Sie lag in den Euro-Staaten bei 6,2 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Seit der Einführung des Euro im Jahr 1999 hatte die Quote nicht niedriger gelegen. Volkswirte hatten im Schnitt 6,1 Prozent erwartet. Der Vormonatswert wurde jedoch von 6,1 auf 6,2 Prozent nach oben revidiert. Ein Jahr zuvor hatte sie noch bei 6,5 Prozent gelegen.
In absoluten Zahlen stieg die Arbeitslosenzahl im Monatsvergleich um 83.000. Im Jahresvergleich fiel sie hingegen um 288.000. Die Gesamtzahl der Arbeitslosen in der Eurozone betrug fast 10,82 Millionen.
In den einzelnen Ländern der Eurozone gibt es bei der Arbeitslosigkeit weiter deutliche Unterschiede. Besonders hoch ist die Arbeitslosenquote in Spanien mit 10,9 Prozent und in Finnland mit 9,1 Prozent. Deutschland weist mit unveränderten 3,5 Prozent eine der niedrigsten Quoten auf.
Eurostat berechnet harmonisierte Arbeitslosenquoten. Diese basieren auf Definitionen, die den Empfehlungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) entsprechen. Sie können von den nationalen Erhebungsmethoden abweichen. Daher ist die von Eurostat ausgewiesene Arbeitslosenquote für Deutschland deutlich niedriger als der Wert, der von der Bundesagentur für Arbeit ausgewiesen wird.
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