Die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen im April im Jahresvergleich um 0,8 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Mittwoch in Paris nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im März betrug die Inflationsrate in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone 0,9 Prozent. Analysten waren für April von einem noch stärkeren Rückgang der Teuerung auf 0,7 Prozent ausgegangen.
Im Monatsvergleich legten die Verbraucherpreise um 0,6 Prozent zu, wie es weiter hieß, und damit stärker als erwartet.
Energie war nach Angaben des Statistikamtes im April um fast acht Prozent günstiger als vor einem Jahr. Zu den stärksten Preistreibern zählten dagegen weiterhin Kosten für Tabakwaren.
Die Teuerung in Frankreich ist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern niedrig. In der Eurozone ist die Inflationsrate deutlich höher. Sie lag zuletzt im März bei 2,2 Prozent. Die Europäischen Zentralbank (EZB) hatte die Leitzinsen Mitte des Monats um weitere 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Der Einlagensatz liegt bei 2,25 Prozent.
Zur Quelle wechseln
Author: [email protected]