In Großbritannien beraten an diesem Donnerstag Militärvertreter aus europäischen Ländern und von deren Verbündeten über einen möglichen Einsatz von Truppen in der Ukraine zur Absicherung eines Friedensabkommens.
Erwartet wird, dass neben britischen und französischen Offizieren auch hochrangige Vertreter der Bundeswehr teilnehmen werden. Es handle sich um eine Fortsetzung früherer Gespräche im Kreis einer „Koalition der Willigen“, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in London. Es gehe dabei um die Frage, welche Optionen es für einen möglichen Einsatz gebe und was die einzelnen Länder beitragen könnten. Verteidigungsminister John Healey werde an dem Treffen teilnehmen.
Moskau lehnt Nato-Friedenstruppen ab
Großbritannien und Frankreich hatten sich bereiterklärt, Bodentruppen zur Friedenssicherung in die Ukraine zu entsenden, allerdings pochen sie auf eine Absicherung durch die USA im Fall einer Eskalation. US-Präsident Donald Trump ließ sich trotz erheblicher Bemühungen von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Großbritanniens Premierminister Keir Starmer aber bislang nicht dazu bewegen. Moskau lehnt die Stationierung von Soldaten aus Nato-Staaten in der Ukraine bislang kategorisch ab.
An bisherigen Gesprächen der „Koalition der Willigen“ hatten auf politischer Ebene bisher neben Staats- und Regierungschefs europäischer Nato-Länder auch Vertreter Australiens, Kanadas, Neuseelands und der Türkei teilgenommen. Der australische Regierungschef Anthony Albanese hatte kürzlich erklärt, sein Land erwäge ebenfalls eine Entsendung von Truppen. Welchen Beitrag Deutschland leisten könnte, ist bislang unklar.
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