Im April legten die Verbraucherpreise in der Hauptstadt ohne Frischwaren im Jahresvergleich um 3,4 Prozent zu, wie die Regierung am Freitag in Tokio mitteilte. Im März hatte die Jahresrate nur bei 2,4 Prozent gelegen.
Analysten waren zwar von einem deutlichen Anstieg der Teuerung ausgegangen, hatten im Schnitt aber eine Rate von 3,2 Prozent erwartet.
Getrieben wurde die Inflation durch höhere Kosten für Lebensmittel und Energie. Außerdem zeigten sich laut der Mitteilung auch Folgen einer Senkung der Schulgebühren vor einem Jahr.
Bei der allgemeinen Preisentwicklung im Großraum Tokio zeigte sich ebenfalls ein kräftiger Anstieg der Teuerung. In dieser Abgrenzung legte die Inflationsrate von zuvor 2,9 Prozent auf 3,5 Prozent zu. Dieser Anstieg fiel ebenfalls überraschend stark aus.
Die Preisdaten aus dem Großraum Tokio gelten an den Finanzmärkten als richtungsweisend für die gesamte Preisentwicklung des Landes. Die japanische Zentralbank hatte den Leitzins zuletzt Mitte März unverändert auf 0,50 Prozent belassen. Bei der nächsten Zinssitzung am 1. Mai wird von Analysten ebenfalls eine unveränderte Rate erwartet.
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