„Die Verhandlungen werden unter Feuer weitergehen, während Vorbereitungen für eine Intensivierung der Kämpfe laufen“, hieß es in einer Mitteilung des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu.
Die islamistische Hamas hatte am Sonntag die Freilassung des Soldaten Edan Alexander angekündigt. Es habe dazu in den vergangenen Tagen Gespräche mit den USA gegeben. Die Freilassung sei Teil der Bemühungen der Islamisten, ein Gaza-Abkommen zu erreichen.
US-Präsident Donald Trump sprach von einer „monumentalen Neuigkeit“ und Geste des Entgegenkommens gegenüber den USA und den anderen beiden Vermittlern Katar und Ägypten. Trump will diese Woche eine mehrtägige Nahost-Reise antreten – ohne Stopp in Israel.
Israel will „sicheren Korridor“ für Freilassung gewähren
In der Mitteilung Netanjahus hieß es, die Freilassung werde ohne jede Gegenleistung Israels erfolgen. Sie sei möglich geworden „durch die energische Politik, die wir mit Unterstützung von Präsident Trump angeführt haben, und dank des militärischen Drucks der israelischen Soldaten im Gazastreifen“. Israel sei zu keinerlei Waffenruhe oder zur Entlassung von Häftlingen verpflichtet und werde lediglich einen „sicheren Korridor“ für die Freilassung des US-Israelis gewähren.
„Wir befinden uns in kritischen Tagen, in denen die Hamas einen Deal vorgelegt bekommen hat, der die Freilassung unserer Geiseln ermöglichen würde“, hieß es zudem. Die Hamas fordert als Bedingung für eine Freilassung der verbliebenen Geiseln ein vollständiges Ende des Gaza-Kriegs. Israel strebt jedoch weiter die komplette Zerstörung der Hamas an und will, dass diese nicht weiter im Gazastreifen herrscht. Nach jüngsten Angaben von Netanjahu sind im Gazastreifen 21 Geiseln sicher noch am Leben.
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