Wie das taiwanische Verteidigungsministerium mitteilte, sind zwischen 5.00 Uhr am Montag und 6.00 Uhr am Dienstagmorgen (Ortszeit) 153 Militärflugzeuge registriert worden.
Zudem hätten sich 14 Schiffe der chinesischen Volksbefreiungsarmee und zwölf Schiffe, die vermutlich der chinesischen Küstenwache zuzuordnen seien, in den Gewässern rund um die demokratische Inselrepublik aufgehalten.
China hatte die Übung, die es als „ernste Warnung“ bezeichnete, am Montag als Reaktion auf eine Rede des pekingkritischen taiwanischen Präsidenten abgehalten. In der Rede hatte Lai Ching-te anlässlich des Nationalfeiertags am 10. Oktober Taiwans Souveränität bekräftigt, aber China auch aufgefordert, mit ihm für den Frieden zu arbeiten.
Präsident Lai ist Peking ein Dorn im Auge
Peking betrachtet Taiwan als Teil seines Territoriums, obwohl dort seit Jahrzehnten stets unabhängige und demokratisch gewählte Regierungen an der Macht sind. China droht schon lange offen damit, die mehr als 23 Millionen Einwohner zählende Insel notfalls auch mit militärischer Gewalt mit dem Festland zu vereinen.
Der Druck nahm zuletzt wieder zu, nachdem im Januar mit Lai erneut ein China-Kritiker die Präsidentschaftswahlen in Taiwan gewonnen hatte. Die Kommunistische Partei in Peking wirft Lai und seiner Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) Separatismus vor.
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