Marcel Fratzscher, die Allzweckwaffe der Bundesregierung im mit Steuergeldern finanzierten Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin verteidigt die Idee, ausländischen Facharbeitern, die blöd genug sind, nach Deutschland zu kommen, einen Steuerrabatt von 30%, 20% und 10% über drei Jahre einzuräumen. Wie er das tut, das kann, wer will, hier nachlesen.
Uns geht es um eine bemerkenswerte Denkbehinderung, die Fratzscher in diesem Zusammenhang offenbart. Diese:
“Wir wissen aus wissenschaftlichen Studien, dass eine große Mehrheit der Deutschen Gerechtigkeit über Leistung und Bedarfe definiert, nicht über Gleichheit oder Ansprüche. In anderen Worten: Viele setzen die Leistung und den Beitrag zur Gesellschaft mit der Höhe des Einkommens gleich. Menschen mit geringen Einkommen leisten somit wenig, und auch ihre Bedürfnisse sind – so die Logik – über Mindestlohn oder Bürgergeld mehr als ausreichend abgedeckt.”
Das ist schon ein mehr als grobes Missverständnis, das letztlich eine Unfähigkeit zum logischen Denken offenbart, die erstaunlich ist, eingedenkt der Tatsache, dass es Fratzscher irgendwie durch eine Hochschule geschafft haben muss.
Die von Fratzscher verlinkte “wissenschaftliche Studie” stammt aus dem DIW und untersucht Gerechtigkeit als Funktion von Gleichheit, was Blödsinn ist, denn Gleichheit ist Schnaps und Gerechtigkeit ist Bier, von Anrecht, was ebenfalls Unfug ist, denn Gerechtigkeit setzt Leistung voraus, bevor man sich über die Frage unterhalten kann, ob sie vorliegt, von Bedarf und Leistung:
“Gleichheitsprinzip: „Es ist gerecht, wenn Einkommen und Vermögen in unserer Gesellschaft an alle Personen gleich verteilt werden.“ Leistungsprinzip: „Es ist gerecht, wenn Personen, die hart arbeiten, mehr verdienen als andere.“ Bedarfsprinzip: „Eine Gesellschaft ist gerecht, wenn sie sich um die Schwachen und Hilfsbedürftigen kümmert.“ Anrechtsprinzip: „Es ist gerecht, wenn Personen Vorteile im Leben haben, weil sie aus angesehenen Familien stammen.“ Die Antwortskala verläuft von „stimme gar nicht zu“ (1) bis „stimme voll und ganz zu“ (7).”
Wundern Sie sich noch über die um sich greifende Verblödung, wenn Gerechtigkeit auf diese Weise verballhornt wird?
Zumal: Gerechtigkeit eindeutig definiert ist als leistungsentsprechende Auszahlung, wobei Gerechtigkeit daraus entsteht, dass derjenige, der mehr leistet auch eine höhere Auszahlung erhalten muss als derjenige, der weniger leistet. Von hier aus kann man alle drei verbleibenden “Prinzipien” aufrollen und zeigen, dass sie nichts oder nur entfernt etwas mit Gerechtigkeit zu tun haben.
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Das Kümmern um Schwache und Hilfsbedürftige hat mit Gerechtigkeit nichts zu tun. Es handelt sich hier entweder um MILDTÄTIGKEIT oder um ein Anrecht für den Fall, dass derjenige, der hilfsbedürftig ist, für diesen Fall durch Einzahlung in eine Kasse, aus der er nun unterhalten wird, vorgesorgt hat. Ein Anrecht aus Herkunft abzuleiten, darüber muss man eigentlich nicht reden, das hat mit Gerechtigkeit überhaupt nichts zu tun, denn Geburt ist für den, dem sie wiederfährt, leistungslos. Gleichheit ist das Gegenteil von Gerechtigkeit, denn unabhängig davon, welche Anstrengungen jemand unternimmt, erhält er dieselbe Auszahlung.
Und was macht Fratzscher daraus?
