• 7. Juli 2025

Jugendgang regiert – Justiz jagt Karikaturen-Opa

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Juli 6, 2025
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Es gibt Wochen, da könnte man sich fragen, ob die Bundesrepublik ein Theaterstück probt – oder ob das schon die Vorstellung ist.

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In Harsefeld, einem beschaulichen Ort vor den Toren Hamburgs, regiert eine Jugendbande. Drogenhandel, Gewalt, Einschüchterung – offen gefilmt, gefeiert auf TikTok. Ein Neunjähriger wird auf dem Bahnhofsvorplatz zu Boden getreten. Jugendliche drangsalieren andere Kinder, erpressen Wegegeld, feiern sich für Schläge und Übergriffe in den sozialen Medien. So dramatisch ist die Lage, dass sogar das Jugendamt wach wurde – und zusammen mit zwei Schulen einen Warnbrief geschrieben hat. Die Polizei? Unterbesetzt. Überfordert.

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Die Gewalt ist keine Ausnahme mehr, sie ist Ritual. Die Täter: 14- bis 15-jährige Jugendliche, die nach Schulschluss gezielt andere Kinder bedrohen, zusammenschlagen, abkassieren. Auf Videos sieht man, wie ein Junge auf dem Boden liegt und getreten wird. Wie andere am Bahnhof so bedrängt werden, dass sie fast auf die Gleise stürzen. Eltern berichten, dass ihre Kinder nicht mehr allein aus dem Haus gehen. Behörden schlagen Alarm – nicht etwa wegen eines Einzelfalls, sondern wegen eines organisierten kriminellen Netzwerks, das Drogen verkauft, Wegegeld eintreibt und sich auf TikTok für Gewalt inszeniert. Über die Herkunft der Täter erfährt man – wie so oft – nichts. Vermutlich, weil es sich um eine Gruppe besonders integrationswilliger Gastschüler aus Australien oder Thailand handelt. Verzeihen Sie mir diesen Galgenhumor – aber manchmal ist er die letzte Form von Notwehr.

SEDO

Die Polizei ermittelt – aber offenbar mit angezogener Handbremse. In Harsefeld ist die Polizeiwache am Wochenende ab Samstagmittag geschlossen. Nur zwei Stationen im gesamten Landkreis sind rund um die Uhr besetzt. Für ein Gebiet mit fast 200.000 Einwohnern. Die Bürgermeisterin fordert seit Jahren mehr Präsenz. Passiert ist: nichts. Stattdessen engagiert die Gemeinde jetzt private Sicherheitsdienste – für das Freibad, für die Eissporthalle, für das Gefühl, dass irgendwer noch hinguckt.

Die Bürgermeisterin will die Bande durch Hausverbote fernhalten. Gut gemeint. Aber fast schon rührend naiv. Als würde man einem Rudel Wölfe ein Schild hinstellen: „Bitte das Gelände nicht betreten.“ Deutsches Gutmenschentum trifft auf organisierte Gewalt – und hofft, dass ein paar juristische Formulare das Problem lösen, das längst auf der Straße entschieden wird.

Die lokale CDU klagt auf Instagram: „Die letzten Monate haben es gezeigt: Jugendbanden, Kriminelle vor einem Tattoo-Geschäft, Automatensprengung in einer Bank, Raser mitten im Ort … Das ist nicht die Samtgemeinde, die wir kennen und lieben.“

Und während mitten in Deutschland derart offene Gewalt herrscht, während Kinder im Bahnhof fast auf die Gleise geprügelt werden, sitzt irgendwo ein Staatsanwalt an einem Schreibtisch – und ermittelt gegen den „Rollator-Putsch“ um Heinrich XIII. Prinz Reuß, bei dem selbst der Verfassungsschutz einräumen musste, dass nie eine reale Gefahr bestand. Oder gegen Christian Dettmar, den Familienrichter aus Weimar, der das Maskentragen an Schulen aussetzen ließ – und dafür am Ende nicht nur seine Karriere, sondern fast seine Existenz verlor. Oder die Polizei kommt im Morgengrauen zu einem 63-jährigen Rentner mit behinderter Tochter, der eine Karikatur im Internet teilte, in der Habeck als „Schwachkopf“ dargestellt wird.Rollator-Putschisten statt Straßen-Gangster. Denn das ist der Feind, auf den sich die deutsche Justiz eingelassen hat.

