Die Familienkasse der Arbeitsagentur hat in diesem Jahr mehr als 500 Millionen Euro auf ausländische Konten überweisen. Der Spiegel meint, dass es dafür eine „plausible Erklärung“ gibt.
2023 wurde die Grenze von 500 Millionen Euro zum ersten Mal überschritten. Damals gingen 525,7 Millionen Euro ins Ausland. Und der Trend hält an! Während es 2022 noch 465 Millionen Euro waren, sehen wir nun einen kontinuierlichen Anstieg – fast ein Drittel mehr als vor wenigen Jahren. Über 500 Millionen Euro Kindergeld flossen 2024 erneut ins Ausland. Zum zweiten Mal in Folge spendiert der deutsche Steuerzahler eine halbe Milliarde Euro Familien in anderen Ländern. Bis Ende November 2024 gingen bereits rund 470 Millionen Euro nach Polen, Rumänien und Co. Ein Rekord, der die Frage aufwirft: Warum?
Der angebliche Grund laut dem Spiegel: In Deutschland leben 10,4 Millionen Kindergeldberechtigte. Davon besitzen 2,1 Millionen eine ausländische Staatsbürgerschaft und erhalten für rund 17,5 Millionen Kinder Zahlungen aus der deutschen Staatskasse. Doch wo genau landet das Geld? Die überwiegende Mehrheit – über 300.000 Kinder – lebt in Ländern wie Polen, Tschechien oder Rumänien. Allein in Polen erhalten mehr als 170.000 Kinder Kindergeld – das sind fast 60 Prozent der Zahlungen ins Ausland! Was hat es mit diesem Ausmaß auf sich?
Diese Zahlungen sind laut der Familienkasse gerechtfertigt – sie gehen hauptsächlich an EU-Bürger, die in Deutschland arbeiten, aber ihre Kinder im Heimatland haben. Die Top 10 der Länder, in denen das Kindergeld landet, sind keine Überraschung: Polen, Rumänien, Tschechien, Frankreich, Kroatien, Slowakei, Ungarn, Niederlande, Bulgarien, Österreich. Die Erläuterung, dass sich darunter Dass darunter sich ein Heer von Betrügern befindet, kann man sich mutmaßlich sparen. Ebenso, warum die Bundesregierungen sich seit Jahren nicht dafür interessieren.
In den Kommentarspalten erkennt man: „Dafür gibt es plausible Erklärungen: Ein bescheuertes Urteil des EuGH. Krankes EU-Recht. Ein beschissenes System.“
(SB)
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Author: Bettina Sauer
Journalistenwatch