Er outet sich als ideologischer Nitwit und schreibt:
“Viele setzen die Leistung und den Beitrag zur Gesellschaft mit der Höhe des Einkommens gleich. Menschen mit geringen Einkommen leisten somit wenig, und auch ihre Bedürfnisse sind – so die Logik – über Mindestlohn oder Bürgergeld mehr als ausreichend abgedeckt.”
Wie konnte dieser Typ auf die Position eines Direktors des DIW gelangen?
Wurden Streichhölzer gezogen – wer das abgebrannte zieht, gewinnt?
Wir sehen hier einen klassischen Fehlschluss der Bejahung des Konsequenz, wie ihn Salonkommunisten so gerne begehen, denen die Voraussetzung von Leistung für Einkommen ÜBERHAUPT nicht nachvollziehbar ist. Die Messung des Leistungsprinzips erfolgt über die Aussage: “Es ist gerecht, wenn Personen, die hart arbeiten, mehr verdienen als andere”. Man muss schon sehr ideologisch verblödet sein, wenn man denen, die dieses Prinzip bejahen, unterstellt, sie würden vom Einkommen auf die Anstrengung schließen. Kein Wunder, dass Leute wie Fratzscher das Gerechtigkeitsproblem, das sich daraus ergibt, dass Nitwits wie sie hohe Einkommen beziehen, während Leute, die tatsächlich etwas leisten, mit Minimialeinkommen, die ihnen ein Alter in Armut garantieren, abgespeist werden, nicht zu erkennen vermögen.
Fratzscher scheint nicht einmal in der Lage zu sein, zwischen einer normativen Erwartung und der Realität zu trennen, wenn er anderen seine eigene Blödheit unterstellt, und behauptet, sie würden aus einem geringen Einkommen darauf schließen, dass derjenige, der es erhält, wenig geleistet hat. Das mag für Leute wie Fratzscher, die wohl Schwierigkeiten haben, die Leistungen zu benennen, die ihr vergleichsweise hohes Einkommen legitimieren sollen, bequem sein, ist aber dennoch ein logischer Abgrund, der so tief ist, dass wir schaudern, denn aus dem normativen Prinzip, dass etwas SO SEIN SOLL, folgt nicht, dass AUCH ES SO IST.
Wer hätte gedacht, dass Leute, die zwischen der normatischen Vorstellung und der Realität nicht unterscheiden können (oder wollen), es in gesellschaftliche Positionen schaffen, deren Vergabe normalerweise auf Meritokratie basiert, also auf der Auswahl des Besten unter den Bewerbern. Meritokratie, das ist eine weitere der Facetten, die Gerechtigkeit annehmen kann: wenn es um die Besetzung von Positionen in einer Gesellschaft geht, dann ist der Bewerber zu wählen, der die beste Eignung für die Position mitbringt. Indes ist es nicht so, dass – ist X erst einmal auf einer Position – diese Position quasi auf ihn abfährt und ihn zu einem geeigneten Positionsinhaber macht. Das ist der grundlegende Irrtum, den viele Linke begehen, die versuchen, sich unter Vorweis eines leistungsfremden Merkmals wie z.B. Geschlechtszugehörigkeit eine Position zu erschleichen. Sie erwarten dass, wenn sie erst einmal in der Position angekommen sind, die zur Ausfüllung der Position notwendige Kompetenz quasi auf sie transzendiert, sofern sie überhaupt eine Vorstellung davon haben, dass Positionen bestimmte Qualifikationen und Kompetenzen erfordern. Wie man am derzeitigen gesellschaftlichen Niedergang, daran, dass vor allem in Berufen, die nach Quote Positionen füllen, die Kacke am Dampfen ist, man denke nur an den Gesamtbereich von Bildung, sehen kann, ist dies, wenig überraschend, nicht der Fall.
Da Fratzscher offenkundig zu denen gehört, die von der Position auf die Qualifikation des Positionsinhabers fehlschließen, muss man abschließend noch einmal die Frage stellen, wie er auf seine Position gelangen konnte. Qualifikation, wie man sie normalerweise von einem wissenschaftlichen Direktor erwartet, kann es nicht gewesen sein.
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Author: Michael Klein
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