author: Dennis Riehle
Journalistenwatch