• 19. Januar 2025

Katholische Kitas in NRW: Doktorspiele und „selbstbestimmte Orgasmen“

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Jan. 18, 2025
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Die katholische Kirche tut anscheinend alles, um die protestantische Konkurrenz in der Übernahme des woken Wahns zu überholen. Mindestens zwei katholische Kitas in Nordrhein-Westfalen laden zu Vorträgen zum Thema „Doktorspiele – sexuelle Entwicklung von Geburt an“ ein. „Wir versetzen uns in die Neugierde der Kinder, in ihren Forschungsdrang und lernen, was es bedeutet, seinen Körper spielerisch und geschützt genau kennen zu lernen“, hieß es von der Kita St. Kosmas und Damian bei Köln. Kindliche Sexualität sei „eine von vielen Entwicklungsaufgaben, und wie bei allen Herausforderungen, brauchen die Kinder auch hier unsere Unterstützung“. Den Eltern stellte Referentin Kirsten Stamer einen „informativen und kurzweiligen Abend“, in Aussicht, „in dem sie Fragen stellen können, die Sie schon immer fragen wollten“. Es ist wohl kaum anzunehmen, dass Eltern sich den Kopf darüber zerbrechen, wie ihre Kleinkinder im Vorschulalter ihre Sexualität „spielerisch“ erforschen können.

Stamer, eine Heilpädagogin und Kunsttherapeutin, engagiert sich im Verein FREIO, der auf seiner Webseite behauptet, „sexuelle Aktivitäten“ nähmen „im zweiten Lebensjahr“ zu und „einige Kinder“ würden „als Zwei- bis Dreijährige einen selbstbestimmten Orgasmus“ erleben. Ihren Kita-Vortrag sieht Stamer als Präventionsveranstaltung, um Kinder vor der „Sexualisierung in den Medien“, die man „nicht mehr rückgängig machen“ könne, zu schützen. Der Vortrag wurde mittlerweile abgesagt – wenn allerdings auch nur vorläufig. Am gleichen Abend bietet die Kita St. Martinus in Köln zudem eine ähnliche Veranstaltung an. Hier wird eine Referentin zum Thema: „Kindliche Sexualität und Doktorspiele“ vortragen. Ziel sei es, „für kindliche Sexualität zu sensibilisieren und Handlungssicherheit im Umgang mit Doktorspielen zu geben“. Das verantwortliche Erzbistum Köln macht sich diese absrtoßende Agenda zu eigen. Sexuelle Bildung sei „ein verpflichtender Teil des pädagogischen Auftrags von Kindertagesstätten“

“Das Kind als sexuelles Wesen“

Im Sinne der „Begleitung und Förderung einer den Kindern entsprechenden Entwicklung, die sie früh präventiv vor Übergriffen von Erwachsenen schützt, sind Körpererfahrungsprozesse ein wichtiger Teil kindlichen Aufwachens“, hieß es in einer Stellungnahme gegenüber dem katholischen Portal „Corrigenda“. Hedwig von Beverfoerde, die Initiatorin der Aktion „Demo für Alle“, die sich gegen Frühsexualisierung einsetzt, kritisierte: „Die hier zugrunde gelegten Thesen von der ‘kindlichen Sexualität’ gehen eins zu eins auf den Missbrauchstäter Helmut Kentler zurück, der das Kind als ‘sexuelles Wesen‘ von Geburt an betrachtete und darauf seine Sexualpädagogik gründete, die heute überall verbreitet ist.“

Tatsächlich zeigen diese Vorfälle, wie tief die Besessenheit von kindlicher Sexualität sich mittlerweile in alle Lebensbereiche hineingefressen hat. Kindern, die kaum richtig sprechen können, werden bereits mit ihren angeblichen sexuellen Bedürfnissen und Entwicklungen konfrontiert. Irgendwelche Wirrköpfe und Menschen mit mindestens fragwürdigen Ansichten über Sexualität stoßen immer mehr in kindliche Schutzräume vor und verbreiten pseudowissenschaftlichen Unsinn. Und ausgerechnet die katholische Kirche, die ihren eigenen gigantischen sexuellen Missbrauchsskandal nie umfassend aufgearbeitet hat, macht sich auch noch zum Handlanger dieser Entwicklung, wie das unglaubliche Statement des Erzbistums Köln zum Thema „kindliches Erwachen“ zeigt. Mehr denn je sind Eltern dazu aufgerufen, wachsam gegenüber dieser katastropalen Entwicklung zu sein, die schon längst integraler Teil staatlicher Pädagogik geworden ist. (AS)

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Author: Kurschatten
Journalistenwatch

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