• 10. Januar 2025

Inside Correctiv: Die Fakten(s)checker-Masche ist aufgeflogen

ByRSS-Feed

Jan. 9, 2025

Die selbsternannten „Faktenchecker“ von Correctiv sind entsetzt. Geld und Machtverlust drohen, seit Zuckerberg von Facebook allen Faktencheckern den Kampf angesagt und auch noch begründet hat, warum:

„Die Faktenprüfer waren einfach zu politisch voreingenommen und haben mehr Vertrauen zerstört, als sie geschaffen haben“.

Correctiv sei bestürzt über die Entscheidung, schreibt Correctiv selbst. Aber die Verdrehung folgt schon auf dem Fuße. Zunächst schreibt Correctiv:

„Die Entscheidung von Meta ist verheerend, da die Arbeit von Faktencheck-Redaktionen nachweislich dazu beiträgt, Desinformation in Sozialen Netzwerken effektiv zu bekämpfen.“

Diese tollkühne Behauptung wird von Correctiv mit drei englischsprachigen Links gestützt. Aber offenbar hat Correctiv insgeheim drauf gehofft, dass sich niemand diese Links anschaut. Wer es denn noch tut, der erkennt die ganze Verschlagenheit der Correctiv-Führung. Denn verlinkt wurden Erhebungen, die im Kern gar nicht behaupten, festgestellt zu haben, dass die Faktenchecks von Correctiv richtig sind.

Die verlinkten Untersuchungen belegen nämlich etwas Wesentlich anderes: Sie bestätigen lediglich die Wirkung der Warnhinweise selbst noch bei jenen Nutzern, die der Arbeit der Faktenchecker tendenziell kritisch gegenüberstehen, wie es da heißt.

Mit anderen Worten: Correctiv behauptet hier mit seinen Verlinkungen, eine Bestätigung für die Qualität der Faktenschecks bekommen zu haben. Aber das stimmt nicht. Bestätigt wurde lediglich die (gefährliche) Wirkung der Faktencheck: Denn egal, was die Fakenchecker schreiben, es diffamiert nachweislich das Ziel der Attacke.

Das Arbeitsprinzip von Correctiv: Wenn wir nur mit genug Schmutz schmeißen, wird auch etwas am Objekt unserer Beobachtung hängenbleiben.

Correctiv hat die Aussagen von Mark Zuckerberg zurückgewiesen, Faktencheck-Organisationen seien politisch voreingenommen. Das Gegenteil sei der Fall, erklärt man und beruft sich dabei auf „die hohen redaktionellen Standards des EFCSN“. Wieder entsprechend verlinkt. Aber auch soll wohl niemand genauer nachschauen, was das für ein Verein ist. Denn dann würde man schnell erkennen, dass es sich auch hier nicht etwa um eine unabhängige Instanz handelt, sondern das Correctiv selbst hier Gründungsmitglied ist!

Unnötig zu erwähnen, dass das „EFCSN“ finanziell ausgestattet wird unter anderem von der Europäischen Gemeinschaft. Hier sind dann im Fahrwasser der Täuschung weitere Jobs entstanden wie etwa der von EFCSN-Koordinator Stephan Mündges. Er kommt ursprünglich von den ZDF-Nachrichtenredaktionen. Da wäscht dann eine Hand die andere: Denn unabhängige Faktenchecker die regelmäßig jene ZDF-Nachrichten checken, die in politischen Redaktion entstehen – besetzt mit über 90 Prozent grün-roten Mitarbeitern – diese Faktenchecks gibt es bis heute nicht.

Correctic erklärt, die von Correctiv selbst mitgegründete „EFCSN“ garantiere „Transparenz, Überparteilichkeit und Unvoreingenommenheit“. Ist das seriös? Nein, denn Correctiv kann sich bei Verstößen nicht selbst sanktionieren.

