Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse am Freitag mitteilte, wuchsen die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2023 um 3,4 Prozent und die Importe um 4,5 Prozent. Im Gesamtjahr 2024 sanken die Exporte kalender- und saisonbereinigt um 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr, die Importe nahmen um 2,8 Prozent ab. Im Dezember 2024 wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 131,7 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 111,1 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss damit im Dezember 2024 mit einem Überschuss von 20,7 Milliarden Euro ab.
Im November 2024 hatte der kalender- und saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik +19,2 Milliarden Euro betragen, im Dezember 2023 hatte er bei +21,1 Milliarden Euro gelegen. In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Dezember 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 72,4 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 57,0 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber November 2024 wuchsen die kalender- und saisonbereinigten Exporte in die EU-Staaten um 5,9 Prozent und die Importe aus diesen Staaten um 3,6 Prozent. In die Staaten der Eurozone wurden Waren im Wert von 50,6 Milliarden Euro (+6,7 Prozent) exportiert und es wurden Waren im Wert von 37,3 Milliarden Euro (+4,0 Prozent) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden Waren im Wert von 21,8 Milliarden Euro (+3,9 Prozent) exportiert und es wurden Waren im Wert von 19,7 Milliarden Euro (+2,9 Prozent) von dort importiert. In die Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) wurden im Dezember 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 59,3 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 54,1 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber November 2024 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 0,5 Prozent ab, während die Importe von dort um 0,5 Prozent zu nahmen. Die meisten deutschen Exporte gingen im Dezember 2024 in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden kalender- und saisonbereinigt 3,5 Prozent weniger Waren exportiert als im November 2024. Damit nahmen die Exporte in die Vereinigten Staaten auf einen Wert von 13,5 Milliarden Euro ab. Die Exporte in die Volksrepublik China wuchsen um 1,4 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro, die Exporte in das Vereinigte Königreich gingen um 6,6 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro zurück. Die meisten Importe kamen im Dezember 2024 aus der Volksrepublik China. Von dort wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 13,4 Milliarden Euro eingeführt, das waren 1,0 Prozent weniger als im Vormonat. Die Importe aus den Vereinigten Staaten stiegen um 3,0 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen im gleichen Zeitraum um 3,0 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro ab. Die Exporte in die Russische Föderation sanken im Dezember 2024 gegenüber November 2024 kalender- und saisonbereinigt um 19,9 Prozent auf 0,6 Milliarden Euro, gegenüber Dezember 2023 nahmen sie um 17,1 Prozent ab. Die Importe aus Russland stiegen im Dezember 2024 gegenüber November 2024 um 14,4 Prozent auf 0,1 Milliarden Euro, gegenüber Dezember 2023 nahmen sie um 33,4 Prozent ab. Nominal (nicht kalender- und saisonbereinigt) wurden im Dezember 2024 Waren im Wert von 113,9 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 99,9 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2023 sanken die Exporte damit um 0,2 Prozent und die Importe stiegen um 1,9 Prozent. Die unbereinigte Außenhandelsbilanz schloss im Dezember 2024 mit einem Überschuss von 14,0 Milliarden Euro ab. Im Dezember 2023 hatte der Saldo +16,1 Milliarden Euro betragen. Im Jahr 2024 wurden von Deutschland Waren im Wert von 1.555,4 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 1.316,3 Milliarden Euro importiert. Damit sanken die Exporte um 1,3 Prozent und die Importe um 3,0 Prozent gegenüber dem Jahr 2023. Die Außenhandelsbilanz schloss im Jahr 2024 mit einem Exportüberschuss von 239,1 Milliarden Euro ab. Im Jahr 2023 hatte der Saldo +217,7 Milliarden Euro betragen, so die Behörde.
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