Der Reiseveranstalter Dertour hat nach eigenen Angaben eine starke Wintersaison hinter sich. Der Branchenzweite verzeichnete ein Gästeplus von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Unternehmen mitteilte. «Das starke Gästewachstum ist in Teilen darauf zurückzuführen, dass sich Gästevolumina seit dem Vorwinter im Markt neu verteilt haben», sagte Dertour-Produktchef Sven Schikarsky.
Im vergangenen Juni hatte FTI, der drittgrößte Reiseveranstalter nach Tui und Dertour, Insolvenz angemeldet und kurz danach alle bereits gebuchten Reisen storniert. Dertour-Manager Mark Tantz hatte im Dezember gesagt, man rechne mit insgesamt 400.000 zusätzlichen Gästen.
Starkes Wintergeschäft 2025/26 erwartet
Und auch für die kommende Wintersaison gibt es laut Dertour bereits zahlreiche Buchungen. Für den Winter 2025/2026 ist ein Gästeplus von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen, hieß es weiter. Die Länder mit den stärksten Zuwachsraten seien Ägypten, Thailand und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Im vergangenen Winter wurde der Urlaub aber am häufigsten auf der Kurz- und Mittelstrecke verbracht. Die beliebtesten Reiseziele waren:
- Spanien
- Ägypten
- Türkei
- Deutschland
- Polen
Individuelle Reisen boomen
Wer bei Dertour einen Winterurlaub buchte, der wollte am liebsten eine maßgeschneiderte Reise. Die Nachfrage nach individuellen Urlauben sei um 58 Prozent gestiegen, hieß es. «Die Bedeutung der Personalisierung hat sich in den letzten Jahren verstärkt», sagte Schikarsky. «Die Reisenden legen heute vermehrt Wert darauf, dass ihre persönlichen Interessen und Bedürfnisse erfüllt werden.»
Liebe zu Luxus
Außerdem war der Wunsch nach Komfort laut Dertour ungebrochen: Mehr als ein Drittel der Urlauberinnen und Urlauber (34 Prozent) entschied sich demnach für ein 5-Sterne-Hotel. Rund die Hälfte der Gäste (51 Prozent) buchte ein 4-Sterne-Hotel. Der Anteil der 3-Sterne-Hotelbuchungen sank auf 15 Prozent.
So lange dauerte der Urlaub im Schnitt
Laut Dertour lag die durchschnittliche Reisedauer auf der Fernstrecke bei 13 Tagen und blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Auf der Mittelstrecke dauerten Urlaube im Schnitt 10 Tage und waren damit einen Tag kürzer als im Vorjahr.
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