In den drei Monaten bis Ende September sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorquartal auf das Jahr hochgerechnet um 1,2 Prozent gewachsen, teilte die japanische Regierung am Montag auf Basis der zweiten Schätzung in Tokio mit. Volkswirte hatten bei der zweiten Schätzung mit einem Plus von 1,0 Prozent gerechnet.
Die erste Schätzung von Mitte November hatte noch einen Anstieg von 0,9 Prozent ergeben. Der höhere Anstieg bei der zweiten Schätzung im Vergleich zur ersten geht vor allem darauf zurück, dass die Rückgänge im Außenhandel und bei den Ausrüstungsinvestitionen nicht so stark ausfielen wie noch bei der ersten Schätzung Mitte November angenommen.
Das besser als erwartet ausgefallene Wachstum im vergangenen Quartal könnte dazu führen, dass die Notenbank bei der nächsten Sitzung am 19. Dezember die Zinsen weiter anheben könnte. Notenbank-Chef Kazuo Ueda hatte jüngst in einem Interview mit der Zeitung „Nikkei“ angedeutet, dass sich der Zeitpunkt für die nächste Erhöhung nähert.
Die japanische Notenbank hatte im Frühjahr wegen der anziehenden Preise ihre fast 25-jährige Null- und Minuszinspolitik beendet. Im Juli folgte die zweite Anhebung auf bis zu 0,25 Prozent.
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