• 2. August 2025

Gleichspritzwahn: Impfung ohne Ansehen der Person ist evolutionärer Unsinn: Ulrich Kutschera im Interview mit ScienceFiles

ByMichael Klein

Aug. 1, 2025

Ulrich Kutschera ist sicher einer der bekanntesten Evolutionsbiologen und Physiologen in Deutschland und jemand, der zu vielen drängenden Fragen eine wissenschaftliche Antwort zu geben weiß. Er gibt diese wissenschaftliche Antworten ohne Rücksicht auf Ideologie. Was ihn, das kann jeder, der den linken Stumpfsinn tagtäglich miterlebt, der Deutschland zur intellektuellen Brache verkümmert hat, bei diesen Leuten nicht beliebt gemacht hat.

Dessen ungeachtet muss man die Fachkenntnis und den Mut von Wissenschaftlern, die sich wie Prof. Dr. Ulrich Kutschera oder Dr. habil. Heike Diefenbach in den Weg der ideologischen Horden stellen, um Wissenschaft gegen deren Ansturm zu verteidigen, schätzen und zugänglich machen. Was wir in den nächsten Wochen und Monaten in einer Interview- oder Gesprächsserie mit Ulrich Kutschera und exklusiv auf ScienceFiles tun werden.

Dazu nutzen wir ein neues Format kurzer Interviews zu einem zentralen Thema, so dass es möglich ist, Informationen unter entsprechenden Schlagworten, für dieses Interview sind das

Massenimpfung, Sinn und Nutzen
SARS-CoV-2
COVID-19
Evolution

schnell und zielgenau aufzufinden.

Im heutigen Interview geht es, wie die Schlagworte bereits zeigen, um Sinn und Nutzen von Impfung, Massenimpfung als solcher und um eine Einordnung dessen, was sich 2021 bis 2023 ereignet hat.

Wir wünschen unseren Lesern viel Spaß bei der Lektüre und einen reichen Zugewinn an Information!

ScienceFiles: Herr Dr. Kutschera, Sie führen ein im wahrsten Sinne des Wortes „bewegtes Leben“. Auf Ihren wissenschaftlichen Veröffentlichungen geben Sie unter anderem Institutionen in Stanford & San Francisco, Kalifornien, USA sowie Freiburg als Adresse an.

Wo arbeiten Sie derzeit?

Ulrich Kutschera: Im Moment halte ich mich in den Räumen und dem kleinen Forschungslabor des Arbeitskreises-AK-Evolutionsbiologie in Freiburg im Breisgau auf. Ich sammle im Freiland zwittrige Wirbellose, d.h. Egel und Planarien und vergleiche Populationen im Stadtgebiet mit jenen im Hochschwarzwald. Verhaltensbeobachtungen zur Sexualbiologie sowie Erstellung von Alkohol-Material zur DNA-Extraktion und molekulare Phylogenetik sind meine Schwerpunkte.

SciFi: Das Vorwort zur gerade in der um 10 Themenbereiche erweiterten 5. Auflage Ihrer UTB-Einfürung zur „Evolutionsbiologie“ beginnen Sie mit einer kurzen und deutlichen Abrechnung mit der „Corona-Ära-2020 bis 23“. Die sogenannte „Covid-Impfung“ bezeichnen Sie als „Gentranskript-Therapie“ und Sie schreiben von „fragwürdigen Virenschutzmaßnahmen“ im Rahmen einer „internationalen Panikreaktion“ und von einem „zahnlosen Corona-Tiger“.

Sind Sie ein „Impfgegner“?

Ulrich Kutschera: Nein, grundsätzlich nicht.

Als ich im Alter von ca. 9 Jahren, ab 1963/64, mit dem Fangen-kultivieren von Fischen und Molchen aus meiner Umgebung in Freiburg begann, hatte ich auch klassischen Klavierunterricht; daraus ergab sich später die seltsame Studienkombination „Biologie-Chemie.-Musikwissenschaft“. Meine damals ca. 60 Jahre alte Klavierlehrerin hatte hässliche Pockennarben im Gesicht, ein Relikt einer schweren Pocken-Erkrankung, die sie als Kind erleiden musste. Als sie mir meine ein-zu-übenden Mozart- und Clementi-Sonatinen vorspielte, musste ich immer ihr scheußlich vernarbtes Gesicht anschauen, das habe ich noch heute in Erinnerung. An den Pocken sind früher viele Menschen gestorben, so dass die von Edward Jenner 1796 eingeführte Schutzimpfung vermutlich ein Segen war.

SciFi: Sie sprechen im Konditional „vermutlich ein Segen“: Haben Sie Vorbehalte bzw. welche Probleme sehen Sie bei der Pocken-Schutzimpfung und bei dem, was seither als Schutzimpfung betrieben wird?

