„Das `Monster` der überbordenden Bürokratie, wie unser Bundeskanzler es nennt, ist Realität“, sagte Rösler dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Wenn eine marode Brücke ersetzt werden soll, muss ein neues Planfeststellungsverfahren stattfinden, obwohl das Ergebnis von vornherein klar ist. Das ist absurd.“ Rösler verwies zudem auf zahlreiche Einspruchsmöglichkeiten von Bürgern, Gemeinden und Verbänden.
„All das kostet wahnsinnig viel Zeit und Kapazitäten“, sagte er. Der Strabag-Manager kritisierte, dass bisher erst 594 Kommunen digitale Bauanträge nutzten. „Und von 16 Bundesländern machen sechs ihre eigene Sache. Das können Sie niemandem erklären“, sagte Rösler. Bei Infrastrukturprojekten benötige man 85 Prozent der Zeit für die Genehmigungsphase, 15 Prozent dagegen für den Bau, erklärte er. „Um schneller zu werden, müssen sämtliche Prozesse beschleunigt werden. Das gilt beim Straßen- wie beim Wohnungsbau“, forderte Rösler.
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