Das Solardesaster auf dem Cottbuser Ostsee geht in die nächste Runde: Über 51.000 Solarmodule wurden auf dem künstlichen See installiert. Eine große Fläche wurde nun durch Stürme und Wellen zerstört und dümpeln auf dem Wasser herum oder sind bereits auf den Grund abgesunken. Das Prestigeprojektdesaster des Betreiberkonzerns zeigt, was für ein Solarwahnsinn auf Kosten unserer Umwelt betrieben wird.
Solarparks sind eines der „grünen Wunder“ der grünen Energiewende. Doch wer die ideologische Brille abnimmt, erkennt, dass es sich – wie beim Windkraftwahn – um ein gigantisches Umweltzerstörungsprojekt handelt. Zu bestaunen ist dieser solare Wahnsinn aktuell auf dem Cottbuser Ostsee – ein künstlich angelegter See in der Nähe der Stadt Cottbus. Die gut 16 Hektar der Seefläche füllen mehr als 51.000 Solarmodule auf rund 1800 Schwimmkörpern und sind somit Deutschland größte schwimmende Solaranlage. Die Betreiberfirma, der Energiekonzerns Leag , plant mit ihrem Prestige-Projekt rund 8.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Dann halt, wenn die Sonne scheint.
Seit Dezember jedoch reißen ganze Solarplatten ab, schwimmen im See oder gehen unter. Drohnenaufnahmen zeigen die Schäden an den schwimmenden Solarmodulen, die erst im Oktober letzten Jahres fertig montiert wurden. Schuld an den Schäden haben ganz normale, immer wieder auftretende Wetterereignisse wie Sturm und Wellen.
SPD-Oberbürgermeister der Stadt Cottbus, Tobias Schick, jubilierte zum Baustart des gigantischen Solarprojekt 2023: „Für mich ist wesentlich für die Transformation: Wir reden und debattieren nicht nur, sondern wir handeln.“ Die Verantwortung für die Reparaturen weist die Stadt nun aber von sich und nimmt den Betreiber Leag Renewables in die Pflicht. Das Unternehmen verweist aktuell auf die Neuartigkeit des Projektes: „Wir haben die größte Solaranlage Deutschlands auf einem See gebaut, da gibt es Naturgewalten“, so der CEO von Leag Renewables, der Erneuerbaren-Sparte des Konzerns. Die Auswirkungen dieser Gewalten seien bei technischen Anlagen nie vollständig abschätzbar. Vor allem bei einem Projekt dieser Größe.
Skepsis nach wie vor beim Bürgermeister der Ostsee-Anrainer-Gemeinde Teichland. Harald Groba war von Anfang an gegen den schwimmenden Sondermüll in Gestalt einer gigantischen Solaranlage. Er glaubt nicht daran, dass die Anlage langfristig Stürmen und Frost standhalten wird. „Ich denke, jetzt ist es im Unternehmen angekommen, dass es so nicht geht“, so Groba über die Schäden. Er würde sich über den Rückbau der Anlage freuen, so könne der See auch besser für Tourismusangebote genutzt werden, so der RBB über den grünen Wahnsinn.
Aber nicht nur auf dem Ostsee tobt die Zerstörung unserer Umwelt via Solar. Unter der grünen Ägide wurden und werden große Landstriche zerstört oder für Solarfarmen gerodet. Die hohen Pachtpreise für Solarflächen der mit Steuergeld subventionierten Solarindustrie führen dazu, dass selbst wertvolle Ackerflächen verschwinden und aus der landwirtschaftlichen Produktion fallen, was die heimische Nahrungsversorgung gefährdet.
Bereits die Produktion von Solarpanels ist ein umweltschädliches Desaster: Der Abbau von Rohstoffen wie Silizium und Indium setzt mehr CO2 frei, als die Anlagen später einsparen. Solarparks versiegeln den Boden, beeinflussen das Mikroklima und erhöhen die Gefahr von Überschwemmungen und Bränden. In Zukunft stellt sich zudem die Frage nach der Entsorgung veralteter, giftiger Solarmodule, die schwer zu recyceln sind. Und: Auch die Vogelwelt leidet. Auch Solarpanels – wie die Windräder – töten Vögel. Doch davon wird kaum berichtet.
(SB)
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Author: Bettina Sauer
Journalistenwatch