Berlin (ots)
Impfen ist Prävention par Excellence – Führende Impfstoffhersteller fordern bessere Rahmenbedingungen zur Gesundheitsprävention und eine stärkere Fokussierung auf die Erhöhung der Impfquoten in Deutschland
Impfungen gehören zu den wichtigsten, wirksamsten und kostengünstigsten präventiven Maßnahmen, die der Medizin als Schutz gegen Infektionskrankheiten zur Verfügung stehen. Die Pharma-Deutschland-Mitgliedsunternehmen GlaxoSmithKline (GSK), Viatris und Moderna fordern deshalb bessere Rahmenbedingungen zur Gesundheitsprävention und eine stärkere Fokussierung auf die Erhöhung der Impfquoten in Deutschland. Die Unternehmen erläuterten ihre Positionen auf einer Veranstaltung von Pharma Deutschland im Haus der Bundespressekonferenz, die im Rahmen der Europäischen Impfwoche stattfand.
„Deutschland bleibt weit hinter seinen Möglichkeiten zurück, wenn es um höhere Impfquoten geht“, sagte Kristina Ostertag, Director Global Communications and Government Affairs Impfstoffe bei GSK. „Die breite Etablierung des Impfens in Apotheken sowie eine zügige Aufnahme von STIKO-empfohlenen Impfungen in regionale Impfvereinbarungen würden den Zugang für Bürger*innen maßgeblich vereinfachen. So könnte Deutschland das enorme Potenzial von Impfungen für die Gesundheit unserer Gesellschaft deutlich besser nutzen. Mit dem aktuellen Regierungswechsel erwarten wir eine klare Priorisierung der Prävention im Gesundheitswesen. Jetzt ist es Zeit, zu handeln und Impfen als selbstverständlichen Teil unserer Gesundheitsvorsorge zu etablieren.“
Ingo Werner, Head of Policy and Market Access bei Mylan Germany GmbH (A Viatris Company), ging am Beispiel der Erhöhung der Grippeschutzimpfquote auf ökonomische sowie versorgungsrelevante Aspekte ein. „Nach Schätzungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft verursachte der hohe Krankenstand durch Atemwegserkrankungen in der Grippewelle-Saison 2023/2024 Kosten in Höhe von bis zu 36 Milliarden Euro für die deutsche Volkswirtschaft. Die Erhöhung der Impfquote ist deshalb für alle Altersgruppen sinnvoll. Allerdings kann die Versorgungssituation recht unterschiedlich sein, was sich gerade bei chronisch Kranken zeigt: Während die Gruppe über 60 Jahre auch aufgrund anderer Erkrankungen regelmäßig hausärztliche Praxen aufsucht und dort entsprechende Impfangebote wahrnimmt, ist dies bei den chronisch Kranken unter 60 Jahren oftmals nicht der Fall, weshalb bei ihnen in den letzten Jahren die Grippeschutzimpfquote deutlich zurückging.“ Deshalb resümiert Werner: „Wir setzen auf das Engagement der behandelnden Fachärztinnen und -ärzte und sind gern bereit, uns zusammen mit der Ärzteschaft und Patientenverbänden bei der Entwicklung entsprechender Impfangebote einzubringen.“
Andreas Pollner, General Manager bei Moderna Germany GmbH, unterstrich die Notwendigkeit, den Bürgerinnen und Bürgern einen schnellen Zugang zu Impfstoffinnovationen zu ermöglichen: „Um einen breiten und zeitnahen Zugang zu innovativen Impfoptionen zu gewährleisten, müssen alle Akteure im Gesundheitswesen – von politischen Entscheidungsträgern über Gesundheitsdienstleister bis hin zur Industrie – zusammenarbeiten und die Prozesse vereinfachen, die neue Impfstoffe zu den Patientinnen und Patienten bringen. Wir bei Moderna sehen uns als innovativer Partner, der sich mit einer starken mRNA-Plattform und einer robusten Pipeline für die Prävention engagiert. Indem wir die zeitnahe Bewertung von Impfempfehlungen unterstützen und in die Aufklärung der Öffentlichkeit über innovative Impfstofftechnologien investieren, wollen wir dazu beitragen, Prävention durch Impfung zu einer nationalen Priorität zu machen und die öffentliche Gesundheit langfristig zu stärken.“
Die gesamtgesellschaftlichen Vorteile höherer Impfquoten betont Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland: „Wenn mehr Bürgerinnen und Bürger geimpft sind, stärken wir nicht nur die öffentliche Gesundheit durch einen besseren Schutz vor Infektionskrankheiten. Denn höhere Impfquoten bieten durch vermiedene Folgeerkrankungen auch eine finanzielle Entlastung unseres Gesundheitssystems. Bessere Rahmenbedingungen zur Gesundheitsprävention zahlen sich gesamtgesellschaftlich aus – hier müssen wir in Deutschland dringend nachlegen.“
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