Tausende Beamte wurden für den „Rollator-Putsch“ mobilisiert – mit Hausdurchsuchungen, SEK-Einsätzen, Spezialeinheiten. Unzählige Kräfte werden für die bundesweiten ‚Aktionstage gegen Hass gebunden‘, sichteten Schulhöfe und Schülerchats nach ‚rechten Codes‘ oder spüren Online-Nutzer auf, die Karikaturen oder regierungskritische Posts geteilt haben. Und wenn Drag-Lesungen für Kinder stattfinden, stehen Sicherheitskräfte bereit – während auf dem Land selbst bei Jugendgewalt die Polizei nicht erreichbar ist.

Die Täter von Harsefeld prahlen mit ihrer Macht. Und sie haben Recht damit. Der Staat hat längst kapituliert – räumlich, personell, ideologisch. Denn wo Sicherheitsdienste im kommunalen Freibad für Ordnung sorgen müssen, wo Schulen Warnbriefe schreiben statt Lehrer einzustellen, wo Bürgermeisterinnen verzweifelt um Polizeipräsenz bitten, da ist kein Platz mehr für das Märchen vom „starken Rechtsstaat“.

Aber der Staat ist nicht machtlos. Er zeigt seine Zähne. Nur eben nicht da, wo geprügelt, getreten oder mit Drogen gedealt wird. Sondern dort, wo ein Rentner aus dem Westerwald ein „Merkel-muss-weg“-Plakat in den Garten stellt. Wo eine Pflegekraft ein paar Impfkritiker in ihrer Freizeit trifft. Oder wo jemand auf Facebook ein ironisches Bild über Habeck postet – und das vielleicht sogar ohne Quellenangabe.

Die Justiz ermittelt. Nicht gegen Dealer, sondern gegen Denker. Nicht gegen Straßenbanden, sondern gegen Telegram-Gruppen. Nicht gegen reale Gewalt, sondern gegen „symbolische Gefahr“. Der Staat hat das Bedrohungsnarrativ umgedreht: Die größte Gefahr ist nicht die Gruppe Jugendlicher, die andere Kinder durch den Ort jagen – sondern das Rentnerpärchen, das auf einer AfD-Veranstaltung gesehen wurde.

Zwei Realitäten, zwei Maßstäbe

Man kann das für absurde Auswüchse halten – oder für ein System. Denn natürlich sieht auch die Politik, was passiert. Natürlich wissen Innenminister, Bürgermeister und Medien, dass Gewalt längst in den Alltag eingesickert ist. Dass viele Täter importiert wurden – und dass die Ursachen unangenehme Fragen aufwerfen würden. Fragen, die man nicht stellen will. Also weicht man aus. Und verlagert die Härte dorthin, wo sie keine Risiken birgt: auf die „schon länger Hierlebenden“, wie Angela Merkel einmal sagte. (Früher hätte man gesagt: auf das eigene Volk – aber das gilt heute schnell als rechtsextrem.)

Es ist ein Sicherheitsstaat für Feiglinge geworden. Einer, der seine Kraft an harmlosen Gegnern demonstriert – und seine Ohnmacht gegenüber den echten. Der sich an Rentnern abarbeitet, aber Jugendbanden laufen lässt. Der Polizisten mit Razzien gegen Chatgruppen beschäftigt, während sich Schulhöfe in No-go-Zonen verwandeln.

Was sagt es über ein Land, wenn die größte Bedrohung aus Sicht seiner Justiz nicht von prügelnden Jugendlichen ausgeht – sondern von Menschen, die das Wort „Widerstand“ auf einer Tasse stehen haben?

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Bild: Shutterstock.com

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