Weiterlesen nach der Werbung >>>

Nur der Vollständigkeitshalber und um die ganze Schmiere in einem Abwasch wegzuwischen: Correctiv führt mit dem „IFCN“ noch eine weitere Belegstelle als vermeintliches Alibi für Transparenz und sauberes Arbeiten an.

Und auch hier muss man nicht lange suchen: Einer der Geldgeber dieser US-geführten Truppe politischer Faktenchecker ist die „Gill Foundation“. Die Foundation bemüht sich um die vollständige Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender.

Wo anfangen, wo enden? Das Internationales Netzwerk für Faktenprüfung (IFCN) hatte unter anderem auch die Debatte um den Laborursprung des Corona-Virus als Fakenews unterdrückt.

Diese politischen Organisationen werden dann von Correctiv als Garantie etwa für „Überparteilichkeit“ aufgeführt. Correctiv über das IFCN: „Es handelt sich um eine sehr renommierte Organisation, die weltweit führend ist in der Forschung zu Desinformation.“ Verschlagen oder dreist?

Im Dezember 2018 hatte sich Correctiv schon einmal zur Zusammenarbeit mit Facebook geäußert, die ein Jahr zuvor begonnen hatte – im selben Jahr, als auch George Soros seine Geldspritze tief in den Rachen von Correctiv gerammt hatte. Damals schrieb Correctiv über die Zusammenarbeit:

„Facebook hat sich 2016 ein Projekt überlegt, wie das Unternehmen auf dieses Problem reagieren kann. Auslöser für die Überlegungen war die teils massive Kritik an der Verbreitung von Falschmeldungen, aber wohl auch die Angst vor einer Regulierung durch staatliche Organe.“

Die Regierung droht mit Regulierung, Correctiv wird staatlich bezuschusst und übernimmt dann die Zensur der Plattformen. Oder verständlicher: Eine Bande droht den Laden in die Luft zu sprengen und eine vermeintlich andere bietet sich an, das zu verhindern.

Correctiv schreibt über seine Arbeit bei Facebook:

„Niemand schreibt uns vor, was wir prüfen. Wir suchen die Inhalte, die wir prüfen, eigenständig aus.“

In ihrem jämmerlichen Abschiedsbrief gegen Zuckerberg kommt dann noch einmal die ganze sprachliche Durchtriebenheit zur Geltung. Eine zur Meisterschaft gebrachte naiv-harmlose Form der vollendeten Verdrehung:

„Faktenchecks schränken Meinungsfreiheit zudem nicht ein, sondern stärken diese. Desinformation und Unwahrheiten zu verbreiten, hat nichts mit Meinung zu tun. Stattdessen liefern Faktenchecks Fakten, auf deren Grundlage sich jede und jeder dann seine eigene, informierte Meinung bilden kann.“

Die dreifache Pirouette von hinten durchs Auge. Das erinnert an den puritanischen Vater der seinen Kindern lustvoll den Mund mit Seife auswäscht und anschließend erklärt, es sei nur zu ihrem Besten – nachdem sie sich dafür artig bedanken mussten, versteht sich.

Nochmal zusammengefasst: Correctiv wurde von niemandem autorisiert außer durch sich selbst. Es gibt schlicht keine Qualitätsmerkmale außer jene, die sich jeder Bürger selbst an die Backe kleben kann. George Soros gab 2017 eine Anschubfinanzierung, im selben Jahr kam der Zuckerberg-Deal zustande.

Als alexander-Wallasch.de Anfang 2025 die Bundesnetzagentur fragte, ob die Agentur private Organisationen wie „Correctiv“ für einen unabhängigen Faktenchecker hält, antwortete die in Deutschland für den Digital Service Act zuständige Bundesnetzagentur:

„Der Digital Services Act sieht nicht vor, dass der Digital Services Coordinator Faktenchecker-Organisationen prüft.“

Zur Quelle wechseln
Author:
Alexander Wallasch

Teile den Beitrag mit Freunden