Berlin (ots)
Studie von doctari zeigt positiven Einfluss von Zeitarbeit
Fachkräftemangel, der demographische Wandel, unattraktive Arbeitsbedingungen: Der Pflegenotstand ist in Deutschland bekannt. Das Problem, dass der Bedarf an Pflegefachkräften das Angebot übersteigt, spitzt sich weiter zu. Bis zum Jahr 2049 sollen dem Statistischen Bundesamt zufolge bundesweit bis zu 690.000 Pflegefachkräfte fehlen. Auch politische Reformen, wie die im Koalitionsvertrag zwischen CDU, SPD und CSU angekündigten Verbesserungen zur Stärkung der Pflegeberufe sowie die Krankenhausreform der Regierung Scholz, entschärfen die Lage in der Pflege nicht. Eine aktuelle Umfrage von doctari kommt zu dem Ergebnis, dass 88 Prozent der doctari Pflegefachkräfte dem Beruf ohne die Möglichkeit der Zeitarbeit nicht oder nur unter angepassten Bedingungen weiter nachgehen würden.
Zeitarbeit im Gesundheitssektor stellt sicher, dass auch bei unerwarteten Personalengpässen in Kliniken und Krankenhäusern weiterhin qualifizierte Fachkräfte zur Patientenversorgung bereitstehen. Darüber hinaus profitiert medizinisches Personal von verbesserten Arbeitsbedingungen, durch ein höheres Gehalt und flexiblere Arbeitszeiten.
Mithilfe der Umfrageergebnisse und internen Datenauswertung ergeben sich Einblicke in die Arbeitsrealität einer ganzen Branche: Monatlich sind 1.500 ÄrztInnen und rund 600 Pflegefachkräfte für doctari im Einsatz. Der Marktführer medizinischer Arbeitnehmerüberlassung arbeitet insgesamt mit rund 80.000 aktiven medizinischen Fachkräften zusammen.
Politische Veränderungen sorgen für Verunsicherung in der Pflege
Die jüngst beschlossene Krankenhausreform sorgt in der Pflege für große Verunsicherung: Fast die Hälfte der Befragten (46 %) äußert Zweifel an der Umsetzbarkeit, ebenso viele sind frustriert über die fehlende Einbindung der Pflege in politische Entscheidungen. Jede zweite Pflegekraft weiß nicht, wie sich die Reform auf ihren Arbeitsalltag auswirken wird.
Jede vierte Pflegekraft denkt über einen Berufsausstieg nach
Hauptgründe sind Personalmangel, körperliche Belastung, fehlende Wertschätzung und hohe emotionale Anforderungen. Viele Pflegekräfte fühlen sich dauerhaft überlastet und alleingelassen, was zu Frustration und Erschöpfung führt. Die chronische Unterbesetzung zwingt sie oft dazu, über ihre Belastungsgrenzen hinaus zu arbeiten, während gleichzeitig Zeit für menschliche Zuwendung fehlt. Auch die geringe Bezahlung im Vergleich zur Verantwortung des Berufs verstärkt die Unzufriedenheit. Um dem drohenden Pflegenotstand entgegenzuwirken, fordern Experten bessere Arbeitsbedingungen, verlässliche Dienstpläne, mehr Personal sowie eine stärkere gesellschaftliche Anerkennung des Pflegeberufs.
Gründe, warum Pflegefachkräfte die Zeitarbeit bevorzugen (nach Priorisierung):
- Höhere Verdienstmöglichkeiten als in einer Festanstellung: Die Zeitarbeit bietet oft eine deutlich bessere Bezahlung als Festanstellungen (82 %).
- Flexibilität bei Einsätzen und Dienstzeiten: Pflegefachkräfte können Einsätze zeitlich und örtlich besser an ihre Lebenssituation anpassen (77 %).
- Vielfältige Erfahrungen: Durch wechselnde Einsatzorte sammeln Pflegefachkräfte umfangreiche berufliche Erfahrungen und erweitern ihr Fachwissen (64 %).
- Bessere Kontrolle über Arbeitsbelastung: Viele schätzen es, ihre Arbeitszeit transparenter planen und unbezahlte Überstunden vermeiden zu können (54 %).
- Persönliche oder familiäre Gründe: Die freie Einsatzwahl erleichtert es, private und berufliche Anforderungen miteinander zu vereinbaren (32 %).
„Die Pflege ist das Rückgrat unseres Gesundheitssystems – es ist an der Zeit, ihr die Anerkennung und Unterstützung zu geben, die sie verdient“, betont doctari-COO Silke Oltrogge.
Fazit: Zeitarbeit hält Pflegefachkräfte im Gesundheitssystem
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass Zeitarbeit ein wichtiges Element ist, das überlastete Gesundheitssystem zu stabilisieren. Die medizinische Zeitarbeit ist ein wichtiger Baustein im Gesundheitssystem, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, indem sie qualifizierte medizinische Fachkräfte im Gesundheitssystem hält. Zeitarbeit trägt somit dazu bei, Patientinnen und Patienten bundesweit eine bessere und flächendeckende Versorgung zu ermöglichen.
Pressekontakt:
FleishmanHillard Germany GmbH
Josefine Loß
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