Im Monatsvergleich sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3 Prozent gesunken, wie das nationale Statistikamt ONS am Donnerstag mitteilte. Es ist der erste Rückgang der Wirtschaftsleistung seit Oktober. Analysten waren von einem Dämpfer ausgegangen, hatten aber im Schnitt ein Minus von 0,1 Prozent erwartet.
In Großbritannien, der zweitgrößten europäischen Volkswirtschaft, werden die Wachstumsdaten auch monatlich veröffentlicht. Andere große Volkswirtschaften wie Deutschland erheben die Daten hingegen nur einmal im Quartal. Die britische Wirtschaft ist damit schwach in das zweite Quartal gestartet, nachdem sie im ersten Quartal noch um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich gewachsen war.
Wie die Statistikbehörde weiter mitteilte, basiert der Dämpfer im April hauptsächlich auf einer schwachen Entwicklung im Dienstleistungssektor. Eine positive Entwicklung gab es hingegen in der Bauwirtschaft. Hier meldete das Statistikamt einen Anstieg der Fertigung um 0,9 Prozent.
Einen erneuten Rückschlag gab es zudem bei der Industrieproduktion, die im April im Monatsvergleich um 0,6 Prozent gesunken ist. Es ist der zweite Rückgang der Fertigung in Folge und bereits der dritte im laufenden Jahr. Analysten hatten zwar mit einer schwächeren Entwicklung gerechnet, waren aber im Schnitt nur von einem Rückgang der Fertigung in den Industriebetrieben um 0,5 Prozent ausgegangen. Im Jahresvergleich ging die Produktion um 0,3 Prozent zurück.
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