Das Bundeswirtschaftsministerium unter Robert Habeck hat Millionen für die Bewerbung von Wärmepumpen ausgegeben. Dabei flossen allein 4,1 Millionen Euro in die PR-Kampagne „Woche der Wärmepumpe“. Zusätzlich wurden 40.000 Euro an Influencer gezahlt, um die Aktion öffentlichkeitswirksam zu unterstützen. Dies geht aus einer schriftlichen Regierungsantwort auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Andreas Mattfeldt. Die Deutsche Energie-Agentur (Dena), ein staatliches Unternehmen, trug die Verantwortung für die Kampagne. Sie verfolgt das Ziel, die energie- und klimapolitischen Vorgaben der Bundesregierung zu fördern (berliner-zeitung: 26.11.24).
Ein Beitrag von Blackout-News
Umfang der PR-Kampagne „Woche der Wärmepumpe“
Die Werbeaktion lief vom 4. bis zum 10. November 2024. Laut der offiziellen Webseite wurden Bürger bei Vorträgen, Ausstellungen und durch den Austausch mit regionalen Fachleuten über die Vorteile von Wärmepumpen informiert. Dabei standen Themen wie Installation, Nutzung und Fördermöglichkeiten im Fokus.
Die Kampagne fand sowohl online als auch vor Ort statt und zielte darauf ab, mehr Menschen von dieser Heiztechnologie zu überzeugen. Das Wirtschaftsministerium trat als offizieller Förderer der Initiative auf, was die starke staatliche Unterstützung unterstreicht.
Kritik an der Finanzierung
Die großangelegte PR-Kampagne hat jedoch nicht nur Befürworter. Andreas Mattfeldt von der CDU äußerte deutliche Kritik an der Verwendung der Steuermittel. Laut Mattfeldt handle es sich um „Staatswerbung“, um politische Fehlentscheidungen zu rechtfertigen. Er sieht die Aktion als Versuch, die Bevölkerung von einem „selbst verschuldeten Wärmepumpen-Desaster“ zu überzeugen. Diese Aussage spielt auf die Herausforderungen an, die mit der Einführung und Förderung von Wärmepumpen verbunden sind. Insbesondere die hohen Kosten und die Umsetzbarkeit stoßen vielerorts auf Skepsis.
Rolle der Deutschen Energie-Agentur
Die Deutsche Energie-Agentur (Dena) übernahm die Durchführung der Kampagne. Laut ihrem Gesellschaftsvertrag liegt der Fokus darauf, Maßnahmen zur Energiewende und zum Klimaschutz umzusetzen. In diesem Rahmen arbeitet sie eng mit dem Bundeswirtschaftsministerium zusammen. Auf der Webseite der Wärmepumpen-Initiative wird das Ministerium sogar als Unterstützer der Kampagne aufgeführt. Diese enge Verbindung zwischen Staat und Agentur zeigt, wie wichtig das Thema für die Bundesregierung ist.
Fragen zur Mittelverwendung
Trotz der umfangreichen Bemühungen bleibt die Frage offen, ob die ausgegebenen Mittel sinnvoll eingesetzt wurden. Die Kosten für die Influencer-Kooperation und die Gesamtfinanzierung stoßen insbesondere bei der Opposition auf Unverständnis. Kritiker fordern mehr Transparenz darüber, wie solche Summen zur Förderung von Wärmepumpen beitragen. Angesichts der aktuellen Diskussion um die Energiepolitik der Bundesregierung bleibt abzuwarten, ob die Maßnahmen die gewünschten Effekte erzielen.
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Author: Bettina Sauer
Journalistenwatch