Dies ergaben neue Berechnungen des Ifo-Instituts. Den stärksten Rückgang verzeichnete demnach Sachsen-Anhalt mit -1,1 Prozent, gefolgt von Niedersachsen (-0,7 Prozent) und Bremen (-0,5 Prozent). „Wegen der Unsicherheit bezüglich der US-Zollpolitik zu Jahresbeginn haben viele Unternehmen ihre Käufe ins erste Quartal vorgezogen“, sagte Ifo-Konjunkturexperte Robert Lehmann.
„Diese Aktivitäten fehlten dann im zweiten Vierteljahr.“ Die wiederholten Zollankündigungen und -aussetzungen treffen die einzelnen Wirtschaftsbereiche – und damit auch die Bundesländer – in sehr unterschiedlichem Ausmaß. Besonders deutlich wird dies beim Vergleich zwischen der chemischen und der Autoindustrie sowie dem Maschinenbau, für die die USA ein wichtiger Absatzmarkt ist. Die Ausnahmen vom Rückgang im zweiten Quartal bilden hingegen Rheinland-Pfalz und das Saarland: Dort legte die Wirtschaftsleistung, nach einem schwachen Jahresauftakt, geringfügig zu. „In beiden Bundesländern hat sich das Ifo-Geschäftsklima der Gewerblichen Wirtschaft zuletzt am kräftigsten aufgehellt. Zudem entwickelten sich hier die Industrieumsätze besser als in den anderen Bundesländern“, sagt Lehmann.
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