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Ulrich Kutschera: Alfred Russel Wallace, 1823–1923, der Mitbegründer des „Darwinischen“ Prinzips der Evolution durch Variation und natürliche Selektion, hat um 1890 die britischen Daten zur Pocken-Impfung analysiert und erkannt, dass es keinen klaren positiven „Schutzeffekt“ gibt [Anmerkung der Redaktion: Wir haben dazu einen ausführlichen Beitrag auf ScienceFiles veröffentlicht]. Die Nebenwirkungen, insbesondere bei sorgloser Massen-Vakzination ohne gute Hygiene, waren immens.

Wallace schlug vor, über ein gesundes Leben, Sonne, Hygiene usw., die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken. Dafür wird er bis heute abgestraft. Ich studiere seit dem „Corona-Putsch“, den ich in meinem Buch „Der Corona-Wahn“, dargelegt habe, die seriöse, Impf-kritische Fachliteratur. Mein derzeitiges Fazit: Immunsystem boostern — nach dem von mir im Detail beschriebenen „Bio-Virab-Prinzip“ [Anmerkung der Redaktion: Darauf kommen wir in einem weiteren Interview der Serie zurück] — und damit natürlich gesund bleiben

SciFi: Seit dem Corona-Massenimpf-Experiment stellt sich uns die Frage nach dem grundsätzlichen Sinn einer Massenimpfung: Ist es nicht absurd, einen „One-size-fits-all“-Ansatz anzuwenden, einen Impfstoff ohne Rücksicht auf biologische oder genetische Differenzen, Unterschiede zwischen Afrikaner, Asiaten, Europäern, Dicken, Dünnen, Vorerkrankten und Gesunden, Frauen, Männern, Kindern unabhängig von Kultur anzuwenden und zu behaupten, der Stoff sei imstande, für jede Person dieselbe Schutzwirkung zu erzielen?

Ulrich Kutschera: Ja, das ist absurd, und eine zentrale Frage der „Impferitis“.

Die ersten Hominiden sind vor ca. 2,5 Millionen Jahren in Afrika entstanden und haben, in einer Welt voller Krankheitserreger, dank ihres evolvierten natürlichen Immunsystems, bis heute in ihren Nachkommen überlebt. Erst im selbst-domestizierten Zustand, d.h. nach Sesshaftigkeit und Städtebau, nahmen infolge des Bevölkerungsdichte-Anstiegs die Gesundheitsprobleme zu. Frauen haben ein besseres Immunsystem als Männer; wir Europäer und Asiaten haben via Neandertaler-Gen-Import vor ca. 50 000 Jahren ein „ge-boostertes“ natürliches Abwehrsystem, aber auch innerhalb von Menschen-Populationen gibt es erhebliche individuelle Unterschiede.

Im Moment untersuche ich meine Gruppen eingesammelter Egel und Planarien, und auch hier sehe ich eine große phänotypische Variabilität in Körperlänge, Pigmentierung usw, die wir auch nach DNA-Sequenzanalyse vorfinden.

Kurz gesagt — die Pharma-Faustregel, ein „Impfstoff“ für Alle – Menschen werden ganz einfach und naiv als a-sexuelle Klone betrachtet – ist absurd: Wir sind evolvierte Individuen; es gibt Menschen mit schwachem und einem hoch effizienten natürlichen Immunsystem. Das war schon Charles Darwin bekannt, der sich lieber im Landhaus isolierte, als sich einer fragwürdigen „Impfung“ gegen Pocken zu unterziehen.

SciFi: Evolutionsforscher, wie Wallace, Darwin, Kutschera wären somit „Querdenker“?

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Ulrich Kutschera: In den Naturwissenschaften waren immer die „Querdenker“ die Motoren des Fortschrittes, die Geradreaus-Mitläufer schwammen im Strom mit, ohne aufzufallen.

Leider wird heute der wissenschaftliche Individualismus eher bestraft als belohnt; daher trage ich ja auch den Ehrentitel “ EvoBio-Bösewicht“  – was mir übrigens gleichgültig ist, ebenso wie die Lügengeschichten zu meiner Person in der „Wikipedia“.

SciFi: Herzlichen Dank für’s Erste und bis zum nächsten Mal!


Damit sind wir am Ende der ersten Episode unserer Interview-Serie mit Prof. Dr. Ulrich Kutschera.

Wer vorlesen oder sich grundsätzlich mit der Thematik befassen will, bei UTB ist gerade die 5. erweiterte Auflage des Standard-Lehrbuchs „Evolutionsbiologie: Vom Ursprung der Sexualität zum modernen Menschen“ [Link zu Amazon.de]“ von Ulrich Kutschera erschienen.

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