Berlin (ots)
Die Grippeschutzimpfungen in Apotheken werden von Patientinnen und Patienten sehr gut angenommen. Forschende verschiedener Universitäten werteten rund 11.500 Patienten-Fragebögen aus den Jahren 2020 bis 2023 aus; die Ergebnisse wurden vor kurzem wissenschaftlich publiziert. Rund 94 Prozent der Teilnehmenden gaben an, mit der Impfung in der Apotheke sehr zufrieden zu sein. Ohne das Impfangebot der Apotheken hätten sich 17 Prozent der befragten Patientinnen und Patienten nicht impfen lassen. Dazu Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Bundesapothekerkammer: „Je mehr Menschen gegen Infektionskrankheiten geimpft sind, desto besser. Das niedrigschwellige Angebot der Apotheken vor Ort erreicht auch Menschen, die sich bislang nicht impfen ließen.“
Für Impfungen in einer Apotheke sprachen aus Sicht der Teilnehmenden die unkomplizierte Erreichbarkeit, das Vertrauen in die Apothekerinnen und Apotheker sowie die Öffnungszeiten der Apotheken. Hoffmann: „Vieles spricht dafür, dass die Apotheken dazu beitragen können, die Durchimpfungsraten zu verbessern – nicht als Ersatz, sondern als sinnvolle Ergänzung zu ärztlichen Angeboten.“
Apothekerinnen und Apotheker dürfen bislang nur gegen Influenza („Grippe“) und Covid-19 impfen. Hoffmann: „Die Erfahrungen mit Impfungen in Apotheken sind durchweg positiv. Wir sind weiterhin bereit, gegen weitere Infektionskrankheiten zu impfen, sobald dies politisch gewünscht ist. Wir werden dazu zeitnah Gespräche mit der neuen Bundesregierung führen. Denn wir wollen uns stärker in die Primärversorgung einbringen und sowohl Patientinnen und Patienten als auch das Gesundheitssystem entlasten.“
Grundsätzlich dürfen nur Apothekerinnen und Apotheker impfen, die eine spezielle ärztliche Fortbildung absolviert haben. Die Bundesapothekerkammer hat dazu umfangreiche Fachmaterialien entwickelt.
Mehr Informationen auf www.abda.de
Ansprechpartner:
Benjamin Rohrer, Pressesprecher, 030 40004-131, [email protected]
Dr. Ursula Sellerberg, Stellv. Pressesprecherin, 030 40004-134, [email protected]
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