Die aktuelle Kaufkraftanalyse von Acxiom für 2025 zeigt eine positive Entwicklung: Die durchschnittliche Kaufkraft pro Einwohner beträgt 27.925 Euro, was einem Zuwachs von 1.055 Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Gesamtkaufkraft in Deutschland steigt damit auf 2.376 Milliarden Euro, ein Plus von 4,3 % im Vergleich zum letzten Jahr.
Für die Berechnungen stützt sich Acxiom auf der Gemeinschaftsdiagnose führender Wirtschaftsforschungsinstitute, die eine günstige Einkommensentwicklung prognostizieren. (1) Neben gestiegenen Löhnen und Gehältern tragen auch höhere staatliche Transferleistungen wie Renten und Kindergeld zum Anstieg bei.
Trotz der positiven Einkommensentwicklung bleibt die Konsumneigung der Bevölkerung zurückhaltend. Geopolitische Unsicherheiten und wirtschaftliche Herausforderungen beeinflussen das Ausgabeverhalten. Die Inflationsrate liegt mit geschätzten 2,2 % unter dem Einkommenszuwachs, was die reale Kaufkraft stärkt.
Bayern weiterhin Spitzenreiter im Bundesländer-Ranking
Im Bundesländer-Ranking führt Bayern mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 30.094 Euro und einem Indexwert von 107,8 wie bereits in den vergangenen Jahren die Liste an (Deutschland = 100). Hamburg mit 30.002 Euro pro Kopf und einem Index von 107,4 sowie Baden-Württemberg mit 29.759 Euro und einem Index von 106,6 folgen auf den Plätzen zwei und drei.
Die Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein liegen ebenfalls über dem Bundesdurchschnitt. Die übrigen zehn Bundesländer bleiben darunter. Schlusslicht bildet Mecklenburg-Vorpommern mit 24.179 Euro und einem Indexwert von 86,6.
Die Rangfolge der Bundesländer bleibt gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Kaufkraft der Bundesländer 2025
Bundesland: Private Kaufkraft pro Kopf (in EUR) ; Index
Bayern: 30.094; 107,8
Hamburg: 30.002; 107,4
Baden-Württemberg: 29.759; 106,6
Hessen: 28.924; 103,6
Rheinland-Pfalz: 28.339; 101,5
Schleswig-Holstein: 28.097; 100,6
Niedersachsen: 27.579; 98,8
Saarland: 27.544; 98,6
Nordrhein-Westfalen: 27.285; 97,7
Brandenburg: 26.359; 94,4
Berlin: 25.511; 91,4
Sachsen: 24.913; 89,2
Thüringen: 24.791; 88,8
Sachsen-Anhalt: 24.728; 88,6
Bremen: 24.703; 88,5
Mecklenburg-Vorpommern: 24.179; 86,6
Deutschland: 27.925; 100,0
Starnberg behauptet Spitzenposition unter den Landkreisen
Der Landkreis Starnberg behauptet seine Spitzenposition mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 37.794 Euro und einem Indexwert von 135,3. Dahinter folgen der Kreis München mit 37.638 Euro pro Kopf und einem Index von 134,8 sowie der Hochtaunuskreis mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 35.398 Euro und einem Index von 126,8.
Die Top 10 der kaufkraftstärksten Regionen sind überwiegend im Großraum München angesiedelt. Neben Starnberg und München zählen auch Ebersberg, Fürstenfeldbruck und Dachau dazu. Ergänzt wird die Liste durch den Main-Taunus-Kreis, die Stadt Erlangen, den Hochtaunuskreis sowie den Kreis Böblingen.
Kaufkraft der Top 10 kreisfreien Städte und Landkreise 2025
Stadt/ Landkreis: Private Kaufkraft pro Kopf (in EUR); Index
Starnberg: 37.794; 135,3
Kreis München: 37.638; 134,8
Hochtaunuskreis: 35.398; 126,8
München: 35.314; 126,5
Ebersberg: 35.043; 125,5
Main-Taunus-Kreis: 34.781; 124,6
Fürstenfeldbruck: 34.217; 122,5
Erlangen: 33.076; 118,4
Dachau: 32.827; 117,6
Böblingen: 32.795; 117,4
Am unteren Ende der Skala befinden sich unverändert Duisburg, Bremerhaven und Gelsenkirchen mit Pro-Kopf-Einkommen von 22.843, 22.110 und 21.965 Euro.
Grünwald: Deutschlands kaufkraftstärkste Gemeinde
Grünwald in Bayern ist mit 66.178 Euro und einem Indexwert von 237 die kaufkraftstärkste Gemeinde Deutschlands (ab 1.000 Einwohner). Auf den weiteren Spitzenplätzen folgen Gräfeling mit 47.693 Euro und Pullach im Isartal mit 47.504 Euro.(2)
Die höchste Kaufkraft in den neuen Bundesländern verzeichnet Kleinmachnow bei Berlin mit 37.541 Euro und einem Indexwert von 134,4.
In den Top 100 der kaufkraftstärksten Gemeinden dominieren bayerische Orte mit 57 Einträgen. Schleswig-Holstein ist mit 11, Hessen mit 10 und Rheinland-Pfalz mit 9 Gemeinden vertreten. Baden-Württemberg folgt mit 7, Niedersachsen mit 4. Auch Odenthal (NRW) und Kleinmachnow (Brandenburg) sind im Ranking enthalten.
Berechnungsbasis der Kaufkraft:
Mit dem Kaufkraftindex vergleicht Acxiom die Pro-Kopf-Einkommen einer Region mit dem durchschnittlichen Wert für ganz Deutschland. Die private Kaufkraft entspricht dem „verfügbaren Einkommen“, wie es das Statistische Bundesamt definiert. Sie bildet das steuerbereinigte Einkommen der Bevölkerung in Deutschland aus den unterschiedlichsten Einkommensquellen in Euro am Wohnort ab und spiegelt das zum Ausgeben oder Sparen zur Verfügung stehende Einkommen wider.
Die Berechnung basiert auf amtlich zur Verfügung gestellten Daten, z. B. von den Statistischen Ämtern. Die wichtigste Quelle sind die Informationen aus der Lohn- und Einkommensteuerstatistik. Aber auch Transferleistungen wie z. B. Renten und Pensionen, Arbeitslosengeld und vergleichsweise kleine Beträge aus BAföG und Elterngeld werden mit einbezogen. In aufwändigen Prüfverfahren werden die jeweils aktuellsten verfügbaren Daten plausibilisiert, anhand verschiedener Konjunkturprognosen für das aktuelle Jahr fortgeschrieben und zu einer Gesamtaussage integriert.
(1) Als Prognosegrundlage dient die Gemeinschaftsdiagnose der Projektgruppe deutscher Wirtschaftsforschungsinstitute aus dem Frühjahr 2025: ‚Geopolitischer Umbruch verschärft Krise – Strukturreformen noch dringlicher‘, https://gemeinschaftsdiagnose.de/wp-content/uploads/2025/05/GD25F_final.pdf (abgerufen am 15.04.2025).
(2) Bevölkerungsdaten aus dem Acxiom Marktdatenspektrum zum Release 2025R07: https://www.acxiom.de/geomarketing/marktdaten/ (abgerufen am 30.06.2025)
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